Assassins Creed
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 Gasse posteriore

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AutorNachricht
Luigi Rizzi
Ritterbruder
Luigi Rizzi


Spieler : Ann

Der Charakter
Alter: 48
Besonderheiten:
Gesinnung: Templer Templer

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BeitragThema: Gasse posteriore   Gasse posteriore Empty5/4/2017, 2:45 pm


◇--Gasse posteriore

Die Gasse posteriore ist eine kleine Hintergasse, in der grössere Waren in Kisten, Säcken und kleineren Karren der Händler zwischengelagert werden. Sie dient als Durchgangsgasse von Händlern und Zulieferern der Geschäfte.




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Francis Bell
Söldner für alle Fälle
Francis Bell


Alter : 39
Spieler : Ann

Der Charakter
Alter: 30
Besonderheiten: ° englischer Akzent ° Wunde an linker Wade, lange Naht an der linken Bauchseite, verstauchtes Handgelenk °
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BeitragThema: Re: Gasse posteriore   Gasse posteriore Empty5/4/2017, 3:05 pm

Freitag, 2. April 1480
Abends
cf strada ingannare

Auch das noch! Der Fremde, der ihn zur Aufgabe zwingen wollte, sprach perfektes Englisch. Sogar solches, welches man in der Region, in der Francis aufgewachsen war, sprach. War das nun sein Todesurteil? Francis war soweit herumgereist, hatte so viele unglaubliche Sachen überlebt und jetzt sollte er in einer Hintergasse in Florenz von seinesgleichen niedergestreckt werden? Das kam nicht in Frage.

Francis zog kurz die Hand an der immer noch stark blutenden Wunde weg. Er musste aufgeben. Würde ihn der Fremde nicht töten, würde er hier ohnehin verbluten.
"Ist ja gut, ist ja gut!", maulte er, seufzte vor Schmerzen und stand langsam auf. Seine blutverschmierte Hand griff dabei nach einem der Säcke um sich in die Höhe hieven zu können. Gebückt und mit der Hand auf die Wunde gepresst, schlüpfte er unter dem Leintuch, welches über die Kisten und Säcke gespannt war, hervor. Seine Beine zitterten und wollten zu gern nachgeben, schliesslich hatte er schon ordentlich Blut verloren. Es überraschte ihn selbst, dass er überhaupt aufstehen konnte. Er drehte seinen Kopf und sah zu Shane in seiner gebückten Haltung auf.
"Ich dachte immer, der Tod sei eine holde Jungfrau. Stattdessen… uh… ist er ein Engländer.", scherzte er. Wenn er schon sterben sollte, dann wenigstens mit Witz und Charme. Allerdings wollte weder das erlösende Schwert kommen noch der innere Tod durch das Verbluten. Ob der Fremde Mitleid hatte? Oder ob Francis durch seine Schmerzen schon irre geworden war? Er wankte kurz, tat einen Schritt zur Seite und fiel schliesslich gegen Shane als er sein Gleichgewicht auf seinen Beinen wegen der blutenden Wunde nicht mehr halten konnte. "Hmpf!"
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Shane Hannigan
Englischer Großmeister
Shane Hannigan


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BeitragThema: Re: Gasse posteriore   Gasse posteriore Empty5/4/2017, 5:46 pm

Freitag, 2. April 1480
Abends
cf strada ingannare

Die Lippen des Adelmannes wurden schmal, als er endlich eine Regung bemerkte und auch eine Antwort auf seine Worte bekam. “Versuche  weder zu fliehen, noch anzugreifen - es würde nicht gut für Euch enden.“  Shane entging nicht, dass der Fremde wohl starke Schmerzen leiden musste. Zuvor war es nur eine Ahnung gewesen, jetzt war es Wissen.
Die Leinen bewegten sich und Shane trat ein paar Schritte zurück. Das Schwert erhoben und die Spitze nach vorne gerichtet, wartete darauf das der Mann sich aus seinem Versteck befreite. Dem Templer schien es als würde dabei eine Ewigkeit vergehen. Hin und wieder hörte man in der Ferne die Schreie, aber Shane konzentrierte sich nur auf das in seiner unmittelbarer Nähe. Immer wieder sah er sich um, oder lauschte nach anderen Geräuschen in der Nähe.
Der metallische Geruch nach Blut drang in seine Nase und er rümpfte sie leicht, bei den nächsten Worten des anderen. “Tsk. Habt etwas Respekt, immerhin liegt es an mir ob Ihr lebt oder stirbt.
Mit wachsamen Blick begann er die klägliche Gestalt zu mustern und plötzlich weiteten sich seine Augen ein Stück. Das konnte doch nicht sein! Nach all der Zeit und ausgerechnet hier in Florenz, sollte er seinem Cousin über den Weg laufen. Jenem Mann der vor einigen Jahren mit seinem Geld verschwunden war.
Shane hob etwas abwehrend die Hände hoch und das Schwert fiel ihm aus der Hand, als er Francis auffing. Schnell drückte er ihn von sich weg - so weit wie möglich von sich entfernt, als hätte er eine ansteckende Krankheit - und stützte ihn nur an den Schultern. “Na sieh mal einer an. Wen haben wir den hier.“ Er zog die Augenbrauen düster zusammen. “Wenn das nicht Francis Bell ist. Hat euch Euer betrügerischen Tun nun endlich zum Fall gebracht?“
Seine Worte waren kalt, doch er begann nach und nach die Wunden des Mannes zu inspizieren. Sie waren tief und er verlor viel Blut - so ein Pech.
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Francis Bell
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BeitragThema: Re: Gasse posteriore   Gasse posteriore Empty5/4/2017, 8:53 pm

Freitag, 2. April 1480
Abends

Er schloss kurz die Augen als Shane ihn an den Schultern aufrecht hielt. "Ich bin berühmt! Ihr kennt meinen Namen!", sagte er und grinste leicht auf. Dann hob er den Kopf wieder und blickte ihm in die Augen. Francis erkannte ihn nicht. Er wusste nicht, dass Shane sein Cousin war und er konnte sich gerade nicht daran erinnern, von ihm Geld ausgeliehen zu haben. Denn wer auch immer Geld von ihm zurückforderte weil er damit offenbar verschwunden war, dem entgegnete Francis einfach, er hätte das Geld nicht genommen sondern nur ausgeliehen und bekäme es bald zurück.
"Nur damit... uff... das klar ist... Sir...", begann er und hörte auf. Er zuckte und sackte noch etwas mehr in sich zusammen. "... ich bin kein Betrüger... wenn ich Euch etwas schulde, zahle ich es auch zurück... nur... Ihr seid doch ein Mann von Stolz und Ehre und Ihr würdet doch sicher für einen Engländer einen Arzt holen... das wäre sehr nett."
Shane war gerade tatsächlich der Todesengel. Er entschied darüber ob Francis überleben oder sterben würde. Francis sah ihm fest in die Augen. Er flehte ihn stumm an.
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Shane Hannigan
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BeitragThema: Re: Gasse posteriore   Gasse posteriore Empty5/4/2017, 10:41 pm

Freitag, 2. April 1480
Abends

Shane seufzte stumm. Seine unliebsame Verwandtschaft besaß noch immer denselben dreckigen Humor wie vor einigen Jahren. Ebenso sah es so aus, als hätte Francis keine Ahnung wer er war. Nicht die geringste Spur und das kratzte ein wenig an seinem Stolz. Immerhin hatte er ihm einige Male Arbeit gegeben. Besonders wenn er sie dringend nötig gehabt hatte.
Shane hob den Kopf und starrte auf ihn herab. Keine Regung war in seinem Gesicht zu sehen, doch im Inneren wusste er, dass er seinen Cousin nicht sterben lassen konnte - ein kleiner Teil würde es dem Mann zwar vergönnen, aber dennoch... Sie waren nun einmal vom selbem Blut und er kein eiskalter Mörder.
Ihr schuldet mir in der Tat sehr viel und nach dieser Nacht noch mehr.“ Er hielt den Anderen weiterhin auf Abstand, doch als dieser noch mehr zusammen sackte, war er gezwungen näher zu kommen um ihn zu halten. Blut tränkte seine Hände und wenig später auch seine Kleidung. “Welch Unannehmlichkeit.“, knurrte er und drückte Francis schlussendlich auf den Boden, um ihn nicht weiter stützten zu müssen.
Shane wich seinem Blick nicht aus, sondern sah ihm direkt entgegen. Anders als bei dem Verletzten lag in dem seinem nur Überheblichkeit, gemischt mit dem leicht verletzten Stolz. “Ich werde Euch helfen. Allerdings erwarte ich von Euch, dass ihr einlöst, was ihr mir schuldet.“ Seine Augen wurden schmal und er sah zu den Gassen um sich herum. Er kannte diese Straßen nicht und es würde wohl zu lange dauern, bis er einen Arzt gefunden hatte. Er wüsste nicht einmal an welche Türe er hätte klopfen müssen. In der Nacht war alles mehr ein Irrgarten für ihn und Francis würde verblutet sein, bis Hilfe kam. Da musste er sich wohl oder übel die Hände schmutzig machen. Das Gesicht von leichtem Gram und Unzufriedenheit verzogen, schlüpfte er aus seinen Mantel aus und begann die Wunde von Francis zu untersuchen. Sein Cousin hatte wohl Glück, dass sein Vater damals darauf bestanden hatte ihm beizubringen sich im Notfall selbst zu verarzten. Es waren nur wenige Grundkenntnisse, allerdings würde es reichen um den Mann noch ein paar Stunden zu schenken, bis ein Arzt kam oder er Hilfe holen konnte. Ohne große Worte nahm er einen Dolch aus der Tasche und schnitt den Stoff des Hemdes entzwei. Der Templer stieß zischend die Luft aus, als er das Maß der Verletzung erkannte. “Erzählt, was ist das für ein Kampflärm? Was geht dort vor sich?“ Die Frage war keine Bitte. Francis musste wach bleiben und er würde somit noch mehr erfahren.
Kurz sah er sich um und betrachtete die Leinensäcke. Sie waren zwar nich ganz sauber, aber sauberer als seine Kleidung oder Francis Hemd. In einer eleganten Bewegung erhob er sich und schnitt ein paar Stücke von den Leinensäcken herab, bis er genug hatte um die Wunde damit zu bedecken.
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BeitragThema: Re: Gasse posteriore   Gasse posteriore Empty6/4/2017, 10:37 am

Freitag, 2. April 1480
Abends

Als er wieder auf der Strasse sass, wurde es wieder schwarz vor seinen Augen. Doch er schaffte es bei Bewusstsein zu bleiben. Francis wusste nicht mehr ob es kühl oder warm war und er antwortete zuerst nicht auf die Fragen von Shane. Erst als sich sein Handgelenk wieder stärker bemerkbar machte weil es angeschwollen war und sich der Schmerz des gebrochenen Knochens ganz anders anfühlte als die klaffende Wunde durch das Schwert an seiner Seite, klärte sich sein Blick wieder.
"Ihr seid so furchtbar neugierig.", seufzte er. Selbst in diesem Zustand fiel es ihm schwer ernsthaft zu sein. Er konnte nicht anders. Er wollte all das, was man ihm antat oder was ihm zugestossen war, nicht als Last auf seiner Seele mit sich herumschleppen. Er wollte all diesen Trübsal von sich fernhalten. Weder wollte er der Tatsache ins Auge sehen, dass er in ganzer Linie ein unverbesserlicher, naiver Kerl war, der seine Prinzipien der Situation entsprechend anpasste, noch wollte er mit unangenehmen Wahrheiten konfrontiert werden, wie beispielsweise, dass seine Eltern von ihm enttäuscht waren, dass er es zu nichts brachte, seine innere Ruhe nicht fand oder dass der Tod um die Ecke auf ihn lauerte. Das einzige, was Francis tatsächlich hatte, war Glück. Pures Glück, welches allein durch Zufall zu ihm kam. So wie auch an diesem Abend. Immerhin entschied er sich jetzt dafür, Shane nicht anzuflunkern und ihm die Wahrheit auf seine gestellten Fragen zu sagen. Seine Stimme war gedämpft und er atmete schnell aber Shane konnte ihn gut verstehen.
"Ich bin mit Freunden in einem Bierkeller gewesen. Wir haben gegessen, getrunken, bis diese Horde an Templern aufgetaucht ist… es ging um Rizzi…", er musste eine längere Pause machen und sah zu wie Shane die Stofffetzen fest auf die Wunde presste. "… er hat alle, die er kriegen konnte, getötet oder verletzt. Ich konnte fliehen und…", wieder hörte er auf zu sprechen. Doch diesmal hatte er den Kopf gehoben und sah Shane an. "Aah! Verdammt! Hannigan!", entfuhr es ihm als er ihn endlich erkannte. Von seinem Cousin-Status wusste er allerdings immer noch nichts. Francis blickte Shane aber nicht abwehrend, erschrocken oder pikiert an. Viel eher war er erleichtert darüber, dass es Shane Hannigan war. Ein wahrer Landsmann. Der sein Geld zurückfordern würde. Hartnäckig und stur. Das wusste Francis aber das war vielleicht auch der Grund, dass Shane ihm jetzt half. Er wollte sein Geld zurück und ein toter Francis brachte kein Geld ein.
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Shane Hannigan
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BeitragThema: Re: Gasse posteriore   Gasse posteriore Empty6/4/2017, 12:46 pm

Freitag, 2. April 1480
Abends

Seine Finger zuckten leicht und für einen Moment war er versucht fester auf die Wunde zu drücken als Notwendig. Einfach um ihm das lose Mundwerk auszutreiben. Shanes Lippen zuckten zurück, während er einen Lederbeutel aus dem Mantel holte und das Wasser unbarmherzig in die Wunde goss. “Und Ihr seit unverschämt wie immer.“, waren seine Worte kurz danach. Mit einer geschickten Bewegung drückte er den Stoff auf die Wunde. Augenblicklich verfärbten sich die Leinen und sie wirkten im leichten Mondschein schwarz. Im Laufe der Verarzttungs-Prozedur wurde nichts gesagt und so sah Shane noch einmal auf, um nachzusehen ob Francis noch wach war.
Seine Hände waren komplett in Blut getränkt und auch sein weißes Hemd wies Flecken auf, denn als er sich vorbeugte, um mehr zu sehen, striff die Kleidung den Körper des anderen. Die Dunkelheit zwang ihn dazu, dem Mann unter ihm näher zu kommen als ihm lieb war. Doch so konnte er besser abschätzen, wie fiel Druck er brauchte.
Heißer Atem traf auf sein Gesicht, als er die Schulter untersuchte. Wasser wusch das Blut fort und seine Finger untersuchten den weiteren Verlauf des Schnittes.
Der Templer hielt jedoch inne, während er Francis Erzählung lauschte und seine Finger gruben sich in den Körper des Anderen, als er einen bestimmten Namen hörte. Ohne Gnade hinterließen sie Spuren auf der Haut und würden wohl noch weitere Tage zu sehen sein. “Rizzi ist hier? Wo?“, fragte er sogleich und er löste seine Finger, nachdem er merkte wie fest er geklammert hatte. Das Gesicht bemüht ruhig haltend, starrte er zurück.
Ach, Ihr erinnert Euch ja doch. Umso besser.“ Schnell hob er den Kopf zurück und brachte Abstand zwischen sich und seinen Cousin. Erleichterung und auch Vorfreude durchfuhren seinen Körper. Rizzi war hier! Jener Mann den er suchte, war in dieser Stadt und Francis hatte ihn getroffen! Er musste nur wissen wo und dann..
Er knurrte etwas enttäuscht und durchaus genervt auf. Dann musste er zuerst dafür sorgen, dass sein mitleiderregender Cousin den nächsten Tag erlebte. “Verdammt.“ Shanes Hand ballte sich zu einer Faust und er starrte wachsam zum Ausgang der Gasse. Wahrscheinlich hatte Rizzi den Schauplatz schon lange verlassen, während er hier im Dreck kauerte und sich um einen Söldner kümmerte. Demütigend. Das alles war demütigend und herablassend und der Blick des Engländers wurde finster. “Ihr schuldet mir mit jedem Atemzug mehr.“, stieß er aus und wischte sich mit dem Arm eine Strähne zurück und drückte dieses Mal ein Stück fester auf die Wunde, um die Blutung zu stoppen.
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BeitragThema: Re: Gasse posteriore   Gasse posteriore Empty6/4/2017, 1:33 pm

Freitag, 2. April 1480
Abends

Francis hob den Kopf und starrte Shane nach dessen Aussage, er würde ihm mit jedem Atemzug mehr schulden, an. Das klang nach einer Drohung. Aber nicht nach einer bösartigen Drohung. Eher nach einer abwehrenden Haltung, von der Shane wohl überzeugt war, sie aber innerlich nicht so recht umsetzen konnte. Schliesslich half er Francis. Er bemühte sich, ihm sein Leben zu retten, wusch die Wunde und versuchte die Blutung an seiner linken Seite der unteren Rippe entlang zu stoppen. Er machte sich schmutzig und wahrscheinlich hatte Shane etwas vergnüglicheres vorgehabt als sich hier um Francis zu kümmern. Der feste Griff war nicht nett aber Francis konnte den Schmerz der Finger nicht vom Schmerz der eigentlichen Wunde unterscheiden und so schnaufte er nur hörbar auf.
"Was haben alle nur mit diesem Rizzi?", fragte er und bedauerte, dass alle, die er in Florenz getroffen hatte, mehr Interesse an Rizzi als an ihm hatten. Selbst Leonardo. Aber der wurde von Rizzi bedroht also war sein Fall etwas anderes. Bei diesem Gedanken hoffte er, dass es Leonardo lebendig herausgeschafft hatte. Und dass Santoro noch am Leben war. Das galt auch für die anderen aber die kannte er noch nicht so gut, so lagen seine Gedanken eigentlich hauptsächlich auf Rafael und Leonardo. Und auf Shane, der ja jetzt aktuell vor ihm stand.

Francis konnte Shane nicht einmal eine Unterkunft angeben. Bis heute morgen hatte er bei Leonardo im Bett geschlafen. Also musste Francis Shane davon überzeugen, dass es wirklich nobel und wichtig war, ihn zu retten. "Ich erzähle Euch alles über Rizzi, was ich weiss. Alles. Und ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, um meine Schulden bei Euch zu begleichen. Ich wasche Eure Wäsche, ich sattle Euer Pferd, ich besorg Euch die schönsten Frauen dieser Stadt.", sagte er beinah schon flehend. Die Zeit wurde knapp und Francis spürte, dass er jetzt alle Geschütze auffahren musste um Shane davon überzeugen, dass er sich um Francis kümmerte. Denn wenn er Francis hier sich nach der Notversorgung selbst überliess, durfte Francis keinesfalls einschlafen. Denn dann würde er nicht mehr aufwachen. Irgendein Templer würde ihn mit Sicherheit finden und töten. Dass Shane selbst einer war, war Francis nicht so recht bewusst.
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Shane Hannigan
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Shane Hannigan


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BeitragThema: Re: Gasse posteriore   Gasse posteriore Empty6/4/2017, 10:06 pm

Freitag, 2. April 1480
Abends

Shane war sich des Blickes durchaus bewusst, doch er sah dieses Mal nicht zurück. Seine Worte waren klar gewesen und er wusste, dass sogar jemand wie Francis sie verstehen würde. Jedenfalls hoffte er das. Ein Schnauben drang aus seiner Nase und er presste die Lippen aufeinander. „Nun, er scheint eben sehr bekannt zu sein. Ihr habt, wie bereits erwähnt, ebenso mit ihm zu tun.“ Der Templer hob leicht eine Augenbraue und für einen Moment fragte er sich wirklich, was so jemand wie Francis mit Rizzi zu schaffen hatte. Vielleicht hatte der andere Templer ihn sogar eingesetzt und so wie der Engländer aussah, war es wohl nicht gut ausgegangen. Aber Shane fragte nicht weiter nach. Es war nicht sein Problem und alles was er nun tat, war einfach Fancis daran zu hindern, sofort zu sterben. Er schnitt mit dem Dolch weitere Fetzen von dem Leinensack und band die Stücke so fest es ging um den Körper des Mannes. Dabei musste er dessen Oberkörper ein Stück nach oben bringen und er ächzte etwas unter der unangenehmen Bewegung und Anstrengung. Ein Stich ging durch seine Seite, als er diese zu sehr belastete und seine Kiefer spannten sich leicht an. Mit einem Ruck zog er die notdürftige Halterung fester und knotete die Enden zusammen. Es würde für ein paar Stunden reichen und bis dahin hatte er hoffentlich einen Arzt aufgetrieben oder einer hatte sie gefunden. Mit einem Seitenblick musterte er Francis und leichte Abneigung setzte sich in seine Züge, als er die bettelnden Worte seines Gegenübers vernahm.
Wie konnte nur jemand, von ihrem Blut, so tief sinken. Shane wandte den Blick von ihm ab und betrachtete das Handgelenk des Mannes. „Gebrochen.“ Das konnte selbst der Adelsmann erkennen und er benutzte den letzten Rest der Leinen, um diese, um das Gelenk zu binden. Erst als er damit fertig war, setzte er zu einer Antwort an. „Ich will nichts über Rizzi wissen, nur wo er sich befindet. Nicht mehr.“ Shane richtete sich etwas auf und sah von oben herab auf den Verletzten. Was für eine Zeitverschwendung. Doch kam er nicht davon ab hier zu bleiben, bis er sich sicher war, dass er versorgt worden war. Vielleicht war es die Strafe dafür, dass er sich heute so verloren hatte, dass er zugelassen hatte, das eine junge Frau ihn aus dem Konzept brachte. Shane seufzte aus und wischte sich über die Stirn, zu spät merkend, dass er damit nur Blut auf seinem Gesicht verschmierte. Mit einem Fluch auf den Lippen, stand er also gänzlich auf und klopft es sich so gut es ging den Staub von den Hosen. Es änderte nicht wirklich viel, aber er fühlte sich nur noch halb so schmutzig. „Oh, ihr werdet noch einiges für mich tun. Aber das werde ich entscheiden, wenn es so weit ist. Und jetzt hört auf zu betteln, ihr werdet nicht sterben.“ Mit einem kurzen Blick zu Francis hob er seinen Mantel auf. „Jedenfalls nicht heute.“ Er legte dem Mann das Kleidungsstück über, damit dessen nackter Oberkörper nicht von der kalten Luft erfasst wurde. Oh verflucht, er hatte Mitleid mit seinem Cousin. Darüber, dass er die schlechte Seite der Familie abbekommen hatte und in einem niederen Stand geboren worden war. Für einen Moment fragte er sich, was gewesen wäre, wären sie sich an Rang ebenbürtig gewesen. Schnell schüttelte er diese unnützen Gedanken ab und versuchte zu hören, ob Schritte in der Nähe waren. Vielleicht konnte er einen der Bürger darum bitten ihnen einen Arzt zu holen.
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Francis Bell
Söldner für alle Fälle
Francis Bell


Alter : 39
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BeitragThema: Re: Gasse posteriore   Gasse posteriore Empty7/4/2017, 11:11 am

Freitag, 2. April 1480
Abends

Der Mantel roch nach unterschiedlichen Düften. Nach Hannigan. Und nach blumigen, süsslichen Düften, die Hannigan bestimmt nicht anlegte. Francis jedoch schwieg eine Weile. Er war erschöpft und nur langsam begriff er was überhaupt geschehen war. Francis war froh über den etwas wärmenden Stoff und um den notdürftigen Verband um seine Bauchseite und um seine Hand. Aber er war vorallem froh nicht allein zu sein. Francis konnte schon im normalen Alltag nicht allein sein und suchte ständig Gesellschaft.
"Ich war kaum in Florenz angekommen, als man nach einem Boten suchte. Ich konnte das Geld brauchen, also hab ich mich gemeldet. Irgendwo auf einem Platz, fragt mich nicht wo, traf ich dann auf Rizzi. Er hat mich beauftragt, eine mündliche Nachricht an Leonardo da Vinci zu überbringen. Ich brauchte das Geld und habe zugesagt. Dann habe ich drei Tage verbummelt weil ich mich hier nicht auskenne und mich erst schlau machen musste, wo Leonardo wohnt.", murmelte er. Er hasste die Stille und er wollte, dass Shane ihn mitnahm. In ein Gasthaus. In ein weiches Bett. Da Shane aber keinerlei Anstalten machte, irgendetwas in dieser Richtung zu unternehmen, wollte Francis ihn wenigstens in ein Gespräch verwickeln.
"Rizzi war vorhin beim besagten Gastkeller. Dort, wo der Lärm herkommt.", sagte er. Man hörte immer noch Lärm aber es war schon sehr viel ruhiger geworden. "Einer seiner Leute wollte mich töten, Rizzi hielt ihn aber auf. Ich weiss nicht, was er mit mir vorhatte. Bestimmt nichts gutes. Also wenn Ihr so gütig seid, Hannigan, wie Ihr den Anschein macht, dann… liefert mich ihm nicht aus.", sagte er weiter und sah zu Boden. Das war keine gute Aussage gewesen. Hannigan hatte ein bestimmtes Interesse an Francis und würde ihn nicht ausliefern. Aber warum kümmerte er sich um Francis, wenn er ihn doch so gar nicht leiden konnte wie er vorgab?
"Ich muss Euch wohl wirklich verdammt viel schulden.", erklärte er es sich mehr selbst als Hannigan. Dann hob er den Blick wieder. "Oder geht es um eine Frau, die mir und Euch gleichermassen schöne Augen gemacht und uns dann ausgenommen hat, was uns zu Verbündeten macht?", er rätselte munter weiter. Francis war im Wachzustand nicht mundtot zu kriegen.
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Shane Hannigan
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BeitragThema: Re: Gasse posteriore   Gasse posteriore Empty8/4/2017, 6:28 pm

Freitag, 2. April 1480
Abends

Shane seufzte innerlich auf, als Francis von selbst wieder zu sprechen begann. Da hatte er auch schon seine Antwort, auf die Frage was der Mann mit Rizzi zu schaffen hatte. Unfreiwillig wurde diese in seinen Kopf gedrängt und es gab keine Möglichkeit ihr auszuweichen. Während der Verletze immer weiter Wort um Wort hervorbrachte, sah sich Shane nach etwas sauberen um. Davon existierte recht wenig, also nahm er sich eine der Kisten und schob sie von dem Stapel, bis sie knapp neben seinem Cousin war. Als er zufrieden mit der Platzierung war, ließ er sich darauf nieder und sah wieder in das Gesicht von Francis. „Nun denn, wie ihr scheint habt ihr den Auftrag nicht zu Rizzis Zufriedenheit ausgeführt. Oder seid ihr erneut einfach mit dem Geld verschwunden?“ Shane verschränkte die Arme und seine Augen funkelten finster im dämmrigen Licht der Fackel. Ein wenig wollte er es dem Söldner schon noch rein drücken, dass er damals einfach verschwunden war. Selbst wenn sie nicht verwandt und Francis bei ihrem Zusammentreffen in einer besseres Verfassung gewesen wäre, hätte er ihn nicht getötet. Bestraft? Natürlich. Er hätte ihm für jede Münze zahlen lassen - allerdings nicht mit dem Tod.  Doch diese Arbeit hatte ihm wohl sein Ordensbruder abgenommen. Denn da lag der Söldner nun, schwer verletzt und ihm ausgeliefert. Was ihn jedoch nicht davon abhielt ihm die Ohren voll zu reden. Shanes Hand fuhr zu seinem Gesicht und er rieb sich kurz die Nasenwurzel.  Warum war er  noch einmal dabei Francis zu retten? „Ihr seid wohl nie zum Schweigen zu bringen, hm?“ Die Worte klangen etwas genervt und seine Züge waren blank, als er den Kopf etwas schief legte.
Ausliefern? Nein. Francis würde gehen können wohin er wollte, solange er seinen Schuld zurückzahlte und was wäre er für ein Narr, wenn er ihn nun retten würde, um ihn wenig später Rizzi zum Fraß vorzuwerfen. Rizzi mochte ein Ordensbruder und auf eine eigene Art und Weise ein Freund sein – aber dieser, dort am Boden liegende, naive und wohl auf den Kopf gefallene Tölpel , war ein letzter Überbleibsel seiner Verwandtschaft.  Shane legte den Kopf in den Nacken und sah für einen Moment hoch in den Himmel. „Ihr schuldet mir wirklich sehr viel.“ Seine Stimme verlor sich ein wenig in der Luft und er löste sich aus der starren Haltung, indem er sich vorbeugte und Ellbogen auf die Knie stütze. Sein Gesicht war nun wieder Francis zugewandt und er konnte nicht verhindern, dass ein heißeres Lachen aus seiner Kehle kam. „Eine Frau könnte mich nie ausnehmen, Bell. Sie würde es nicht wagen und auch nicht damit davon kommen.
Hin und wieder lauschte er nach Schritten, oder nach Stimmen die näher kamen. Aber alles blieb ruhig und er überlegte, ob er nicht doch die Gasse verlassen sollte, um nach einen Arzt zu suchen. Es blieb nur die Frage, ob er die Wunden gut genug versorgt hatte, dass die Verbände in der  Zwischenzeit hielten. „Wie es scheint, wird kein Arzt von selbst kommen.“, sprach er die Gedanken aus und sah dem Anderen in die Augen.
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BeitragThema: Re: Gasse posteriore   Gasse posteriore Empty8/4/2017, 9:58 pm

Freitag, 2. April 1480
Abends

"Und das wundert Euch? Dass kein Arzt kommt?", fragte er. "Nicht einmal eine Ratte ist hier. Warum seid Ihr eigentlich hier?", wollte er nun von Shane wissen. Warum war er da? Was hatte er in dieser Gegend zu tun? "Ihr seid nicht etwa ein Verbündeter der Templer?"
Francis holte tief Luft was er sofort bereute, denn die Wunde wurde dabei zu sehr bewegt und schmerzte sehr. Es hatte zur Folge, dass er wieder spürte, wie sich die Welt vor seinen Augen zu drehen begann. Francis schloss die Augen um sich auf sich konzentrieren zu können. Dabei rutschte er noch etwas tiefer in den Mantel. Er wünschte sich ein Bett her, ein sicheres Zimmer. Ruhe und auch die Gesellschaft von Shane. Irgendwie war er nett. Seine Worte waren es nicht unbedingt aber Shane kümmerte sich um Francis. So als wären sie mehr als Auftraggeber und Söldner.
"Hannigan.", murmelte er. "Habt Ihr keine Unterkunft, in die Ihr mich bis morgen mitnehmen könnt? Wollt Ihr nicht schlafen?", fragte er. Warum war Shane hier? Was hatte er auf den Strassen Florenz zu tun gehabt? Wollte er eine Frau, ein Bordell aufsuchen? Wollte er Rizzi helfen? War er wirklich rein zufällig hier weil er sich vielleicht verirrt hatte? Es gab soviele Fragen!
"Wenn Ihr hier bleiben wollt, müsst Ihr mir etwas erzählen, was mich bei Bewusstsein hält. Erzählt von Eurer letzten intimen Beziehung.", schlug er vor. Francis fand das durchaus sinnvoll. So ein Thema war delikat und lenkte von Schmerzen ab.
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Shane Hannigan
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BeitragThema: Re: Gasse posteriore   Gasse posteriore Empty8/4/2017, 10:53 pm

Freitag, 2. April 1480
Abends

Shanes Gesicht verzog sich leicht, gefolgt von einem Seufzen. „ Ich habe nicht das Wissen über die Aufenthalte der Ärzte, noch ob diese Gasse eigentlich...“ Als er sich umsah und den Zustand der Gasse betrachtete, hielt er einen Moment inne. Kurz darauf schüttelte er den Kopf und führte den Satz nicht mehr zu Ende. „Außerdem könnte Euch jemand suchen.“ Mit einem Blick auf Francis, richtete er sich wieder gerade auf und streckte den Rücken gerade durch. „Ihr sagtet doch Ihr seid mit Freunden in diesem Keller gewesen.“ Auf die Frage, ob er ein Verbündeter der Templer war, ging Shane nicht ein. Allerdings ruhte sein Daumen für einen Moment auf dem Siegelring an seiner Hand. „Ich war unterwegs und habe den Kampflärm gehört. Ihr hattet einfach Glück, das ich meine Umgebung wachsam im Blick habe und Euch hinter diesen Kisten entdeckt habe.“ Eine Weile schwieg er dann einfach und seine Kiefermuskeln arbeiteten sichtbar, als er diese anspannte und wieder locker ließ. Wenn er ehrlich war, hatte er gerade nicht wirklich eine Ahnung was er mit seinem Cousin machen sollte. Zumal dieser nicht einmal wusste, warum er überhaupt hier geblieben war. Shanes Augenbraue schnellte wieder ein Stück nach oben und sein Mund wurde etwas schmal. „Das ist eine ziemlich dreiste Forderung, dafür das Ihr mir eigentlich etwas schuldet.
Die Vorstellung jemanden in seine Räume zu bringen gefielen ihm nicht. Sei es nur einfach eine Unterkunft oder nicht. So dreckig wie Francis war, würde er nicht einen Schritt in dieses Zimmer kommen. Nicht einen. Doch nachdem er für einen Augenblick an sich herunter sah, wurde ihm bewusst das er nicht gerade besser aussah. Der Templer stieß einen knurrenden Laut aus und schloss für den Bruchteil einer Sekunde die Augen. Das hier war das reinste Desaster. Es war wohl wirklich keine Lösung die ganze Nacht hier zu verbringen. Und mit jeder Stunde wurde es kälter. „Sollte in einiger Zeit niemand kommen, werde ich noch einmal darüber nachdenken.“ Sein Blick fiel abschätzend über den Blonden. „Ob wir in meine Unterkunft aufsuchen. Bis dahin müsst ihr Euch mit dem Boden zufrieden geben.“ Mit dem Finger schnippte er ein Stück Dreck von seiner Hose. Wie lange er hier aushielt, wusste der Adelsmann selbst noch nicht. Ohne seinen Mantel würde die Kälte der Frühlingsnächte schnell durch seinen Stoff kriegen.
Ein Schnauben entkam seiner Nase und er positionierte sich ein wenig anders. „Vielleicht sollte ich Euch ja doch einfach hier zurück lassen.“ Über seine letzte intime Begegnung erzählen... hatte sein Cousin jetzt jeden Verstand verloren? „Warum erzählt ihr nicht von Eurer. Wenn ihr wach bleiben wollt, solltet Ihr reden. Ich würde euch nur langweilen.
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BeitragThema: Re: Gasse posteriore   Gasse posteriore Empty9/4/2017, 10:17 am

Freitag, 2. April 1480
Abends

Oh verdammt. Shane war ein gerissener Kerl, der einem die Aufforderungen und Fragen zurückgab. Francis bewunderte diesen Mann ernsthaft für seine Art, die Dinge mit dieser ruhigen Gelassenheit zu sehen. Andererseits, was hätte Francis auch ausrichten können? Ohne Shanes Hilfe würde er nicht einmal mehr aufstehen können.
Doch weil Hannigan geblieben war, weil er anmerkte, Francis könnte gesucht werden, begriff Francis, dass er durch Shane in Sicherheit war. Dieser Mann fühlte sich Francis verpflichtet. Da war also mehr als nur die Tatsache, dass Francis ihm was schuldete. Zumindest betete Francis (und er betete selten), dass es so war.

"Über meine Beziehung?", sagte er ungläubig und sah Shane eine ganze Weile an. "Beziehungen führe ich nicht, nur gelegentliche, wiederkehrende Bettenbesuche. Noch heute morgen bin ich nicht in meinem Bett aufgewacht.", sagte er. Er mischte ein bisschen Stolz mit in seine Stimmlage. Shane sagte ja, er würde Francis langweilen also hatte er wohl keinen derartigen Erfolg gehabt. Aber der leichte Stolz war falsch. Seit seiner Ankunft hatte Francis weder eine Unterkunft noch ein eigenes Bett besessen. Er war wirklich ein Lumpensammler und Schnorrer. Immer, wenn ihm das bewusst wurde, fühlte er sich schlecht. Dann ging er meist dorthin, wo man ihn aufmuntern konnte: Bei Alkohol und Glücksspielen. Hier war weder Alkohol noch ein Glücksspielstand zu sehen. Und Shane sah nicht so aus als würde er eins der beiden Dinge herholen wollen.
Er senkte den Blick. Das Adrenalin in seinem Körper war schwächer geworden, die Schmerzen wurden stärker und Francis fragte sich, warum er überlebt hatte. Warum er alle Stationen, die er durchgemacht hatte, überlebt hatte. Immer hatte er Glück. Nicht dieses tolle, riesige Glück. Sondern so ein Glück wie jetzt. Er wurde gerettet und versorgt. Von einem seiner ehemaligen Auftraggeber, der ihn nicht mochte, ihn abwertend behandelte und bedrohte. Das war kein Glück. Glück wäre es gewesen, wenn Hannigan eine reiche Witwe gewesen wäre, die sich augenblicklich in Francis verliebt hätte und ihn mit Geld beschenkte bis an sein Lebensende. Nein. Hannigan sah nicht im Entferntesten weiblich aus. Nur reich und vornehm.
"Sagt mir, wie wird man so vermögend wie Ihr? Was habt Ihr anders gemacht als ich? Warum lauft Ihr in edler Kleidung umher und ich nicht?", fragte er ihn. Es interessierte ihn wirklich auch wenn er glaubte, die Antwort schon zu wissen: Hannigan war in eine adelige, reiche Familie geboren worden und hatte nichts für sein Geld gemacht.
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BeitragThema: Re: Gasse posteriore   Gasse posteriore Empty9/4/2017, 1:44 pm

Freitag, 2. April 1480
Abends

Der Templer war dankbar für den kurzen Moment der Ruhe. Die Schreie waren verstummt und somit wohl auch die Chance Rizzi noch anzutreffen. Enttäuschung zeichnete sich in seinen Zügen ab und mit der rechten Schuhspitze zertrat er eine kleine Spinne, die das Pech hatte, ihm zu nahe zu kommen. Shanes Blick fuhr erneut an der Wand entlang, als könnte sie jederzeit ein Feind ausspeien. Vorsicht. Er war ganz einfach wachsam und vorsichtig. Seine Aufmerksamkeit blieb am Eingang der Gasse hängen. Niemand war dort zu sehen und mit jedem verstrichenen Atemzug bezweifelte er, dass jemand kommen würde. Vielleicht hatten Francis sogenannte Freunde ihn nur auf den Arm genommen. Der Gute schien solche Tragödien ja förmlich anzuziehen.
Die Lippen zu einem grimmigen Lächeln verzogen, lauschte er der Erzählung seinen Cousins. Der Stolz in der Stimme des Mannes war nicht zu überhören, doch Shane fand nicht, dass man auf so etwas stolz sein sollte. Darauf das man immer an einem anderen Ort aufwachte und nichts hatte, um das man kämpfen konnte. Außerdem besaß man dadurch keine Ordnung im Leben. Nur Chaos und Schmerz. “Ihr scheint Euch darüber zu freuen, jede Nacht ein anderes Bett zu wärmen...“ Es war deutlich zu hören, dass Shane nicht fiel von dieser Tatsache hielt. Es war eine Sache, sich der Lust hinzugeben aber eine ganz andere, sein Leben danach zu richten. Der Dunkelhaarige​ beugte sich dann vor und griff nach dem Schwert, welches noch am Boden lag. Einen Augenblick lang hielt er die Spitzte auf Francis gerichtet, bevor er es wieder zurück an seinen Platz im Gürtel steckte. Es war eine kurze Warnung, sich nicht zu weit vorzuwagen.
Meine Familie war schon immer wohlhabend. Die meines Vaters jedenfalls. Ich wurde hineingeboren, aber ich denke das wusstet Ihr bereits.“ Shanes Gesicht war nun dem Verletzten zugewandt. “Aber ich habe auch dafür gesorgt, dass mein Geld nicht schwindet - denn wenn man nicht weiß wie man sich beherrscht, wird auch ein vererbtes Vermögen irgendwann zu Ende gehen.“ Mit einer Handbewegung deutete auf die Umgebung. Etwas Wissendes schlich sich dann in seinen Ausdruck. “Seid ihr immer noch dem Glücksspiel und dem Alkohol so zugetan?“ Shane gab Francis kaum eine Möglichkeit darauf etwas zu erwidern, während er schon weiter sprach. “Dann habt ihr Eure Antwort, warum ich im Gegensatz zu Euch, meine Gestalt in edlen Stoff hülle.
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BeitragThema: Re: Gasse posteriore   Gasse posteriore Empty9/4/2017, 5:03 pm

Freitag, 2. April 1480
Abends

Francis senkte seinen Blick und starrte auf Hannigans Stiefel. Wie es wohl war wenn man sich um Geld keine Gedanken machen musste? Wenn man soviel Ordnung in seinem Leben hatte? Ob Francis dann glücklich gewesen wäre? Der Gedanke an soviel Ordnung behagte ihm nicht. Francis hätte all das, was erlebt hat, nicht erlebt. Er wäre immer noch in England, mit einer langweiligen Frau verheiratet und hätte bestimmt schon drei Kinder, die sie ihm gebar weil sie sonst nichts zu tun hatte. Wie furchtbar! Er hätte nie dieses irritierende Gefühl kennengelernt, wenn er morgens nach einer gefeierten Nacht aufwachte und sich nicht mehr erinnern konnte, wie er zu der Dame neben ihm ins Bett gekommen war. Er hätte die intensiven, heissen Küsse mit einem Mann niemals ausprobiert, würde niemals Rum trinken und auch nie die Luft anhalten wenn die Würfel aus dem Würfelbecher fielen. So ein Leben hätte er nicht gewollt.
Trotzdem hatte Hannigan ihm nun mit seinen Worten ganz schön eins reingewürgt. "Hannigan, ich beglückwünsche Euch zu Eurem ordentlichen und pflichtbewussten Leben. Das schaffen nicht viele Männer.", sagte er. Aber er liess den Blick auf Hannigans Stiefelspitzen. "Könnt Ihr mich in ein Bordell bringen? Dann könnt Ihr Eures Weges gehen und ich falle Euch nicht weiter zur Last."
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BeitragThema: Re: Gasse posteriore   Gasse posteriore Empty9/4/2017, 10:00 pm


Freitag, 2. April 1480
Abends

Shane schob die Kiste ein Stück zurück, bis er seinen Rücken an die Mauer lehnen konnte. Dabei behielt er Francis im Blick, der nicht mehr nach oben gesehen hatte. Der Templer zog leicht die Nase kraus, als der Mann ihn beglückwünschte. Jeder würde so ein Leben beherrschen, wenn es erst einmal eine Struktur und Ordnung in dieser Welt gab - aber das sprach er nicht aus.
Nein.“, war seine einzigste Antwort auf Francis Frage. Shane müsste sich nicht rechtfertigen - das wusste er ganz genau. Er müsste nicht und er würde nicht....Aber auch wenn er sich vorgenommen hatte nichts zu sagen, fügte er am Ende doch noch etwas hinzu. Etwas drängte ihn dazu - vielleicht einfach um weitere Fragen zu vermeiden.
Ihr würdet Euch keine Kurtisane leisten können.“ Ein leises Schnalzen folgte auf die Worte. “Und Ihr braucht einen Arzt, keine Frau.“ Shane verschränkte die Arme und klopfte mit den Fingern auf den Oberarm. Obwohl sein Blick abschätzig war, lag für einen Moment auch etwas Ruhiges und Unbekanntes in seinen Zügen. “Ihr seid tatsächlich eine unangenehme Last. Allerdings riskiere ich doch nicht, dass ihr mir erneut entwischt.“ Es war eine halbe Lüge, den es lag so viel mehr dahinter, als Shane zugeben würde. Doch wie bereits in England zögerte der Adelsmann, seinem Cousin die Wahrheit zu sagen. Ein wenig war es auch die Eitelkeit die ihn daran hinderte. Wenn er es aussprach, dann war es versiegelt - das ungewollte Blutband zwischen ihnen. Ein Söldner und ein Adelsmann. Sie wären wohl ein ziemliches Gespött. Shane fuhr sich durch das Gesicht und stieß langsam die Luft aus. “Wir warten einfach.
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BeitragThema: Re: Gasse posteriore   Gasse posteriore Empty9/4/2017, 11:31 pm

Freitag, 2. April 1480
Abends

Ein leises Lachen kam aus ihm heraus, gefolgt von einem leichten Husten und schmerzhaftem Seufzen. Francis mochte Shane nicht das Wasser reichen aber er hatte auch lichte Momente.
"Ihr geht nicht oft in Bordelle, was? Und wenn, dann verzaubern Euch die Frauen ehe Ihr überhaupt realisiert, wo Ihr seid. Diese Frauen sind für alles gerüstet. Sie verfügen über ein grosses medizinisches Wissen, wie man nicht schwanger wird oder eine Schwangerschaft abbricht, wie man blaue Augen behandelt wenn einer der Kunden ausgeflippt ist und noch vieles mehr. Möglicherweise könnten sie mir mit der Wunde helfen und bieten mir ein Bett an. Und da Ihr so gut ausseht, würden Sie Euch bestimmt nicht von der Bettkante stossen.", sagte er und er fand das ziemlich klug. "Vielleicht bekomme ich ja auch eine kleine Ablenkung wenn wir schon dort sind.", fügte er hinzu. "Und an so einem Ort würde mich keiner meiner Verfolger suchen!"
Aber gut, es war vielleicht zu optimistisch gedacht. Hannigan wollte warten. Worauf? Was, wenn sie im Morgengrauen immer noch hier sassen und das Leben in der Stadt wieder begann?
"Hannigan, bei allem Respekt, wie wollt Ihr so, wie Ihr ausseht, bei Tagesanbruch durch Florenz laufen ohne Aufmerksamkeit auf Euch zu ziehen?"
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BeitragThema: Re: Gasse posteriore   Gasse posteriore Empty10/4/2017, 8:44 am

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Abends

Sein Blick wurde düster, als Francis lachte. Es war ein demütigendes Gefühl, zumal der Mann recht hatte. Kurtisanen besaßen gefährliche Reize und nicht einmal er war ihnen entkommen. Ein Gesicht blitzte vor seinem inneren Auge auf. Jung, schön und überaus sinnlich. Mit einem leisen Knurren verjagte er das Phantombild aus seinem Kopf. Den Kopf in den Nacken gelegt, musste Shane zugeben, das im gerade die Kontrolle über die Situation entglitt. Ein Bordell kam einfach nicht infrage. Besonders nicht jenes, das er gerade erst heute verlassen hat. Doch ein Teil von ihm, war diesem Vorschlag nicht abgeneigt. Viel eher war dort ein verräterisches Gefühl und auch die Aussicht Alessia wieder zu sehen - war interessant. “An so einen Ort würde Euch niemand vermuten?“, schnaubte er aus, zerschlug jenen Zwiespalt mit eisiger Kälte. “Wenn sie schlau sind, werden sie dort als erstes nachsehen. Ihr Söldner seid dort doch ziemlich oft anzutreffen. Außerdem wenn Ihr bei keinem Arzt aufzufinden seid... denkt Ihr nicht, das sie zu denselben Schlüssen kommen werden wie Ihr?“ Shane senkte den Kopf, als sein Nacken zu schmerzen begann. “Der im ersten Moment einfachste Weg, ist nicht immer der Richtige.“ Die Augen des Mannes blitzten auf und für einen Moment ballten sich seine Hände zu Fäusten. Ein tiefes Seufzen erklang aus seiner Kehle, bevor er wieder zum Sprechen ansetzte. “Dafür habt Ihr ja gesorgt. Dass ich sehr viel Aufmerksamkeit auf mich ziehe, wenn ich bei Tageslicht diese Gasse verlasse.“ Eine Weile sagte er dann nichts. Er fand keine richtige Antwort. Keine die ihm jedenfalls richtig genug war oder einen Weg aufwies mit dem Beide einverstanden waren. “Wenn ihr schon unbedingt ein Bett wollt, dann brechen wir zu meiner Unterkunft auf.“ Diese Worte waren im schwer gefallen und jede Faser in seinem Körper sträubte sich dagegen jemanden dort hinein zu lassen. Aber es war der bessere Weg. Ohne Fragen und ohne der Gefahr etwas Dummes zu tun. “Dort kann ich auch nach einem Arzt verlangen.“ Langsam, als wolle er das unvermeidliche hinauszögern. Als er stand strich er seine Kleidung glatt und trat auf Francis zu. Er ging vor dem Blonden in die Knie. “Ich hoffe Ihr seid die Mühe wert.“, stieß er beinah schon fauchend aus.
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BeitragThema: Re: Gasse posteriore   Gasse posteriore Empty10/4/2017, 9:50 am

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Abends

Sein Blick erhellte sich und er verspürte wahre Freude über Hannigans Entscheidung, ihn nun doch an einen gemütlicheren und sichereren Ort zu bringen. Francis war nicht nachtragend und all die niederschmetternden und zurechtweisenden Worte des Adelmannes waren längst wieder vergessen.
"Ich verspreche Euch, ich bin die Mühe wert. Herzchen.", grinste er und breitete die Arme aus wie ein Kind, dass von seinem Vater hochgenommen werden wollte. Als er Hannigan anblickte, lachte er leise und nahm die Arme wieder herunter. Er scherzte und riskierte damit wieder Kopf und Kragen. "Wenn Ihr mich unterstützt, kriege ich es auch alleine hin.", sagte er gutgelaunt und versuchte dabei mit der gesunden Hand einen guten Halt um sich herum zu finden um aufstehen zu können. Das klappte in seiner Vorstellung deutlich besser als in der Wirklichkeit. Francis bemerkte schnell, dass er mehr auf Hannigan angewiesen war als er geglaubt hatte. Nun bereute er es, dass er Hannigan eben noch scherzhaft aufgezogen und ihn mit 'Herzchen' betitelt hatte. Uuuh, würde es eine Kopfnuss hageln, er hätte sie ehrlich verdient.
"Wo liegt Eure Unterkunft? Weit von hier?", fragte er. Fragen waren gut, sie lenkten von der für Francis nun eher peinlichen und unangenehmen Situation ab. Er hoffte jedenfalls, dass sich Hannigan davon ablenken liess.

Und so wie es aussah, würde sich Hannigan noch schmutziger machen als er es schon war. Francis würde zwar laufen können, würde aber die kräftige Unterstützung von Shane brauchen. Links die Fleischwunde, rechts das gebrochene Handgelenk. Francis überlegte, wie er sich am besten bei Hannigan würde aufstützen können. Es war ein Schlamassel und Hannigan beeindruckte Francis mit seiner Geduld.
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BeitragThema: Re: Gasse posteriore   Gasse posteriore Empty10/4/2017, 12:42 pm

Freitag, 2. April 1480
Abends

Strapaziert nicht meine Geduld, Francis Bell!“ Die Stimme des Dunkelhaarigen war für einen Augenblick lauter geworden, bevor er sich wieder unter Kontrolle hatte und die ausgestreckten Arme mit einem pikierten Blick betrachtete. Shane war nicht gerade in der Stimmung für Scherze und schon gar nicht auf seine Kosten. Die Arme auf die Oberschenkel gelegt, machte er keine Anstalten, den anderen hoch zu heben. Nicht einmal in hundert Jahren, würde er sich dazu herablassen Francis zu tragen. Wenn er schon ein Bett wollte, musste er dorthin laufen. Wenigstens war der Mann schlau genug das zu erkennen. Aber Shane blieb wohl keine andere Wahl, als ihn zu stützten. Alles an ihm, zeigte Francis wie sehr ihm das alles missfiel. Noch immer knieend, suchte er nach einer Möglichkeit dem Verletzten aufzuhelfen, ohne das er sich zu sehr herabwürdigen musste. Denn alleine - wie er meinte -würde Francis das nicht  schaffen, das hätte selbst ein Blinder erkennen können und Shane schenkte seinem Cousin ein ungläubigen Schnauben. Waren sie wirklich verwandt? Der Templer konnte sich nicht entsinnen jemand anderes in seinen Familienreihen zu besitzen der so ein ungehobeldes Verhalten an den Tag legte.
Ohne weiter darüber nachzudenken, schob Shane dem anderen die Arme unter die Achseln und hob ihn dann hoch. Kurz ächzte er unter dem plötzlichen Gewicht und stellte Francis auf die Beine. Schnell sah er sich danach um, um sicher zu gehen das niemand gesehen hatte, was er getan hatte. “Wenn Ihr auch nur ein Wort darüber verliert, was hier geschehen ist...
Shane sah Francis in die Augen. “Werdet ihr ganz schnell wieder an derselben Stelle liegen. Mit denselben Verletzungen und ich sorge dafür, dass Euch niemand findet.“ Das Kiefer zusammen gepresst, drehte er sich nach links, um den Weg zurück zu kommen, aus dem er gekommen war.  “Es ist nicht weit.“ Jedenfalls für jemanden ohne Schmerzen und gesunden Beinen. “Es ist näher als das Bordell.“ Mit erhobenem Kopf machte er sich also auf den Weg und stützte den Mann an der unverletzten Seite. Was für eine andere Wahl hatte er den auch?
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BeitragThema: Re: Gasse posteriore   Gasse posteriore Empty10/4/2017, 2:41 pm

Freitag, 2. April 1480
Abends

Der Schmerz, der ihn wie ein Blitz durchfuhr als er stand, liess ihn aufstöhnen. Er konnte den Laut nicht unterdrücken. Zischend legte er seinen Arm mit dem gebrochenen Handgelenk um Hannigans Schulter. Anders ging es nicht und so war sein Tun keine Provokation. Das musste selbst Shane zugeben.
Die Drohung, die Shane ausgesprochen hatte, war laut und deutlich gewesen. Aber Francis war auch irritiert. Wer könnte sich über die Hilfeleistung von Hannigan lustig machen? Warum würde Hannigan ein Zacken aus der Krone brechen, wenn man erfuhr, dass er einem Mann das Leben gerettet hatte? Francis hatte nur schweigend genickt.
Die ersten paar Schritte waren eine reine Qual bis Francis herausgefunden hatte, wie er am besten mit Hannigans Unterstützung laufen konnte.
"Ihr wisst also, wo das Bordell ist? Wie lange seid Ihr schon in Florenz?", fragte er. Er war neugierig aber auch etwas amüsiert, was er nicht versteckte und Hannigan wissen liess. Manche Männer betraten die Stadt und landeten gleich darauf bei einer der Prostituierten. Manche waren ein paar Tage hier bis sie hingingen. Nur wenige gingen nicht hin. Das waren schwerverliebte Männer, die ihre Traumfrau gefunden hatten. Francis beneidete diese Leute manchmal.
"Da seid Ihr mir mit Eurer Erfahrung tatsächlich voraus. Ich hab es noch nicht besucht.", grinste er auf. Er wusste, dass es Hannigan ärgern und entsetzen würde, das zu hören. Doch Francis log nicht. Er war noch nicht im Bordell gewesen. Er hatte eine fantastische Begegnung mit einem interessanten Mann gehabt. Und sobald er in Sicherheit war, würde er sich nach seinen Freunden umhören. Ihm war klar, dass etwas passiert sein musste. Nur im Moment konnte er nichts ausrichten und Panik rettete keinem seiner Freunde das Leben - ihm selbst am wenigsten. Francis vermied es auch Shane zu sagen, dass er die letzten Tage in Leonardos Bett verbracht hatte. Er würde seinen Namen nicht in diesem Zusammenhang erwähnen.
"Wie sind die Frauen dort?", wollte er weiter wissen.
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BeitragThema: Re: Gasse posteriore   Gasse posteriore Empty10/4/2017, 5:28 pm

Freitag, 2. April 1480
Abends

Shane spürte das Gewicht an seinen Körper und ebenso das unangenehme Gefühl triefenden Blutes. Mit jedem Schritt sog sich sein Hemd mehr mit dem fremden Lebenssaft voll, denn es war unvermeidbar, dass hin und wieder Körper auf Körper traf, wenn der Weg uneben wurde. Sein Körper spannte sich etwas an und der Drang Francis einfach zurückzulassen wurde größer. “Ihr hegt ein ungesundes Interesse gegenüber mein Liebesleben.“, brachte er gepresst hervor. Oh, hätte er doch bloß nichts gesagt! Der Adelsmann bedachte Francis mit einem vernichtenden Blick. Er sah es nicht gerne, wenn man sich über ihn lustig machte und schon gar nicht, wenn es jemand von niedrigerem Stand war. Francis hin oder her. Das Kinn ein Stück nach oben gereckt, ließ er mit Absicht seinen Ellbogen auf die Rippen des Söldners treffen. Erst dann setzte er zu einer Antwort an. Wenn er schon gezwungenermaßen mit ihm Zeit verbringen musste, konnten sie genauso gut reden. Es waren keine wichtige Informationen. Die meisten Männer folgten ihren Trieben und selbst Männer der Kirche suchten Bordelle auf. Außerdem tat es gut die englische Sprache anzuwenden. Zulange hatte er auf sie verzichten müssen. “Es ist mein erster Tag in Florenz.
Als Francis jedoch meinte, er habe das Bordell noch nicht besucht, zuckten seine Lippen für einen Herzschlag nach oben um wenig später wieder zu einer dünnen Linie zu werden. “Für das, dass ihr nur von fremden Betten und Frauen sprecht... ist dies wirklich wunderlich - wie lange seit Ihr bereits hier?.“ Das Grinsen auf Francis Lippen war alles andere als erheiternd. “Was grinst Ihr den so?“ Die Augen verärgert verdrehend konzentrierte er sich auf die Straßen vor ihm. Er wollte sich nicht noch unnötig verlaufen. Es wäre für wohl sie beide nicht sehr erfreulich, sollte dieser Fall eintreten. Eine Weile nichts sagend, bog er in eine Seitengasse ein. Der Gestank darin ließ ihn die Nase rümpfen. Wenigstens wusste er dadurch, dass er auf dem richtigen Weg.
Sie sind sehr schön.“, war seine Antwort darauf, wie die Frauen seien. Shane wollte jedoch bestimmt nicht über Alessia, noch über andere Begegnungen sprechen. “Was hat Euch überhaupt hier her verschlagen? Nur die schönen Frauen?“ Nun es würde nicht schaden ein wenig mehr über die Zeit herauszufinden, in der sein Cousin verschwunden war.
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BeitragThema: Re: Gasse posteriore   Gasse posteriore Empty10/4/2017, 10:00 pm

Freitag, 2. April 1480
Bald Mitternacht

Eins konnte Francis aus Hannigan heraushören: Über Frauen oder das Bordell sprach er mit einer viel sanfteren Stimme als über die restlichen Themen. Er hatte offenbar eine Erinnerung an eine Frau, ob aus dem Bordell oder allgemein aus Florenz. Und diese Erinnerung muss schön gewesen sein, denn Francis spürte, dass Shane diesen Gedanken sehr gut behütete. Dieser Punkt machte ihn sympathisch und Francis nahm sich vor, den Mann damit in Ruhe zu lassen. Vorerst.

"Ich, uh, war auf der Suche nach neuer Arbeit und dachte, in Frankreich könnte ich glücklich werden. Ich wurde noch auf der Überfahrt ausgeraubt und ich verstand die Leute in Frankreich nicht.", erzählte er und musste kurz anhalten. "Ich habe dann doch Arbeit gefunden, als Söldner, was ich ja auch schon vorher war, und bin bis nach Südfrankreich gekommen. Irgendwann... haah... irgendwann hatte ich genug von Frankreich und bin nach Italien und jetzt hat es mich eben hierhin verschlagen. Ich bin seit... etwa acht Tagen hier. Und ich hab die Zeit hier bisher sehr genossen.", sagte er und grinste bei den letzten Worten. Denn es war die Wahrheit.
Als er erneut stehenblieb und Hannigan sich weiter gedulden musste, drehte er den Kopf um ihn anzusehen. "Florenz hat nicht nur schöne Frauen zu bieten. Es gibt auch schöne Männer."

Er sagte es und grinste. Hannigan konnte selbst entscheiden, ob es ein scherzhaftes Grinsen oder ein vielsagendes Grinsen war.
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BeitragThema: Re: Gasse posteriore   Gasse posteriore Empty11/4/2017, 12:22 pm

Freitag, 2. April 1480
Nacht

Ihm war gar nicht aufgefallen, dass seine Züge weicher und die Stimme sanfter geworden war, als er über das Bordell sprach. Er wollte sich ebenso nicht eingestehen, dass Alessia stetig in seinen Gedanken war. Sie war nur eine Kurtisane und wahrscheinlich würden sie einander nicht wieder sehen. Doch die Frau hatte etwas an sich, das sie interessanter machte als andere. Schweigend lief er weiter neben Francis her und war wirklich froh, dass er nicht weiter nach fragte und ihn dadurch erzürnte.Oft genug hatte er klar gemacht, was er von dem Thema hielt. Sein Cousin lernte schnell. Wenngleich er wohl niemals dieselbe Reife besitzen würde, wie Shane selbst. Manchmal erinnerte ihn dessen Verhalten an ein unerzogenes Kind.
Ehrliches Interesse lag in seinen Augen, als er den Erzählungen des Mannes lauschte. “Ihr sucht nach Arbeit, während ihr eine andere unvollendet lässt?“ Eine Augenbraue hochgezogen schüttelte er den Kopf. “Ihr spielt wohl gerne mit Eurem Leben.“ Zum Stehenbleiben gezwungen, spannte er sich leicht an und suchte einen festen Stand. Das ungewohnte Gewicht an seiner Seite, erforderte mehr Balance und langsam sickerte die Müdigkeit der Reise in seinen Körper.
Den Kopf zu Francis geneigt, hörte er den weitern Erzählungen zu. Er unterbrach ihn nicht noch einmal, nur hin und wieder stieß er die Luft schnaubend aus. Nachdem sie sich wieder ein Stück weit in Bewegung gesetzt hatten, kam Shane wieder zu Wort. “Frankreich ist ein dreckiges Land. Es wundert mich, dass ihr so lange dort geblieben seid.“ Er machte kein Geheimnis daraus, dass er diese Provinzen nicht mochte. Er hatte sich auch nie die Mühe gemacht die Sprache vollends zu erlernen. Die kurze Reise auf einem französischen Schiff, hatte ihm bereits genug gezeigt wie unhöflich dieses Volk war.
Ihr Marsch fand wieder ein Ende und Shane knurrte etwas drängend. Der Weg war nicht mehr weit und er wollte sich das Blut von den Händen und dem Gesicht waschen. Frische Kleider, würde der Schneider erst am Morgen bringen - wenn nicht, würde er diesem Tölpel dazu bringen, es ihm fertig zu machen. Denn der derzeitigen Zustand seiner Kleidung, war demütigend. Damit würde er keinen Schritt mehr auf die Straße machen.
Mit einem nichtssagenden Ausdruck starrte er Francis entgegen. Schöne Männer also... Männer.  Shanes Augenbraue hob und senkte sich wieder, aber er fragte nicht nach. Nahm sich aber vor den Söldner genauer im Blick zu behalten. “Kommt. Wir sind bald da.
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