Bianca Donati

Bianca ist eine wohl erzogene, junge Frau, die ihre Eltern schon so manches graues Haar kostete. Ihre unstillbare Neugier trieb den liebenden Vater oftmals fast in den Wahnsinn und doch konnte er ihr kaum einen Wunsch abschlagen oder eine Frage unbeantwortet lassen. Durch ihre Erziehung wusste sie aber genau, wann sie ihren Dickkopf durchsetzen konnte und wann es besser war zu schweigen und den Vater zum Beispiel in Gesellschaft nicht zu stören. War sie in ihrem Heim ein nur schwer zu zähmender Wirbelwind, wusste sie sich auf wichtigen Festlichkeiten oder Besuchen zurückzuziehen und sich zu benehmen. Mutter und Vater legten immer sehr viel wert auf Anstand und richtiges Verhalten nach außen, während die Tochter zu Hause viele Freiheiten genoß. Die junge Frau hatte keine Probleme sich zurückzuhalten und den richtigen Moment abzuwarten um ihre eigene Meinung oder ungestellte Fragen im Stillen hinter geschlossenen Türen kundzutun.

Größe: 1,64cm
Allgemeines Aussehen: Ihr weibliches Gesicht wird von schweren, dunklen Locken eingerahmt, die ihre bis zur Mitte des Rückens reichen. Volle Lippen und eine schmale kleine Nase unterstreichen ihr Temperament, welches sich in ihren aufgeweckten Augen wiederspiegelt. Ihre Figur entspricht einer schlanken und weiblichen Statur, welche ihre körperlichen Stärken und Schwächen nicht sofort nach außen hin verriet. Ihre leicht gebräunte Haut wirkt markellos und weist keinerlei Narben auf. Da sie auch keiner schweren körperlichen Arbeit nachgehen muss, zeigen sich auch an den Händen keine Schwielen oder sonstige Auffälligkeiten.
Besonderheiten: ihre untypischen blauen Augen

Biancas Vater dient schon lange dem Templerorden. Davon weiß seine Tochter aber nur wenig. Er versucht seine Bestimmung möglichst von seiner Familie fern zu halten um sie nicht unnötig in Gefahr zu bringen. Leider blieb es bei Cosimo und seiner Frau Maria nur bei dieser einen Tochter und der ersehnte Sohn wurde ihm nicht geboren. Mit seinem einzigen Kind hatte er aber alle Hände voll zu tun und Bianca selbst versuchte in manchen Dingen vielleicht sogar den fehlenden Sohn zu ersetzen. Schon immer wollte sie über alles bescheid wissen und hörte nur zu gern, wenn er doch einmal von einem Treffen oder einem Auftrag des Ordens erzählte. Ehrfürchtig sah die junge Frau zu ihrem Vater auf und interessierte sich nur wenig für die Dinge, für die sich andere Mädchen in ihrem Alter öffnen sollten. Lediglich an schönen Kleidern fand sie Gefallen und trug diese zur Freude ihres Vaters gern. Aber auch dem Schwertkampf war sie gewogen und das gefiel weder ihm noch ihrer Mutter.  Eine lautstarke Diskussion wurde geführt, als sie heimlich an die Waffen ihres Vaters ging und sie staunend und begeistert durch die Luft schwang. Vor lauter Schreck fiel die Klinge damals klirrend zu Boden und Bianca stand wie angewurzelt im Raum. Ihre Mutter schimpfte noch immer, auch als der Vater zum Ende hin beinahe in Lachen ausgebrochen wäre. Nach endlosen Betteleien lehrte Cosimo seiner Tochter dann doch sehr widerwillig den Umgang mit dem Schwert. Er fand eine Waffe in den Händen einer Frau nicht richtig und wusste auch nicht, warum sie es unbedingt lernen wollte, aber wie so oft konnte er den lieblichen Augen seines Kindes nichts abschlagen. Hinter verschlossenen Türen absolvierte sie so manch Trainingsstunde und weiß mittlerweile mehr über den Schwertkampf, als die meisten Frauen in Italien.
Von den Templern weiß sie nicht viel, nur dass sie in den Augen ihres Vaters für das richtige kämpfen. Sie selbst gilt es als neutral zu bezeichnen, da ihr die Assassinen ziemlich unbekannt sind und solange sie nichts genaueres über sie weiß, bildet sie sich noch keine Meinung. In der Not würde sie sich aber vermutlich nicht für eine Seite sondern immer für ihre Familie entscheiden.