Allgemeines Aussehen: Matteo ist ein normal gewachsener Mann von gesunder Statur. Er ist nicht sonderlich stark, weil er von der kräftetreibenden Arbeit im Kloster verschont wird. Schwach ist er allerdings nicht, er kümmert sich dann um die Aufgaben, zu denen er fähig ist. Er hat eine schmale Hüfte und schmale Schultern, seine Arme sind sehnig und sein Rücken gerade.
Allgemeines Aussehen [Gesicht]: Matteos Gesicht ist eher rundlich als eckig mit glatter Haut und weichen Übergängen zu Nase, Mund, Wangen und Augenpartie. Seine dunklen Augen und die dazugehörigen Brauen sind ausdrucksstark, die Lippen geschwungen und entspannt. Matteo hat sich einen dichten, schwarzen Bart wachsen lassen, der von ihm gepflegt und seinen Brüdern geschnitten wird, Haupthaar hat er dafür keins.
Besonderheiten: Matteo’s Augen wirken glasig und dumpf. Manchmal reagiert er nicht auf visuelle Impulse und das hat selbstverständlich auch seinen Grund.
Kleidungsstil: Matteo trägt seine Kutte und darunter ein aus Leinen gefertigtes Beinkleid, dass sich auf den ganzen Oberkörper ausbreitet. Man wird ihn auch in nichts anderen außer dieser Kutte vorfinden, er schläft aber in besagtem Unterteil. Um den Hals trägt der Mönch meist eine grobe Kette aus Holzperlen mit einem Kreuzanhänger.
Persönlichkeit: Matteo ist keine feste Persönlichkeit. Meist beruht er sich Entscheidungen auf seinen Glauben oder das, was ihm Vorgesetzte sagen. Er ist ruhig und formbar, stimmt in Krisensituationen lieber zu als selbst aktiv zu werden. Es mangelt Matteo auch an Selbsteinschätzung und rationales Denken wird schnell schwer, wenn er sich unter Druck gesetzt fühlt. Das tritt auch schnell auf, wenn er über sich selbst nachdenkt, kommt ihm doch immer in den Sinn was er hätte besser machen sollen und was er falsch gemacht hat. Alles in allem versucht Matteo also, ein guter Mensch zu sein, egal, was auf ihn zukommt. Dabei zeigt sich auch das Formbare. So sehr er versucht, sich bibelgerecht und schuldfrei zu verhalten, so versucht er auch, seinen Nächsten zu lieben. Und manchmal, wenn sich beides widerspricht, dann wird er sich im Zweifel für das geringere Übel entscheiden. Da ist es ihm auch egal, wer sein nächster ist. Wenn Matteo etwas nicht gefällt, so wird er versuchen, höflich darauf aufmerksam zu machen. Sollte es nicht möglich sein, den Störfaktor zu minimieren wird er versuchen, sich anzupassen. Matteo mag es sehr, wenn man ihm zuhört und sollte das der Fall sein wird er versuchen ein guter Gesprächspartner zu sein. Gefällt ihm Gespräch und Gesprächspartner wird er schnell Feuer und Flamme für die Sache- dann kann es sogar sein, dass er die Stimme hebt und wenn er Fahrt aufnimmt wagt er es sogar, zu wiedersprechen.
Stärken: -Gutes Gedächtnis -Kochen -Alle ihm übrig gebliebenen Sinne -Geschichten erzählen -Gerüche, Gefühle, Geschmack und Geräusche wiedererkennen
Vorlieben: -Vorgelesen zu bekommen -Vogelgeräusche (besonders von Eulen) -Der Geruch von Gewürzen -Das Gefühl von etwas weichem -Lieder und Gesang
Abneigung: -Gewalt -Den Geruch von Blut -Den Überblick verlieren, was geschieht -Verantwortung tragen -Entscheidungen
Familie
Mutter: Unbekannt, man kann jedoch davon ausgehen, dass sie arm und mittellos war
Vater: Ebenso wie die Mutter
Geschwister: Ebenso wie die Mutter
Vergangenheit
Matteo kam in einem armen Elternhaus in San Gimignano zur Welt. Er war an sich ein gesunder Junge, aber er reagierte nicht auf das, was seine Eltern zeigten, er schien nicht einmal zu verstehen, dass etwas geschah. Aus Angst, einen behinderten Sohn zur Welt gebracht zu haben, brachten seine Eltern ihn zum Kloster Monte Oliveto Maggiore und legten ihn in Tücher gewickelt auf die Treppenstufen. Er wurde dann aufgenommen und großgezogen, gottesfürchtig und bescheiden. Die Mönche bemerkten bald, dass er sich nicht zurechtfand, oftmals Kontakt zu Wänden suchte oder über die eigenen Füße stolperten und sie akzeptierten, dass er nicht sehen konnte. Von nun an stand Matteo mit einem seiner Brüder in der Küche und arbeitete dort: Hier gab es überall Wände und Theken an denen er sich halten und stützen konnte. Selbst mit dem Messer wusste er bald umzugehen, ohne sich wehzutun und er liebte es, die unterschiedlichen Zutaten am Fühlen zu erkennen und zuzuordnen, ebeso, wie er jedes Gewürz am Geruch zu erkennen lernte. Sein ganzes Weltbild baute sich um, als Matteo klar wurde, dass er nicht blind war, solang er sich nicht vom Sehen abhängig machte und von nun an lauschte er mehr, schnupperte öfter und strich genießend über die Oberflächen, an die er kam. Er liebte vor allem das Weiche Gefühl des Barts, wenn er ihn entlang strich und auch die Sonne, wenn sie ungebremst auf die Haut niederfuhr. Dann fühlte Matteo sich, als gäbe es wirklich einen Gott, der ihn nicht nur im Herzen berühren konnte. Nachts blieb er länger auf, um den nächtlichen Vögeln zuzuhören und er fand besonders gefallen an einem Vogel, den ein Bruder ihm am nächsten Morgen als Eule beschrieb. Auch tagsüber gefiel Matteo das Lied, dass die weiten Felder, das Schnauben der Pferde und das Zwitschern der Vögel ihm vorsangen. Er kehrte sich immer weiter in sich und seine Gedanken. Auch Menschenmassen faszinieren ihn: Bei den gelegentlichen Ausflügen nach Florenz oder San Gimignano hörte er immer so viele unterschiedliche Stimmen, fühlte ihre Intentionen wenn sie an ihm vorbeigingen und roch alles. Sein Liebstes ist allerdings der Frieden und das Lauschen. Manchmal sieht der Mönch ein Lichtspiel, Schatten und Umrisse, die heller sind lassen sich identifizieren und es fühlt sich jedes Mal so an, als würden Engel ihn besuchen. Matteo sieht es nicht als Fluch, nichts sehen zu können, er sieht es eher als Segen, am Leben zu sein und genießt die Sinne, die ihm geblieben sind.
Leo • Noch 16 • Yoann Lemoine • Hoffentlich der letzte Chara
mady by Tobi
Zuletzt von Matteo am 9/2/2017, 4:48 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Luigi Rizzi Ritterbruder
Spieler : Ann
Der Charakter Alter: 48 Besonderheiten: Gesinnung: Templer
Thema: Re: Bruder Matteo 9/2/2017, 9:39 am
Das heisst, er ist nicht gänzlich blind und kann etwas sehen? Wieviel sieht er denn oder was sieht er? Verschwommene Umrisse, schwarz-weiss oder nur Lichtreflexe? Macht mich neugierig. Ist er neutral oder kann Rizzi ihn für seine Dienste einstellen?
Gast Gast
Thema: Re: Bruder Matteo 9/2/2017, 4:22 pm
Ich werde die Infos gleich in den Steckbrief übertragen: Matteo wird zum großteil nur Schwarz sehen, erkennt aber, wenn etwas plötzlich hell wird. Rizzi kann ihn gern einstellen, nur leider kann Matteo nur defensiv helfen (;
Gast Gast
Thema: Re: Bruder Matteo 11/2/2017, 9:04 pm
Klingt wie ein interessanter Charakter. Wie ein Bube für den König im Schachspiel, der Ja und Amen sagt, ohne zu hinterfragen. Dazu kommt seine Blindheit und dass er sich selbst im Weg zu stehen scheint. Wird spannend.