Assassins Creed
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.


http://ac-renaissance.forumieren.de/
 
StartseiteStartseite  SuchenSuchen  Neueste BilderNeueste Bilder  AnmeldenAnmelden  LoginLogin  

 

 Der Weg der Templer

Nach unten 
5 verfasser
Gehe zu Seite : 1, 2  Weiter
AutorNachricht
Bauherr
And you say Rome wasn't built in a day
Bauherr



Der Charakter
Alter: 99
Besonderheiten:
Gesinnung:

Der Weg der Templer Empty
BeitragThema: Der Weg der Templer   Der Weg der Templer Empty12/6/2017, 6:52 pm


◇--Der Weg der Templer


Der Weg ist gänzlich mit einer Kutsche trotz unebener und kurvenreicher Strecke passierbar. Der Weg führt durch eine sehr ländliche Umgebung mit nur wenigen Möglichkeiten in kleineren Dörfern für Verpflegung und Unterkünfte.


Nach oben Nach unten
Barbara Gonzaga
Deutsche Herzogin
Barbara Gonzaga


Spieler : Nessie

Der Charakter
Alter: 25
Besonderheiten: Leichter Schnitt am Hals, Pestbeule am Hals, stark fiebrig
Gesinnung: Templer Templer

Der Weg der Templer Empty
BeitragThema: Re: Der Weg der Templer   Der Weg der Templer Empty5/8/2017, 4:58 pm

Mittwoch, 7. April 1480
9.30 Uhr morgens
Luigi Rizzi, Shane Hannigan, Rafael Santoro x Barbara Gonzaga

Der Himmel hatte schon längst wieder aufgeklart. Noch immer war es angenehm kühl, das gefiel sogar der Herzogin aus Württemberg, obwohl sie diese italienische Hitze sehr mochte.
Luigi's Kutsche wartete vor der Villa. Ihr Gepäck und ihre Magd wurden in ihre eigene Kutsche verladen und die Wachen hatten sich schon längst auf die Pferde geschwungen, bevor die Dame aus gutem Hause die Villa verlassen hatte. Freundlichst und mit einem Knicks hatte sie Luigi Rizzi begrüßt und anschließend fuhren sie zu der Unterkunft, in der der Großmeister genächtigt hatte. Von seinem Besuch hatten die anderen zwei Templer nichts mitbekommen.

Und wenig später, als die Ordensbrüder vollständig in der Kutsche beisammen saßen, fehlte nur noch eine Person.
Mit vielen Wachen vor, hinter und neben der Kutsche erreichten sie bald das Gefängnis.
Rafael Santoro war für die Reise fertig. Er trug eine neue Leinenhose und er war wohl genährt.- Natürlich musste man ihn dazu zwingen, zu essen und zu trinken. Niemals hätte er einfach so die Kost von Rizzi zu sich genommen.
Barbara Gonzaga war keinen Moment ausgestiegen. Sie wäre einer Magd gleich gekommen, hätte sie sich in die Nähe des Gefangenen gewagt. Nein, er war ihr zuwider. Nicht ausmalen wollte sie sich, welche Krankheiten und welchen Gestank dieser Assassine mit sich trug!

Rafael wurde an den Armen gepackt und regelrecht mit zur Kutsche geschliffen, so dass seine Fußspitzen den Boden schliffen.
Die Finger hatte der Henker gut gepflegt und so konnte Rafael von Glück sprechen, dass ihm kein Wundbrand ereilt hatte. Noch immer schmerzten sie stark und trotzdem war es nun zum Aushalten.
Die Verbrennungen an den Innenseiten der Arme hingegen nässten immer noch nach. Diese Verbrennungen waren merkwürdigerweise das einzige, was nicht verheilen wollte. Selbst die Verletzung an seinem Bauch hatte man genäht und war gut am Verheilen.
Er wollte sich wehren, als er sah, was man vorhatte.
Menschen hatten sich um die Wachen herum getummelt, weshalb diese beschäftigt waren, sie zurückzuhalten. Sie spuckten, schmissen faules Obst, denn gingen sie davon aus, dass er allein für die Ermordung der vielen Menschen an dem Gastkeller verantwortlich war.

Die Handgelenke band man an Seilen, die an der Kutsche befestigt waren. Schon jetzt war sein Oberkörper durchtränkt von Schweiß, obwohl die Hitze noch nicht einmal eingesetzt hatte. Noch nie hatte er sich so verloren gefühlt und mit den Augen suchte er für einen Moment lang die Dächer ab. Doch niemand war hier.

Nach wenigen Minuten setzte die Kutsche sich in Gange und zerrte so den Assassinen mit.
Für Barbara Gonzaga war es sehr amüsant. "Ein sehr hartnäckiger Mann..", kommentierte Barbara und musterte die zwei Männer, die ihr gegenüber saßen.

Schon weit waren sie von der Stadt Florenz weg, als Rafael die letzten Kräfte verließen und er gezwungen war, sich mitschleifen zu lassen. Kleine Steine bohrten sich in seine Haut und kratzten über seinen Oberkörper, Arme und Beine. Dabei kam es auch vor, dass er durch den Dreck der Tiere gezogen wurde, die heute schon über diese Straße getrieben wurden.
Nach oben Nach unten
Luigi Rizzi
Ritterbruder
Luigi Rizzi


Spieler : Ann

Der Charakter
Alter: 48
Besonderheiten:
Gesinnung: Templer Templer

Der Weg der Templer Empty
BeitragThema: Re: Der Weg der Templer   Der Weg der Templer Empty5/8/2017, 5:47 pm

Mittwoch, 7. April 1480
9.30 Uhr morgens
Shane Hannigan, Rafael Santoro x Barbara Gonzaga, Luigi Rizzi

Sein Tag hatte sehr früh begonnen. Er verliess seine Unterkunft in Florenz für eine längere Zeit also hatte er einiges zu organisieren gehabt. Aber dank seiner klugen Herangehensweise klappte alles reibungslos. Die Diener und Wachen waren allesamt informiert und wussten, was sie zu tun hatten. So war er auch pünktlich bei Barbara Gonzaga eingetroffen und konnte sie mit grösster Freude begrüssen.

Noch immer vermochten ihre Blicke die Hitze in ihm aufsteigen lassen obwohl er sie ein paar Tage nicht gesehen hatte. Rizzi genoss heimlich diese Gefühle, die in ihm hochkochten wann immer Barbara ihn ansah, ansprach oder eine ihrer anmutigen, sanften Bewegungen machten. Aber hin und weg war er von ihrem unbändigen Feuer. Barbara war eine starke Frau und da Rizzi in Frauen nie ein schwaches Geschlecht oder Dummheit sah, war er offen für dieses weibliche Feuer, welches andere Männer wohl nie in ihrem Leben spüren konnten selbst wenn sie hunderte Frauen beglückten. Es waren dumme, voreingenommene Männer. Leider waren es meistens auch diese, die ihre dümmlichen Gene mit unzähligen Kindern fortbestehen liessen. Rizzi wollte sich nicht ausmalen wie unglücklich die Welt 500 Jahre später sein musste. Eine Welt, in der der Fortschritt so weit war, dass die Menschen dabei unsäglich verdummten.

Als sie bei Shane Hannigans Unterkunft ankamen, war Rizzi etwas sehr von Barbara und auch ihm abgelenkt. Das, was Shane im Hintergrund organisiert hatte und was ihm wohl Bauchschmerzen verursachte, bekam Rizzi nicht mit. Er ahnte nichts von Shanes tollkühnen und gefährlichen Plänen und er achtete auch nicht auf ihn als dieser seine Blicke überall hatte bevor die Kutsche losfuhr und Shane keine Kontrolle mehr über Francis hatte. Der englische Adelsmann musste nun also von der Hoffnung leben und abwarten ob all seine Drohungen bei Francis gewirkt hatten.

Rizzis Aufmerksamkeit wurde dann aber von Santoro beherrscht. Rizzi stieg auch aus der Kutsche und sah zu wie Rafael Santoro an die Kutsche gebunden wurde. Rizzi wollte, dass er lief. Er wollte ihn nicht hinterherschleifen lassen.
Zu Beginn der Abfahrt war das auch nicht der Fall gewesen. Santoro lief hinterher, flankiert von Wachen und Pferden. Und es waren keine Assassinen weit und breit zu sehen.
"Wenn wir in Rom ankommen, wird er seine Hartnäckigkeit abgelegt haben.", erklärte er Barbara und sah dann zu Shane. "Rafael Santoro. Mentor der Assassinen und verantwortlich für unzählige tote Templer. Er hat das Böse nach Florenz gebracht. Ich habe ihn jahrelang gesucht. Endlich erhält er eine gerechte Strafe. In Rom wird er gehängt. Als Mahnung für alle, die sich den Assassinen anschliessen wollen. Zudem erwarte ich, dass ein paar seiner kleinen Freunde seine Rettung planen oder zumindest hoffen, ihn lebend aus der Gefangenschaft rausholen zu können. Und wenn es soweit ist, schlagen wir zu.", sagte er und weihte Shane nun auch in seine Pläne mit ein.

Dass Santoro irgendwann von der Kutsche mitgeschliffen wurde, bekam er gar nicht wirklich mit. Die Wachen waren dafür verantwortlich, auf ihn aufzupassen. Sie konnten ihn eine Weile mitschleifen lassen, würden ihn aber zum aufstehen verhelfen wenn die Kutsche bei Kurven oder Anstiegen langsamer werden würde.


Zuletzt von Luigi Rizzi am 8/8/2017, 5:13 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Nach oben Nach unten
Shane Hannigan
Englischer Großmeister
Shane Hannigan


Alter : 26
Spieler : Rune

Der Charakter
Alter: 30 Jahre
Besonderheiten: Wunden an der linken Wange und Hüfte; ebenso am rechtem Bein; braucht einen Gehstock
Gesinnung: Templer Templer

Der Weg der Templer Empty
BeitragThema: Re: Der Weg der Templer   Der Weg der Templer Empty5/8/2017, 6:22 pm

Shanes Nacht war schlaflos gewesen. Während Francis wohl einen tiefen Schlaf besitze, war er unruhig durch das Zimmer gewandert und hatte schlussendlich den Raum verlassen und war in den Stall gegangen. Sanft hatte er die Nüstern seiner Stute gestreichelt, während er sich immer und immer wieder alle Pläne durch den Kopf gehen ließ. Er hatte sich ein eigenes Netzt gesponnen und jetzt musste er aufpassen, dass er nicht daran erstickte. Er hatte sich immer vorgenommen nie solch einen Weg zu gehen und jetzt tat er es dennoch. „Ob es wohl gut enden wird?“ Für einen Moment sah er in die braunen Augen des Tieres und strich ein paar Heuhalme aus ihrem Fell. Der Morgen war nicht mehr weit entfernt und trat er kurz aus der Box, um Sattel und Zaumzeug zu holen. Die Stallburschen schliefen noch und er wollte nicht, dass jemand Fracnis zu Gesicht bekam, weshalb er sich selbst darum kümmerte, dass das Pferd für die Reise bereit war. „Wenn er dich nicht gut behandelt, meine Schöne, schlag nach ihm aus - er wird es überleben.“ Er klopfte ihr leicht mit der flachen Hand auf den Hals und erntete ein Schnauben in sein Gesicht. Doch auch wenn kein Lächeln seine Lippen erhellte, funkelten seine Augen ein wenig belustigt. „Ist schon gut.“ Ein letztes Mal strich er über ihre Nüstern und verließ dann den Stall. Der Geruch nach Heu und Pferden hing an seiner Kleidung, die er noch wechseln würde.
Wieder im Zimmer hatte er Francis aufgeweckt und ihm noch einmal alles erklärt – nicht auf eine freundliche Art und Weise. Seine Worte waren erfüllt gewesen von Drohungen. Aber es waren nur Worte, das wusste der Großmeister selbst. Er musste wohl oder übel darauf vertrauen, dass sein Cousin verstanden hatte und nichts viel ihm schwerer, als diesem Tölpel so viel Verantwortung zu überlassen.
Nachdem er sich selbst für die Reise eingekleidet und alles nötige eingepackt hatte,  hatte er ihn zu Lady geführt. „Passt gut auf sie auf. Sie ist mein wertvollster Besitz.“ Um seine Worte zu Unterstrichen, fuhr er mit einer Hand zu seinem Schwert. „Macht einmal eine Aufgabe richtig.“ Als er die Ankunft der Kutsche gehört hatte, war er durch den Hintereingang marschiert, um die Unterkunft von vorne zu verlassen. Kein einziges Mal drehte er sich zu Francis um und jedem Schritt den er machte, spürte er die Sorge in seinem Körper. Doch kein Gefühl drang an die Oberfläche und sein Gesicht blieb kalt, als zusah wie die Diener seine Sachen nahmen und aufluden. Mit einer höflichen Verbeugung begrüßte er Barbara Gonzaga und Luigi Rizzi. „Ich wünsche euch einen guten Morgen. Ich hoffe eure Reise hier her war angenehm.“ Shane gefiel der Gedanke nicht so lange in einer Kutsche reisen zu müssen. Aber hätte er abgelehnt, wäre es nicht gut für ihn gewesen. Wie es die Zeit forderte nahm er seinen Platz neben Rizzi ein und legte seine Hände auf den Schoß. Ein Zeichen dafür, dass er sich unter Freunden befand.
Ihre Reise hatte benötigte noch einen Stopp und Shane hob etwas überrascht den Kopf. Jedoch stieg er nicht aus und fragte auch nicht nach. Dadurch dass er den Rücken dem Ende der Kutsche zugewandt hatte, war es ihm nicht möglich einen Blick auf den Assassinen zu erhaschen. Erst als Rizzi wieder eintrat, bekam er eine Antwort auf die Frage, die sich ihm gestellt hatte. Der Engländer verzog keine Miene, während er aufmerksam lauschte. Rafael Santoro, war erneut ein Name den er bereits kannte. Und nun verstand er wohl auch warum, Francis so hartnäckig danach gefragt hatte, ob er von anderen gehört hatte. „Jeder Assassine hat den Tod verdient.“ Doch Shanes Freude darüber, dass ein Assassine seine Strafe bekam, war gedämpft. Viel eher befürchtete er Francis würde eine Dummheit machen, wenn er erkannte, wen sie hinter der Kutsche mitzogen. Ihm gefiel diese Grausamkeit nicht wirklich, aber wie so oft schwieg er. Es war nicht sein Recht zu entscheiden, noch ein Urteil über die Taten Rizzis zu fällen. „So wollen wir hoffen, dass Euer Netz viele Fische fängt.“  Zuversichtlich neigte er den Kopf und setzte ein kühles Lächeln auf.
Nach oben Nach unten
Rafael Santoro
Mentor der Assassinen
Rafael Santoro


Spieler : Nessie

Der Charakter
Alter: 34
Besonderheiten: 2 Finger fehlen (heilen schon etwas ab, verbunden), eine Wunde am Bauch (versorgt), Brandwunden (Templerkreuze, am abheilen) jeweils an beiden Arminnenseiten, trägt nur eine Hose. Wunden am Rücken (von der Peitsche, verbunden) Unbewaffnet und inventarlos
Gesinnung: Assassine Assassine

Der Weg der Templer Empty
BeitragThema: Re: Der Weg der Templer   Der Weg der Templer Empty6/8/2017, 12:39 am

Die Hinrichtung begann schon ab diesem Moment. Dem war sich der Mentor der Assassinen sicher. Rizzi wollte ihn töten und das tat er noch während dieser Fahrt.
Für einen Augenblick fragte sich Rafael Santoro, ob sich so wohl Christus gefühlt hatte, mit der Dornenkrone auf dem Kopf und dem schweren Holzkreuz auf dem Rücken, während er den Fußmarsch zu seiner Hinrichtungsstätte auf sich nehmen musste. Rafael hatte nie an die Kirche geglaubt. Wurde von den Eltern nie so erzogen! Dennoch war ihm die Bibel nicht fremd. Viele Geschichten hatte man ihm früher, außerhalb des Elternhauses, aufgezwängt. Denn war dies ja das normalste der Welt, über Gott zu sprechen. Der Junge hatte immer zugehört und geschwiegen.

Für einen Moment hatte er das Bewusstsein verloren. Die Energie fehlte ihm. Die kalten Wände der Kerkerzelle hatten ihm diese geraubt, genauso wie die Folterungen, die er auf sich genommen hatte, ohne Rizzi das zu nennen, was er unbedingt hören wollte. Nein, stolz war er deshalb nicht auf sich. Dafür brauchte es mehr. Viel mehr war es seine Pflicht als Mentor, gegen einen Wurm wie Rizzi standzuhalten. Auch, wenn dieser Wurm es geschafft hatte, ihn schneller zu finden, als andersrum.
Machte dies also Santoro zu einem mikrigem, hilflosen und kleinen Wesen? Man musste nur an den Enden  ziehen und schon wäre er in Zwei geteilt.
Wie lange er das Bewusstsein verlor, konnte er nicht sagen. Erst, als eine Wache seinen Namen mehrmals sagte und befahl, er solle endlich wieder aufstehen, sah er auf. Es brauchte einen Moment, um zu wissen, was hier gerade geschah. Ob er träumte oder dies der Wirklichkeit entsprach.
Die Schmerzen, die er in diesem Augenblick verspührte, deuteten auf letzteres.

Rote Lippen formten sich zu einem giftigen Lächeln. Einem Lächeln einer Person, der jeder Mensch, der nicht gerade zum Templerorden gehörte, lieber aus dem Weg gehen sollte. Die roten Haare waren mit dem Band hochgebunden.-Wie gewohnt. Und die Kette lag auf um ihren Hals, die Luigi ihr vor wenigen Tagen noch als Geschenk gemacht hatte.
Für sie war es eine große Ehre, mit dem Großmeister in einer Kutsche zu sitzen. Zwar war er nicht der Großmeister Italiens und dennoch gebührte ihm ebenfalls ebenso viel Ansehen.
Sie nickte nur auf die Worte und sah dann zu Hannigan, der nun in diese Pläne eingeweiht wurde.
"In diesem Sinne ist Santoro doch zu etwas nütze. Unsere Bruderschaft wird nach seinem Tod und dem, der anderen Assassinen, noch prachtvoller glänzen, als sie es ohnehin schon tut. Beinahe ist er der Schlüssel zu unserem Erfolg.", kommentierte Barbara Gonzaga siegessicher und sah dabei aus dem Fenster. Vorbeiziehende Wiesen und Felder waren zu sehen, auf denen bereits schon gearbeitet wurde. Hier und da vereinzelt ein Bauernhaus. Jedoch eine Gegend, in der sich die Dame niemals wohlfühlen würde.
"Leider entging es mir die letzten Tage, den Assassinen in dem Kerker aufzusuchen." Das Wort nun direkt an Hannigan gerichtet. "Beinahe war er ich erst vor einer Woche im Besitz eines Artefaktes. Ein Vertrauter meinerseits verriet die Bruderschaft und es war bekannt, dass er dieses Artefakt den Assassinen bringen wollte. Es ist wohl ein glücklicher Zufall, Santoro auf dieser Reise dabei zu haben. Ich gehe davon aus, dass er weiß, wo dieses Artefakt vor dem Tod des Verräters versteckt wurde." Sie wüsste nicht, weshalb sie dies verheimlichen sollte. Nun konnten sie offen reden. Nicht einmal die Wachen bekamen mit, was in dieser Kutsche gesprochen wurde.
Nach oben Nach unten
Luigi Rizzi
Ritterbruder
Luigi Rizzi


Spieler : Ann

Der Charakter
Alter: 48
Besonderheiten:
Gesinnung: Templer Templer

Der Weg der Templer Empty
BeitragThema: Re: Der Weg der Templer   Der Weg der Templer Empty7/8/2017, 10:35 am

Sein durchdringender Blick unter den immer etwas herunterhängenden Augenlidern, die Unbekannten vorgaukelten, Rizzi sei müde, blieb an Hannigan hängen. Der englische Adelsmann wirkte auf ihn etwas zerknirscht. Nicht unbedingt nervös aber etwas alarmiert. Möglicherweise war er angespannt eine so lange Reise zusammen mit ihm und Barbara Gonzaga anzutreten. Oder er vertrug die Kutschfahrten über holpriges Gelände nicht sonderlich gut und hoffte, dass man wegen ihm keine Stopps einlegen müsste. Aber das war ganz gleich. Rizzi wollte dafür sorgen, dass sich Shane und Barbara wohlfühlten. Die Reise diente dem Zweck, dass es Santoro, einem Assassinen, schlecht ging und nicht den Templern.
"Sehr wahr, Signore Hannigan. Euren Briefen war zu entnehmen, dass sich die Plage dieser in England in Grenzen hält. Ich wünsche mir sehr, dass wir diese Auswüchse auch in Italien in den Griff bekommen. Ein Anfang ist gemacht.", sagte er und blickte aus dem Fenster. Eine Wache sah ihn und nickte ihm zu. Alles war in bester Ordnung mit dem Assassinen.
Sie würden zur Mittagszeit eine Pause einlegen und etwas essen. Auch Santoro würde etwas kriegen, schliesslich sollte er nicht auf dem Weg nach Rom sterben. Aber wo auch immer sie halten würden, Santoro würde Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die Menschen würden ihn mit matschigenTomaten und Eiern bewerfen, mit Salaten, verschimmelten Käse, hartes Brot und faules Obst.
Diese Leute waren wahnsinnig. Es waren dumme Bauern von niedrigem Stand, die das wertvolle schlechte Essen einem Schurken an den Kopf warfen statt es ihren Tieren zu geben und damit ihnen und sich selbst das Überleben zu sichern. Rizzi wusste, dass es Gründe gab warum einige Menschen über andere Menschen standen. Sie dachten nach, benutzten ihren Verstand. Das gemeine Volk tat das nie und lief blind einer ideologischen Aussage nach. Da waren sogar die Assassinen etwas schlauer. Nur nicht schlau genug für die Templer.

Als Barbara fortfuhr, blickte er sie an und hörte aufmerksam zu. Dieses Artefakt. Rizzi hatte sich umgehört aber keiner wusste auch nur annähernd irgendetwas.
"Glaubt mir, Signora, sobald wir in Rom sind, werden sich alle Fäden zu einem zusammenspinnen und unseren Erfolg krönen. Dennoch bezweifle ich, dass Santoro irgendetwas von diesem Artefakt weiss.", sagte er. Er konnte nicht erklären warum aber er war davon überzeugt, dass Rafael Santoro nichts von diesem Artefakt wusste.
"Auf unserer Reise habe ich überall Späher eingesetzt. Wir werden eine Meldung erhalten sobald sie einen Assassinen ausfindig gemacht haben. Sie haben die Anweisung, keinen zu töten, dafür aber zu foltern und zu uns zu bringen. Rom wird ein Feuerwerk an Erhängten erleben.", freute er sich. Er stellte sich vor wie mehrere Galgenbäume nebeneinander aufgereiht wurden und wie ein Dutzend Assassinen in den Schlingen hingen, keuchten, stöhnten, röchelten und dann in den Tod zuckten. Diese Vorstellung erfüllte Rizzi mit einem triumphalen Wohlgefühl.

Dann blickte er wieder zu Hannigan. "Wie habt Ihr die letzten Tage in Florenz verbracht? Habt Ihr Euch noch die Stadt ansehen können? Ich hoffe, Ihr wurdet von niemanden belästigt. Florenz ist ein Fluch! Ständig wird man behelligt und von irgendwelchen Flegeln angesprochen. Sei es um zum Kauf verleitet zu werden oder weil sie nach Geld betteln.", murrte er und lehnte sich zurück. Sich daran zu erinnern war anstrengend gewesen.
Nach oben Nach unten
Shane Hannigan
Englischer Großmeister
Shane Hannigan


Alter : 26
Spieler : Rune

Der Charakter
Alter: 30 Jahre
Besonderheiten: Wunden an der linken Wange und Hüfte; ebenso am rechtem Bein; braucht einen Gehstock
Gesinnung: Templer Templer

Der Weg der Templer Empty
BeitragThema: Re: Der Weg der Templer   Der Weg der Templer Empty7/8/2017, 7:25 pm

Shane spürte den stetigen Blick der auf ihn lag. Sein Rücken war an die Polsterung der Kutsche gelehnt und das Gesicht im Schatten. Im Gegensatz zu den italienischen Templern war seine Haut blass und verstärkten wohl den Ausdruck von unwohlsein. Für eine Zeit lang hatte er den Blick nach draußen gelenkt und die Wieden und Felder beobachtet, die von Bauern bestellt wurden. Als Rizzi ihn jedoch ansprach, lag seine Aufmerksamkeit auf ihm. “London war schon immer eine Stadt der Templer und sie wird es immer bleiben. Das Königshaus ist unseren Idealen nicht abgeneigt. So ist es uns ein leichtes die Ratten unter Kontrolle zu halten. In letzter Zeit jedoch nagen sie an so mancher Provinz. Oxfordshire leider sehr unter ihrer Pest. Sie töteten dort drei meiner loyalsten Brüder und auch ich entkam ihnen nur knapp.“ Shanes Blick wurde bei dieser Erinnerung dunkel. “Sie werden erstickt, sobald mein Weg zurück in die Heimat führt. Umso mehr freut es mich, Euch derweilen in diesem Land zur Seite zu stehn.
Der Großmeister hob den Kopf und sah zuerst Rizzi und dann Gonzaga in die Augen. Er fürchtete sich nicht vor ihnen, aber er sorgte sich um die Sicherheit von jemand anderem.
Während die einzigste Frau im Bunde sprach, verlagerte er sein Gewicht leicht nach vorne, um sie deutlich zu verstehen. Das Klappern der Räder und Hufe durchbrach so manches Wort und trotz seines flüssigen Italienisch, musste er wachsam zuhören.
Bei der Erwähnung eines Artefaktes funkelten Shanes Augen überrascht, doch auch neugierig auf. Es war lange her seit er das letzte Mal von solch einem Gegenstand gehört hatte. Zuletzt als man darüber flüsterte, dass im Schatz der Krone etwas Machtvolles versteckt sein sollte.  “Wenn dies wahr ist, dann möge man hoffen, dass die Assassinen nie an dieses Edenstück kamen.“ Es wäre bedauerlich hätten ihre Feinde solch eine Waffe und gefährlich. Bei Rizzis Worten kroch eine eisige Kälte zurück in seinen Körper, die jedoch seiner Miene zugute kam. Ausdruckslos ja fast schon kalt, sah er aus dem Fenster als befürchtete er dort einen dieser Mörder zu sehen doch in Wirklichkeit suchte er nach den Spähern, sowie auch Francis. “Es wird wohl wahrlich ein Fest werden. Eure Taten werden für immer in den Chroniken der Templer erzählt werden.
Er wandte den Blick wieder fort von der Landschaft und zurück zu seinen Begleitern. Es schien ein ewiges hin und her zwischen Gesichtern und der Natur die sie passierten. “Florenz ist nur eine weitere Stadt unter vielen.“ Sie mochte schön sein, doch er bedauerte noch immer den Verlust seines Tagebuches und er hatte sich auch nicht wirklich die Zeit genommen anzusehen. “Ich muss gestehen die Hitze des Landes hatte mir noch ein wenig zu schaffen gemacht. Es ist wahrlich eine Umstellung zu England, selbst wenn keine Sonne scheint. Ich verbrachte viel Zeit im Kühlen der Kirchen um für eine sichere Reise zu beten.“ Sie würden jeden Schutz brauchen und er hatte die Stille der Kirchen gebraucht um klare Gedanken zu fassen. Es war nicht leicht Ideen und Wege zu finden, wenn jemand ständig sprach. “Ich hoffe auch eure Tage waren angenehm und nicht zu sehr von den Vorbereitungen eingenommen worden?“ Er hatte nur den angekündigten Brief erhalten, so war Shane im Dunklen geblieben was die Taten von Rizzi und Gonzaga anbelangten. Es war nicht nur eine höfliche Frage, sondern auch echtes Interesse.
Nach oben Nach unten
Barbara Gonzaga
Deutsche Herzogin
Barbara Gonzaga


Spieler : Nessie

Der Charakter
Alter: 25
Besonderheiten: Leichter Schnitt am Hals, Pestbeule am Hals, stark fiebrig
Gesinnung: Templer Templer

Der Weg der Templer Empty
BeitragThema: Re: Der Weg der Templer   Der Weg der Templer Empty8/8/2017, 1:40 pm

Barbara Gonzaga hatte nichts gegen Kutschfahrten. Doch nach einiger Zeit bereiteten sie ihr starke Kopfschmerzen. Spätestens dann müssten sie eine Rast einlegen, damit sie sich die Füße vertreten konnte. Dies half die meiste Zeit, auch wenn sie an liebsten so schnell in Rom ankommen wollte, wie es ging. Eine Krankheit, die sie zu behandeln wusste. Schon als junges Mädchen hatte sie lange Reisen nie vertragen. Am schlimmsten war es, als sie nach Deutschland fuhr, um dort die Hand ihres Mannes anzunehmen. In Rom wäre wieder alles besser. Dann müsste sie erstmals keine großen Ausflüge mehr unternehmen.

Während der Großmeister etwas verknirscht zu sein schien, sprach Luigi Rizzi von der Ausrottung der Assassinen. Das Lächeln lag immer noch auf ihren Lippen und erwiderte die Freude des Temperlbruders. Sie war stolz auf ihn, wie man nur auf einen Freund stolz sein konnte. Er hatte den Mentor der Assassinen. Und dies würde ihm noch größeres Ansehen in der Bruderschaft verschaffen und ihm so manche Türen öffnen, die ihm bisher versperrt blieben. Ein Triumph! Wohl wahr.
Shane selbst erzählte anschließend von seiner Heimatstadt, dann lenkte sie das Gespräch auf das Artefakt.
"So möchte ich trotzdem mit ihm sprechen. Ich kann Euch beruhigen, dass eine Unterhaltung wohl ausreichend ist, amico." Ihr Blick war ernster und auch ihre Stimme hatte sich verändert. Luigi hatte ihr zwar versprochen, er stünde hinter ihr, doch letztendlich ging es wirklich darum, dass man sie ebenfalls nicht für eine Verräterin hielt. Immerhin hatte dieser Verräter der Templer ihren Namen benutzt. Und jetzt musste sie alles dafür tun, damit niemand mit seinem Finger auf sie deutete.
Mit dem Assassinenmentor sprechen würde sie jedenfalls nicht gern tun, doch musste sie es. Mit ausreichendem Abstand würde das wohl möglich sein.

Shane Hannigan blickte immer noch aus dem Fenster, als er Rizzis Frage beantwortete.
Barbara Gonzaga sah nun ebenfalls hinaus. Die Luft war nun anders als in der Stadt. Der Gestank hatte sich verzogen und nun drang frische Luft durch das Fenster der Kutsche. Für das Land jedoch würde sie nie etwas übrig haben.
Schweigend lauschte sie den Worten der zwei Männer. Schien dabei etwas geistesabwesend zu sein. Dieses Artefakt und das Rätsel, wo es sich befand, hing tief in ihren Gedanken.
Die Kopfschmerzen nahmen zu, doch wollte sie nicht mehr Rastpausen einlegen, als es nötig war.


Zuletzt von Barbara Gonzaga am 8/8/2017, 6:52 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Nach oben Nach unten
Luigi Rizzi
Ritterbruder
Luigi Rizzi


Spieler : Ann

Der Charakter
Alter: 48
Besonderheiten:
Gesinnung: Templer Templer

Der Weg der Templer Empty
BeitragThema: Re: Der Weg der Templer   Der Weg der Templer Empty8/8/2017, 5:06 pm

"Ich werde Euch nichts verbieten, Signora.", sagte er zu ihr und lächelte. Wie könnte er? Barbara Gonzaga war mächtiger als er. Sie stand höher als er. Sie war eine Herzogin, er war nichts dergleichen. Seine Macht bestand aus anderen Dingen, vorallem aus Leuten, die an ihn und an seine Taten glaubten. "Hütet Euch vor seiner Nähe. Er spuckt um sich und fletscht mit den Zähnen wie ein tollwütiger Hund. Und ignoriert seine Flüche und boshaften Ausdrücke.", sagte er weil er sie davor bewahren wollte, dass Santoro sie in irgendeiner Weise anging oder kränken konnte. Er wollte es keinesfalls so darstellen, dass er Barbara für eine sensible Frau hielt.

Shane Hannigan erzählte interessante Fakten aus England. Luigi Rizzi war nie aus Italien herausgekommen. Er wollte es auch gar nicht da er sich hier sehr heimisch fühlte und Italien ständig in neue Herrschaften aufgeteilt wurde. Die Lust der Regionen aufeinander war riesig und so gehörten Städte mal dieser oder jener Herrschaft. Es war interessant. Auch mühsam aber eigentlich sehr interessant. Die Kriegstreibereien benötigten Geld und Erfindungen. Und beides zusammen ermöglichte einigen wenigen Menschen ein sehr ruhiges, reiches Leben.
"Ihr müsst mir noch mehr über England erzählen. Ich habe Eure Ausführungen zu Eurem Heimatland bereits in Euren Briefen sehr bewundert.", erklärte er Hannigan mit Interesse. Rizzi war tatsächlich neugierig. Rizzi wollte weitersprechen und eine Frage stellen bevor er bemerkte, dass Barbara etwas blass um die Nase war.

"Wir legen einen Halt ein!", sagte er als er das Fenster der Kutsche öffnete. Der Soldat neben der Kutsche nickte und gab dem Kutscher und dem restlichen Zug zu verstehen, dass sie anhalten würden. "Signora, Ihr seid blass. Wir werden einen Halt machen damit Ihr Euch ausruhen könnt. Nehmt etwas Wasser zu Euch.", sagte er. Sie waren noch gar nicht so lange unterwegs aber lang genug um einen Halt machen zu können. Dabei konnte er mit Shane zusammen auch den Gefangenen hinter der Kutsche mustern. Ob er schon tot war?

"Signore Hannigan, ich werde Euch den Assassinen vorstellen.", meinte er und schmunzelte während ihnen die Kutschentür geöffnet und Barbara hinausgeholfen wurde.
Nach oben Nach unten
Shane Hannigan
Englischer Großmeister
Shane Hannigan


Alter : 26
Spieler : Rune

Der Charakter
Alter: 30 Jahre
Besonderheiten: Wunden an der linken Wange und Hüfte; ebenso am rechtem Bein; braucht einen Gehstock
Gesinnung: Templer Templer

Der Weg der Templer Empty
BeitragThema: Re: Der Weg der Templer   Der Weg der Templer Empty8/8/2017, 8:23 pm

Schweigend lauschte er dem Wortwechsel von Rizzi und Gonzaga. Sie schien wirklich gewillt zu sein mit dem Assassinen zu sprechen. Den Kopf von ihnen fort gewandt, gab er ihnen die Zeit zu sprechen. Shane konnte verstehen warum sie es versuchen wollte. Es reichte oft nur eine Information um ein Rad weiter zu drehen und wenn der Gefangene dieses Stück Wissen besaß, dann musste man alles versuchen. Einen Augenblick lang ruhten seine grauen Augen auf der Rothaarigen, bevor sie zurück nach draußen wanderten.
Shane strich sich eine Falte aus seinem Gewand, nachdem er selbst wieder das Wort erfasst hatte. Es fiel ihm leicht von seiner Heimat zu sprechen und unter Brüder und Schwestern, war keine Gefahr das falsche Wort zu wählen. Nicht wenn es um die Ziele und Aktivitäten ihres Ordens ging. Ein höfliches Lächeln legte sich in seine Züge zurück, nachdem Rizzi sein Interesse für solche Art von Erzählungen bekundete. “Natürlich. Habt ihr bestimmte Wünsche? Es gibt vieles über England zu berichten.“ Als Rizzi jedoch die Kutsche anhielt, hob er den Kopf und sah zurück zu Gonzaga, die tatsächlich nicht so wirkte als ginge es ihr sehr gut.  Auch der Adelsmann selbst hatte nichts gegen eine Rast. Es würde ihm die Möglichkeit geben die Umgebung noch einmal genauer zu beobachten und ebenso für einen Moment der Enge der Kutsche zu entkommen.
Die Reisegruppe kam schlussendlich zum Stehen und Shane rutschte leicht zur Seite, damit die Herzogin ohne Probleme aussteigen konnte. Auch er selbst verließ kurz darauf die Kutsche und kniff die Augen zusammen, als die Helligkeit des Tages ihn traf. Selbst jetzt spürte er schon die Hitze, die sich über das Land ausbreitete. Mit einer kurzen Bewegung drehte er sich zurück zu Rizzi und neigte bestätigend den Kopf. “Ich bin durchaus gespannt, wie sehr sich Eure Ratten von denen aus England unterscheiden. Ob es überhaupt einen Unterschied gibt?“ Das war wohl eine interessante Frage, aber der Engländer hatte die Worte des anderen nicht vergessen. Der Assassine spuckte und fluchte - eine ungemein unhöfliche Eigenschaft. Shane verschränkte die Arme im Rücken und wartete darauf, dass er Rizzi folgen konnte. Die Miene beherrscht gehalten, trat er um die Kutsche herum und ließ den Blick zuerst über die Wachen schweifen und sie zu zählen. Es würde kein Fehler sein zu wissen, mit wie vielen Männern sie reisten. Jedoch war ihm jedes Gesicht, in das er blickte, fremd.
Nach oben Nach unten
Barbara Gonzaga
Deutsche Herzogin
Barbara Gonzaga


Spieler : Nessie

Der Charakter
Alter: 25
Besonderheiten: Leichter Schnitt am Hals, Pestbeule am Hals, stark fiebrig
Gesinnung: Templer Templer

Der Weg der Templer Empty
BeitragThema: Re: Der Weg der Templer   Der Weg der Templer Empty9/8/2017, 6:11 pm

"Sì, lo so. (Ich weiß).", gab die junge Frau von sich und blickte in Rizzi's dunkle und vertraute Augen. "Doch denke ich, es ist ein Versuch wert."Sie verglich sich schon lang nicht mehr mit diesem Ordensbruder. Ihr Rang war höher, das stimmte. Doch Luigi Rizzi war ein Freund, ein sehr guter Freund wohl gemerkt, und dies wog mehr als ihr Stand. Sie war äußerst froh, mit ihm reisen zu können. Gegenüber Shane Hannigan fühlte sie sich mehr geehrt. Wie es wohl gewesen wäre, würde der junge Borgia ebenfalls noch hier sitzen? Sie konnte manchmal über das Verhalten anderer Leute hinwegsehen. Doch ganz tief drinnen vergaß sie nichts und konnte jeden Moment wieder darauf zurückgreifen, wenn es denn sein musste.

In das Gespräch über England mischte sich Gonzaga nicht gern ein. Viel lieber hörte sie nun zu und wollte sich gern vorstellen, wie es in diesem fernen Land war. Hannigan sprach davon, dass das Wetter dort anders war. Doch wie waren die Leute? Waren sie auch viel anders als die Italiener? Trugen alle Männer ein Schleifchen in den Haaren, wie es auch der Großmeister tat? Noch immer amüsierte es sie und die Vorstellung, jeder lief so herum, ließ ihr nur ein Zucken auf dem bereits bestehenden Lächeln entgehen.
Doch das Gespräch brachte sie nicht dazu, die Kopfschmerzen zu vergessen.
"Penso che un po 'di riposo non farà male anche voi." (Ich denke, eine Rast schadet auch Euch nicht) Fügte sie nur hinzu, als Rizzi die Kutsche zum Stillstand brachte.
Über ihr Wohlergehen sprach Barbara niemals. Es zeigte nur Schwäche, die die Herzogin sich nicht erlauben durfte. Schwäche zeigte Gebrechlichkeit. Es war wie ein Hilferuf, doch eine Frau wie sie brauchte nicht die Aufmerksamkeit anderer.
Ihr Körper jedenfalls zeigte Luigi, dass es ihr nicht gut ging. Vielleicht sah dies auch ihr langjähriger Freund ihr an, wer wusste das schon?
Shane rückte etwas zur Seite und die Tür der Kutsche wurde ihr aufgemacht. Man half ihr hinaus und als sie den Boden unter den Füßen spürte, ging sie ein paar Schritte von der Kutsche weg, um die Augen kurz zu schließen und die Luft einzuatmen.-Mit dem Rücken zum Gefährt.
Ein paar Pferde schnaupten, schüttelten ihre Köpfe oder scharrten mit den Hufen auf dem trockenen Boden. Die Wachen sahen keine Sekunde zu den Templern, der Oberwachmann jedoch erlaubte es sich, vom Pferd zu steigen und sich ebenfalls die Füße zu vertreten.

Schwer ging seine Brust auf und ab, als sie endlich eine Rast machten. Eigentlich wollte Rafael sich gerade auf den Boden setzen, um seine müden Beine auszuruhen, doch dann sah er, dass erst eine junge Frau ausstieg, anschließend erkannte er Rizzi und einen weiteren Herrn, was ihn erst recht dazu verleitete, sich nicht hinzusetzen. Der Fremde sprach von Ratten und einem Unterschied. Rafael erkannte aus seiner Stimme einen starken Akzent, konnte ihn aber erst nicht einordnen. Erst dann kam ihm Bell's Gesicht vor Augen und seine Stimme zurück in Erinnerung. Diese Aussprache, oftmals gemischt mit einem Lachen.... Es war ein altbekanntes Gefühl, was er nur der Trauer zuordnen konnte. Während er aus Florenz weggebracht wurde, ließ er gleichzeitig da Vinci zurück. Selbst verspürte er diese Trauer, wenn er an Bell dachte oder an Ezio, die er noch nicht einmal so lange kannte... De Nerha hatte es nicht geschafft, sein Versprechen einzuhalten und Santoro zu befreien. Nicht einmal Filangieri. Und was war mit Alessia und Filip? Mussten sie dafür bluten, dass sie dem Assassinen geholfen hatte? Musste Leonardo im Kerker sterben? Diese Ungewissheit war schon Folter genug und in dieser tiefen Verzweiflung, die er im Moment verspürte, hätte er ein paar Tränen verloren. Er fühlte sich verloren, doch aufgeben wollte er nicht. Und dieser Kampfgeist wurde erst wieder geweckt, als er direkt in Luigi's Augen sah, der mit der Frau und dem vermutlichen Engländer zu ihm schritt. Die Frau begutachtete ihn wie ein seltenes Tier. Interessiert, doch angewidert zugleich, als sie ihn und seinen in Schmutz getränkten Oberkörper musterte.
"Dies ist also der Mentor?", mehr eine Feststellung, statt einer Frage. Die Herzogin sah von ihm ab und blickte zu ihren Begleitern, um fortzufahren. "Dieser Mentor, wie er mit Gestank eingehüllt ist, ist doch nichts anderes als ein Teil des niedrigen Volkes. Einem Bauern kommt er gleich..." Wieder sah sie zu Rafael, der noch immer schwer atmend gefesselt da stand, wie einen Hund, den man geschändet hatte. Der jedoch nicht den Schwanz einzog, sondern mit angelegten Ohren und fletschenden Zähnen bereit war, zuzubeißen, sobald man ihm nur ein weiteres Mal zu nahe kam.
Nach oben Nach unten
Luigi Rizzi
Ritterbruder
Luigi Rizzi


Spieler : Ann

Der Charakter
Alter: 48
Besonderheiten:
Gesinnung: Templer Templer

Der Weg der Templer Empty
BeitragThema: Re: Der Weg der Templer   Der Weg der Templer Empty10/8/2017, 2:29 pm

Luigi Rizzi fühlte sich wohl. Die Reise setzte ihm nicht zu, gegen das Vertreten der Beine hatte aber auch er nichts einzuwenden. "Sprachliche Unterschiede. Ihre seltsame Ideologie ist die gleiche, nehme ich an.", antwortete er Hannigan, sah kurz zu Barbara und lief dann ein wenig um die Kutsche herum. Dort stand Santoro schwer keuchend, dreckig und auch schon etwas verletzt und wurde von Hannigan und Gonzaga wie ein exotisches Tier gemustert.
Als Santoro in sein Gesicht blickte, lächelte Rizzi zufrieden auf. "Gebt ihm etwas Wasser!", forderte er eine Wache mit ernster Stimme auf. Dann sah er zu Hannigan und Gonzaga.
"Er ist unser Köder für weitere Assassinen, ganz gleich aus welchen Ecken sie gekrochen kommen. Ich bin vorbereitet und sie werden in unsere Fallen tappen. Einer nach dem anderen. In Rom wird die grösste Exekution von Assassinen stattfinden, die Italien seit langer Zeit gesehen hat.", erklärte er mit freudiger Stimme. Aber er meinte es absolut ernst. Es gab keinen Zweifel daran, dass Rizzi nicht für alles vorgesorgt hätte. Tatsächlich war dem noch nicht so. Er hatte etwas Korrespondenz mit Verbündeten in Rom geführt und ein paar Pläne und Massnahmen beigelegt. Aber mehr würde erst geplant werden, wenn er selbst in Rom ankommen würde. Rizzi wollte sich auch nicht in starren Plänen wiederfinden. Er wollte flexibel sein und auf Eventualitäten reagieren können.
Und es war ihm gleich, dass Santoro an dieser Stelle hören konnte, was Rizzi vor hatte. Es war eine weitere psychische Qual für den Mentor der Assassinen.

Als sich jedoch ein Reiter näherte und die Aufmerksam auf sich zog, blickte auch Rizzi in die Richtung. Die Wachen stellten sich dem Reiter in den Weg und brachten das galoppierende Pferd mit seinem Reiter zum Stillstand. Nach einem Wortwechsel lag der Beweis vor, dass es sich lediglich um einen Boten handelte. Dies verkündete eine Wache auch lautstark und Rizzi entspannte sich wieder. Der Bote wurde durchgewunken und der Mann auf dem Pferd bedankte sich und setzte seinen Ritt fort.
"Hoffentlich hatte dieser Bote keine Briefe von mir dabei, die ich vor Tagen schon zur Reise abgegeben habe.", sagte Rizzi beiläufig im Scherz. Die 'Post' war für Rizzi ein langsamer, unorganisierter Haufen. Gute Boten waren rar. Die meisten kannten sich kaum ausserhalb ihrer eigenen Stadt aus und waren unzuverlässig. Er ahnte nicht, dass es über 500 Jahre später immer noch so sein würde.

"Vertragt Ihr den unebenen Weg nicht besonders gut, Signore Hannigan?", fragte er Shane neugierig. Dieser war auch angespannt gewesen, genau wie Rizzi als der Reiter kam, aber er schien sich nicht so schnell davon erholt zu haben wie der Italiener. Barbara dagegen sah schon wieder wesentlich besser aus. "Alle Wege führen nach Rom. Aber es gibt deutlich besser ausgebaute Strassen als diese hier. Dennoch ist es dieser Weg, der am schnellsten nach Rom führt und wo wir mit dem Gefangenen nicht zu sehr auffallen. Ich halte nichts von dem Rummel um einen Gefangenen, sei dieser gegen oder für ihn."
Nach oben Nach unten
Shane Hannigan
Englischer Großmeister
Shane Hannigan


Alter : 26
Spieler : Rune

Der Charakter
Alter: 30 Jahre
Besonderheiten: Wunden an der linken Wange und Hüfte; ebenso am rechtem Bein; braucht einen Gehstock
Gesinnung: Templer Templer

Der Weg der Templer Empty
BeitragThema: Re: Der Weg der Templer   Der Weg der Templer Empty10/8/2017, 6:17 pm

Shanes Augen hatten sich nun langsam an die wechselnde Helligkeit gewöhnt und so viel es ihm etwas leichter, alles zu betrachten. „Ihr habt wohl recht. Assassinen bleiben Assassinen, egal aus welchem Land.“ Steine knirschten unter seinen Stiefeln, als er um die Kutsche trat und zusammen mit seinen Begleitern zu dem Gefangenen lief. Einen Moment lang lagen seine grauen Augen wachsam auf dem schon ziemlich mitgenommenen Körper des Mannes. „Ich hatte bisher noch nicht das Glück einem Mentor zu begegnen. Aber ich muss euch zustimmen Signora, er besitzt kaum etwas von Edelmut.“ Die Worte waren nicht hetzend gesprochen, noch von bösartiger Natur. Es war mehr eine Feststellung. Der Mann hatte die Ehre verloren, indem man ihn durch den Dreck und Kot von Tieren gezogen hatte. Er wirkte fast wie ein geschlagener Hund, den man trotz den Ketten nicht zähmen konnte. Ein Tier das wusste, dass es verloren hatte, aber nicht aufgeben würde bis es tot war.  Ein unsinniger Kampf, der nur Kraft raubte. Der Templer sah Rafael für einen Moment ins Gesicht und neigte etwas den Kopf zur Seite, als würde er etwas nicht verstehen.
Doch schnell kehrte seine Aufmerksamkeit zurück zu Rizzi, der nun über seine Ziele sprach. Shane war sich sicher, dass diese Falle gut war – geradezu von überaus gefährlicher Natur und das sie zuschnappen würde. Für einen Moment hoben sich seine Lippen ein wenig, doch es war nur von kurzer Dauer. Denn eine gewisse Unruhe in den Reihen der Wachen schien sie alle abzulenken.
Der Kopf des Großmeisters drehte sich und als er den Reiter entdeckte, schien sein Herz für einen Moment stehen zu bleiben. Jede Faser seiner Muskeln spannte sich augenblicklich an und das Gesicht des Adelmannes wurde für einen Moment etwas bleicher. Angestrengt versuchte er zu mehr zu sehen und eine Hand umfasste den Griff seines Schwertes. Auch wenn er nicht den nervösen Schritt seiner Stute erkannte, wagte er kaum zu atmen, bis der Fremde durch gewunken wurde. Es war nicht Francis gewesen. Erleichterung durchfuhr ihn, doch der kurze Moment des Schockes lag noch in seinen Knochen. Sie hatten überraschend eine Rast gemacht und es hätte durchaus passieren können dass sein Cousin die Kontrolle über Lady verloren hatte und sie durchgegangen war. Francis hätte sein Versprechen brechen können und zu viel getrunken haben und nun im völligen Suff geritten sein. Aber er war es nicht gewesen.  Shane brauchte einen Moment, bis er sich so gefangen hatte, dass er Rizzi antworten konnte. Doch seine Tonlage war bereits wieder fest und von einer gewissen Ruhe umfasst. „Wie es mir scheint, macht es mir mehr zu schaffen, als ich erwartet hätte. Doch ich verstehe Eure bedenken, was der Wahl des Weges anbelangt. Ein Haufen an Menschen würde uns nur aufhalten.“
Mit einer leichten Handbewegung deutete er einem der Wachen, er möge ihm etwas zu Trinken zu bringen. Die Gedanken noch unvermeidlich bei seinem Cousin, achtete er nicht darauf was man ihm reichte. Shane nahm einen Schluck und erstarrte. Ein bitterer Geschmack legte sich auf seine Zunge und eher aus Überraschung, ließ er das Gefäß in seiner Hand fallen. Die Buttermilch verteilte sich auf dem Boden und floss vor die Beine des Assassinen. Jemand musste den Beutel mit dem Wein vertauscht haben. Sein Ausdruck wechselte von entrüstet und zu besorgt. Er hoffte, dass ihm die Milch nur ein paar Magenschmerzen bereiten würde und nicht Schlimmeres auslöste. „Verzeiht.“, entschuldigte er sich für das vergossene Gut. Dennoch ließ er den Blick über die Gesichter der Wachen schweifen, um zu erkennen, wer von ihnen dazu zuständig war, die Vorräte zu ordnen und zu sichern.
Nach oben Nach unten
Barbara Gonzaga
Deutsche Herzogin
Barbara Gonzaga


Spieler : Nessie

Der Charakter
Alter: 25
Besonderheiten: Leichter Schnitt am Hals, Pestbeule am Hals, stark fiebrig
Gesinnung: Templer Templer

Der Weg der Templer Empty
BeitragThema: Re: Der Weg der Templer   Der Weg der Templer Empty11/8/2017, 12:48 am

Rafael wurde es regelrecht schlecht. Wäre er nicht bereits so entkräftet, hätte er versucht, auf Luigi loszugehen. Das Seil, an dem er angebunden war, war lange genug, um den Templer zu erreichen und niederzuschlagen. Doch die Kraft hatte ihn verlassen. Noch immer stand er da, in gebrechlicher Haltung und beobachtete des Schwarzhaarigen, der triumphierend seinen Plan preisgab. Der Frau schien es zu gefallen, diese Worte zu hören, auch wenn es nicht das erste Mal war. Und der Engländer blicke den Mentor an, als versuche er, schlau aus ihm zu werden.
Noch bevor das Wasser Rafael erreichen konnte, wurde die Aufmerksamkeit auf einen Reiter gelenkt.
Ein Bote war es, den man durchwinkte und dem der Assassine nicht sonderlich viel Beachtung gab.
Als man ihm schließlich das Wasser brachte, nahm er es tatsächllich an. Gierig entkorkte er die Lederflasche und trank sie leer. Er wusste, dass er unbedingt Flüssigkeit zu sich nehmen musste. Hier, auf dieser Straße, wollte er nicht sterben. Bevor die Reise anfing, hatte man ihm Essen und Trinken reingezwängt. Auf eine bestimmte Art und Weise, die er nicht wiederholen wollte.

"Eure Wahl, diesen Weg zu nehmen, war die beste Entscheidung. Da es hier übersichtlicher ist, wird es keine großen Schwierigkeiten geben, den Feind sofort zu entdecken, sollte sich dieser nähern.", stimmte sie ihrem Freund zu, ohne den Blick von Santoro abzuwenden.
Er hatte die falsche Seite gewählt. Ihr gefiel sein Gesicht, auch wenn der Schmutz allgemein diese Kleinigkeit überdeckte. Und schön machte es ihn auch nicht, wenn sie daran dachte, dass er ein Assassine war. Was für eine Verschwendung von einem Menschenleben! Ihre Augen blickten über die Wunden des Mannes. Die, an seinem Bauch, war gerade am Verheilen. Außerdem fehlten ihm zwei Finger und erst jetzt bemerkte sie die zwei Brandzeichen auf den Innenseiten der Arme, die das Zeichen des Templerkreuzes hatte. Nun kam das Lächeln zurück, mit welchem man sie in der Kutsche gesehen hatte.
Die Kopfschmerzen rückten dabei in den Hintergrund, als sie zu Luigi sagte: "Ihr macht unserer Bruderschaft alle Ehre. Durchaus ein Schmuck, der seine schmutzige Haut verschönert." und deutete dabei kurz auf die Verbrennungen Santoro's.
Für einen Augenblick, nachdem der Bote vorbeigeritten war, dachte Barbara, man hätte dem Engländer Gift gegeben. "Signore?" Ein fragender, beinahe misstrauischer Blick lag auf ihrem Gesicht, als das Gefäß des Großmeisters hinunterfiel und sich ein milchiger Inhalt auf dem Boden verteilte und durch den trockenen Boten rann.
Nach oben Nach unten
Luigi Rizzi
Ritterbruder
Luigi Rizzi


Spieler : Ann

Der Charakter
Alter: 48
Besonderheiten:
Gesinnung: Templer Templer

Der Weg der Templer Empty
BeitragThema: Re: Der Weg der Templer   Der Weg der Templer Empty12/8/2017, 10:07 pm

Es freute ihn, dass Barbara die Brandwunden des Assassinen erblickt hatte und gut darauf reagierte. Es machte ihn stolz. Eigentlich würde Rizzi im Normalfall mit einem dankenden Nicken antworten und nicht viel auf die Meinung anderer Leute geben. Aber bei Barbara hatte sich das ja vor Tagen grundlegend geändert. Er wollte, dass ihr auffiel, wieviel Rizzi für den Orden und für diese Reise getan hatte und tun würde.
"Habt Dank für Eure Worte, Signora.", bedankte er sich. Oh wie gerne würde er ihr sagen, dass er sich darüber freute, dass sie ihn stolz machte. Aber das konnte er nicht. Er durfte es nicht. Noch nicht. Der richtige Zeitpunkt würde noch kommen, an dem er entweder verstehen würde, wie er mit diesen neu erlebten Gefühlen umgehen konnte oder wie er, übermannt von sich selbst, Barbara mehr über sich erzählen würde als er je vorhatte.

In diesem Moment hatte Shane Hannigan ihn und Barbara abgelenkt. Rizzi sah den englischen Adelsmann mit Verwunderung an. Irgendwas schien nicht zu stimmen. Shane entschuldigte sich und sah umher so als würde er einen Schuldigen suchen. Jemanden, der es auf ihn abgesehen hatte. Da Rizzi selbst immer damit rechnete, erkannte er diesen misstrauischen Blick.
"Signore Hannigan, möchtet Ihr Euch vielleicht lieber wieder setzen? - Warum hat man Euch Milch angeboten?", fragte er. Er sah es an der Flüssigkeit, die verschüttet wurde. "Wer war das gewesen?!", fragte er nun die Diener. "Bringt sofort Wasser und Zitronensaft!", forderte er und ein paar Diener liefen davon um dem Befehl nachzukommen. Dann trat er zu Hannigan. "Die Zitrone ist ein gutes Mittel gegen Übelkeit. Ihr solltet ein paar Spritzer davon mit Wasser nehmen.", schlug er ihm vor.

Rizzi zweifelte nicht daran, dass Shane vom holprigen Weg etwas schlecht war und einer der Diener ohne böse Absichten die Vorräte vertauscht hatte. Rizzi wusste aber nichts von Shanes Milchallergie und seiner immer wiederkehrenden Anspannung wegen einem ihrer Verfolger. Die Situation entspannte sich aber und Shane war nicht länger in einer peinlichen Situation. Santoro hatte nichts gesagt und nicht gespuckt.
Nach oben Nach unten
Shane Hannigan
Englischer Großmeister
Shane Hannigan


Alter : 26
Spieler : Rune

Der Charakter
Alter: 30 Jahre
Besonderheiten: Wunden an der linken Wange und Hüfte; ebenso am rechtem Bein; braucht einen Gehstock
Gesinnung: Templer Templer

Der Weg der Templer Empty
BeitragThema: Re: Der Weg der Templer   Der Weg der Templer Empty12/8/2017, 11:10 pm

Erst als Gonzaga die Brandwunde ins Gespräch brachte, fiel auch der Blick des Großmeisters auf den neuen Schmuck, den man den Assassinen auferlegt hatte. Unverkennbar erkannte man das Tatzenkreuz der Templer. Für ihn war es etwas Neues solch eine Art von Brandzeichen zu sehen. Natürlich gab es auch in England eine ähnliche Form von Folterung. Jedoch waren es lediglich Verbrennungen und keines davon hatte je ein Brandzeichen wie dieses enthalten. Auch wenn Shane nur selten zu solchen Mitteln griff, nahm er sich vor das Gesehene später zu notieren. Vielleicht wenn sie in einem der Gasthäuser rast machten.
Shane schwieg und als der Bote kam, fiel er fast schon in eine eisige Starre. Erst wenige Minuten später, als Rizzi ihn etwas gefragt hatte, konnte er sich wieder etwas lösen. Er würde wohl erst zur vollkommenen Ruhe kommen, wenn sie Rom erreicht hatte und sie standen erst am Beginn ihrer Reise.
Die Brust des Engländers hob und senkte sich etwas schneller, während er noch einen Augenblick lang auf die verschüttete Flüssigkeit sah. Unheilvoll versickerte sie im Boden und verschmolz mit dem Dreck der Straße. Es war nur ein Schluck gewesen und er hoffte inständig, dass sie nicht viel anrichtete. Doch es war so lange her, seit er Milch zu sich genommen hatte, dass er keine Ahnung hatte wie schlimm es werden konnte. Das Kiefer aufeinander gepresst hob er etwas den Kopf, als zuerst Gonzagas und kurz darauf auch Rizzis Stimme an sein Ohr drang. Der Großmeister hob etwas abwehrend die Hand. Ein Zeichen, dass alles in Ordnung war – vorerst. Ein letztes Mal sah er zu den Dienern, aber die Sorge war aus seinem Gesicht verschwunden und hatte nur noch einen blanken Ausdruck zurückgelassen. Der Vorschlag sich zu setzten war allerdings keine schlechte Idee. „Grazie, Signore.“, er nickte leicht und entschuldigte sich dann. Ein letztes Mal sah er zu dem Assassinen und machte sich auf den Weg um die Kutsche herum. Ein Diener folgte ihm mit eiligem Schritt und öffnete die Türe, damit er ungestört einsteigen konnte. Mit einem leisen Seufzen trat er ein und nahm den Kelch mit dem Zitronenwasser entgegen. Allerdings sah er etwas lustlos auf die Flüssigkeit darin. Sie würde nicht helfen, nicht bei einer Allergie. Während er sie etwas hin und her schwenkte, öffnete er das Fenster um ein wenig Luft zu bekommen. Aber genauso wollte er hören, was noch besprochen wurde. Shane trank die Flüssigkeit aus und verzog das Gesicht als die Säure seine Zunge traf.

Während er im Schatten der bereits etwas erhitzen Kutsche saß, spürte er wie ihm eisig Kalt wurde. Ein feiner Schweißfilm befand sich auf seiner Stirn und seine Finger zitterten leicht, weshalb er sie zu einer Faust ballte und so gut es ging verbarg. Allerdings konnte er die Übelkeit und die Magenschmerzen nicht ausblenden, so gut er es auch versuchte.
Nach oben Nach unten
Barbara Gonzaga
Deutsche Herzogin
Barbara Gonzaga


Spieler : Nessie

Der Charakter
Alter: 25
Besonderheiten: Leichter Schnitt am Hals, Pestbeule am Hals, stark fiebrig
Gesinnung: Templer Templer

Der Weg der Templer Empty
BeitragThema: Re: Der Weg der Templer   Der Weg der Templer Empty13/8/2017, 10:52 pm

Barbara konnte sich schnell beruhigen, als auch Luigi Rizzi das Ungeschick des Templergroßmeisters bemerkte, welchem allein einem Diener gebührte. Man hatte ihm Milch gegeben, welche ihm nicht zu munden schien. Jedenfalls verschüttete er sie und noch immer hallte in Barbara's Kopf eine Stimme nach, dass man ihm ein Mittel verabreicht hatte, welches ihn sterben lies. Aber auch diese Stimme wurde immer leiser und die junge Frau suchte mit ihren Augen nun ebenfalls ab, welcher Diener der Schuldige war. Währenddessen hatte sich auch die Magd der Rothaarigen dazugesellt und stand an deren Seite. Zwar nicht zu nah, doch für jeden Befehl bereit.
In diesem Moment waren nicht einmal mehr die Kopfschmerzen von Wichtigkeit. Immerhin ging es einem Mann, der sehr bedeutend für die Bruderschaft war, nicht gut. Und darüber konnte selbst die Herzogin von Württemberg Sorge verspüren.
Als der Engländer sich zurück in die Kutsche gesetzt hatte, um sich dort auszuruhen, setzte auch der Assassine sich auf den Boden. Barbara war dem Großmeister gefolgt, doch stand neben der geöffneten Kutschentüre. "Ihr seid äußerst blass, Signore Hannigan. Wenn es Euch beliebt, rasten wir in dem nächsten Gasthaus, bis Euch zur Weiterfahrt wieder wohl ist."

Seine Beine schmerzten und seine Arme zogen fürchterlich, während seine Handgelenke, die sowie so schon von den Fesseln im Kerker aufgescheuert waren, unangenehm brannten und auch bereits angeschwollen waren.
Er sammelte Energie und er bekam Wasser von einer Wache eingeflöst, doch spuckte sie wieder aus, um anschließend zu Rizzi zu schauen.
Die Wache trat an die Seite des Templers und sprach: "Der Gefangene verwehrt das Wasser, Signore Rizzi." Keine Sekunde ließ Rafael ihn aus den Augen.
Wenn Rafael es wollte, würde er dies auch durchziehen. Er wusste ganz genau, dass er so stur wie ein kleiner Junge war, wenn er es nur wirklich wollte. Je länger er dies tat, desto später kämen sie in Rom an. Und somit hätte er noch mehr Zeit.
Aber.. für was genau Zeit? Zeit, um irgendwie diese Fesseln loszuwerden? Zu verschwinden und nach Venedig zurückzukehren? Gar, zurück nach Florenz zu reisen, welches er so langsam als sein zweites Zuhause bezeichnen konnte?
In all der Zeit der Gefangenschaft hatte er sich gefragt, was wohl so gewaltig schief gelaufen ist.
Der Arzt trat zur Stelle, welcher ebenfalls in der zweiten Kutsche mitgefahren ist, ging zu Rafael und sah sich seine Wunden an Fingern, Armen und Bauch an. Anschließend trat er zu Luigi Rizzi und berichtete ihm: "Die Wunden entzünden sich schon wieder. Ich befürchte, hier kann ich nichts tun. Doch sollten wir bald ein Ort zum Nächtigen aufsuchen, sonst stünde einem Fieber nichts im Wege. Es drang viel Schmutz in die Bauchwunde, Signore Rizzi."

Anschließend trat er um die Kutsche, um sich Shane Hannigan vorzunehmen. Da ihm ebenfalls nichts bekannt war, dass man auf Milch derartig erkranken konnte, sagte er: "Ruht Euch so lange aus, wie Ihr es mögt, Signore Hannigan. Ich bin mir sicher, Euch geht es bald besser. Esst ein Stück Brot, Ihr braucht Kraft. Und trinkt das Zitronenwasser. Signore Rizzi hat diesbezüglich recht. "
Nach oben Nach unten
Luigi Rizzi
Ritterbruder
Luigi Rizzi


Spieler : Ann

Der Charakter
Alter: 48
Besonderheiten:
Gesinnung: Templer Templer

Der Weg der Templer Empty
BeitragThema: Re: Der Weg der Templer   Der Weg der Templer Empty14/8/2017, 2:28 pm

Mit verschränkten Armen blickte er den auf dem Boden sitzenden Santoro an, der das Wasser wieder ausgespuckt hatte. Neben ihm stand der Arzt, der nur mitgekommen war damit er seine medizinische Meinung äussern konnte. Alle anderen Bedenken wollte Rizzi gar nicht erst hören. Andererseits interessierte es ihn schon, was der Arzt von dieser Reise hielt und sein Blick glitt zur Seite zu ihm während dieser ihm davon abriet, Santoro weiterhin hinter der Kutsche herlaufen zu lassen.
Das war anders als sich Rizzi vorgestellt hatte. Er mochte es nicht wenn seine Pläne nicht so verliefen, wie er es sich ausgedacht hatte.
Shane Hannigan sass blass und bekümmert in der Kutsche, Barbara Gonzaga ignorierte ihre Kopfschmerzen, die sie so fahl haben werden lassen, und Santoro sollte von weiterer Folterung verschont bleiben.
"In Ordnung.", sagte er dem Arzt und winkte ihn fort. Dann sah er Santoro weiter an. Ihm war es zuwider diesen Assassinen auf ein Pferd zu setzen. Aber wenn er ihn lebend in Rom haben wollte, führte kein Weg daran vorbei.

Die Sonne brannte vom Himmel, die Felder raschelten im leichten Wind und sie waren mitten auf einer beliebten Strasse, begegneten Boten, Händlern und Pilgerer, kleineren Reisegruppen oder Abgesandte von Königen und Fürsten und weiteren Adelshäusern. Aber zurzeit war es eher ruhig und bis auf den Boten vorhin war weder hinter noch vor ihnen jemand unterwegs gewesen.
"Du bist verdammter Abschaum! Du widerst mich an!", sagte er zu Santoro. Dann ging er zu einem Befehlshaber. "Richtet ein Pferd her und setzt ihn drauf. Bindet ihn ans Pferd, am besten an den Sattel, damit er nicht fliehen kann. Jemand soll ihm Wasser geben wenn er danach verlangt. Droht er bei seiner Sturheit vom Pferd zu fallen, flösst ihm das Wasser ein. Und knebelt ihn. Ich will nicht, dass er mit einem von euch spricht!", befahl er und sah dann wieder zu Santoro. Nein, er würde Rafael nicht die Gelegenheit geben, einem jungen, unerfahrenen Soldaten ins Gewissen reden zu können.
"Was für ausserordentliches Glück du doch hast, Santoro. Reiz meine Gutmütigkeit nicht aus.", sagte er zu ihm und wartete dann, dass man ihn losband und auf ein Pferd setzte, seine Hände am Sattel fesselte und mit zwei Wachen umringte. Dann wurde ihm der Mund mit einem Tuch zugebunden, so dass er keine Möglichkeit hatte, ein vernünftiges Wort zu sprechen.
Erst als das geschehen war, lief er zur Kutsche und sah ins Innere, wo sich Shane befand und vom Arzt und Barbara besorgt gemustert wurde.
Nach oben Nach unten
Shane Hannigan
Englischer Großmeister
Shane Hannigan


Alter : 26
Spieler : Rune

Der Charakter
Alter: 30 Jahre
Besonderheiten: Wunden an der linken Wange und Hüfte; ebenso am rechtem Bein; braucht einen Gehstock
Gesinnung: Templer Templer

Der Weg der Templer Empty
BeitragThema: Re: Der Weg der Templer   Der Weg der Templer Empty19/8/2017, 2:00 pm

Shane blinzelte überrascht, als er Gonzagas Stimme vernahm. Er hatte sie nicht gehört, noch erwartet, dass ihm jemand so schnell folgen würde.
Tief durchatmend holte er ein Tuch aus einer Tasche und wischte sich über die Stirn. Eine Rast in einem Gasthaus würde nicht schaden und der Engländer hob den Kopf und sah zu der Herzogin. “Wenn es ebenso in Eurem Interesse ist. Ich möchte die Reise nicht verzögern, so ist sie doch von großen Wert und einem noch größeren Ziel.“ Shane  ringte sich ein höfliches Lächeln ab, doch es verschwand, als ein heftiger Stich zusammen mit dem Gefühl von Übelkeit durch seinen Magen stieg. Milch konnte wie Gift für ihn sein. Sie tötete ihn nicht, doch es machte ihn schwach und im schlimmsten Fall konnte sie ihm das Bewusstsein rauben. Bei jedem Stich in seinem Magen, schienen sich seine Schultern etwas krümmen und seine Haut hatte nun jegliche Farbe verloren.  
Ohne sich zu rühren, ließ er den Arzt kurz seine Arbeit lassen und nickte auf dessen Worte wohl wissend, dass nichts davon helfen würde. Sein Körper brauchte nur Zeit und ein wenig Ruhe. Bei dem Anblick den Brotes, glitt ein weiterer kalter Schauer durch seinen Körper und er schickte den Diener etwas harsch fort. Wahrscheinlich würde er nicht davon kommen seinen Reisebegleitern über die Unverträglichkeit zu berichten. Shanes Blick fuhr zum Fenster, bevor er sich wieder sammelte und Gonzaga ins Gesicht sah. “Es ist wohl besser wenn ich Sie darüber informiere...“ Der Engländer kam nicht dazu seinen Satz zu beenden. Es fühlte sich an, als hätte man ihn in einen Bottich mit kaltem Regenwasser geworfen und dazu ein Schwert in seinen Magen gestoßen. So schnell es ging erhob er sich und sprang förmlich aus der Kutsche. Etwas hastig und grob schob er sich an einem Diener vorbei, der überrascht zur Seite sprang. Er kam nicht dazu sich bei Gonzaga dafür zu entschuldigen, dass er sie fast umgerannt hatte. Es blieb nicht einmal Zeit ihr einen Blick zu schenken. Doch Shane kam nur ein Stück vom Weg hinaus in das Feld, bevor er auf die Knie fiel und sich übergab. Selbst als er nichts mehr im Magen hatte, blieb der Würgereiz, bis sein Hals brannte und er Galle schmecken konnte. Haarsträhnen fielen in sein Gesicht und bedeckten den erschöpften Gesichtsausdruck. Erst als sich Kieselsteine schmerzhaft in seinen Ballen gruben, hob er etwas den Kopf und sah wie jemand auf ihn zueilte. Er konnte nicht erkennen wer es war und so richtete sich der Großmeister ein wenig auf. “Wie demütigend.“, seufzte er aus. Unangenehm fest und schnell schlug das Herz gegen seine Brust, während er auf seine zitternden Hände sah. Man hatte seine Gebete wohl nicht erhört und als sein Sichtfeld etwas verschwomm, schloss er die Augen. Da er befürchtete noch nicht alleine stehen zu können, setzte er sich erst einmal gerade auf, damit nicht all seine Würde unter dieser Situation litt.


Zuletzt von Shane Hannigan am 19/8/2017, 5:47 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Nach oben Nach unten
Barbara Gonzaga
Deutsche Herzogin
Barbara Gonzaga


Spieler : Nessie

Der Charakter
Alter: 25
Besonderheiten: Leichter Schnitt am Hals, Pestbeule am Hals, stark fiebrig
Gesinnung: Templer Templer

Der Weg der Templer Empty
BeitragThema: Re: Der Weg der Templer   Der Weg der Templer Empty19/8/2017, 4:34 pm

Rizzi bekam nur ein Grummeln als Antwort vom Assassini. Trotz den Schmerzen vergönnte er dem Templer diesen Ärger. Ein kleiner Hauch von Triumph durchflutete den Jüngeren von beiden, als man forderte, ihn aufs Pferd zu setzen. Nein, dankbar dafür war er nicht. Doch ihn weiter mitziehen zu lassen wäre sicherlich schlimmer ausgegangen, als Luigi Rizzi gewollt hätte. Dennoch konnte Rafael ihm deutlich ansehen, dass ihm dies überhaupt nicht recht war, gerade ihm ein Pferd zu überlassen.
Den Moment, als die Wachen von ihren Tieren stiegen, um Rizzi's Befehl nachzugehen und Rafael für einen kurzen Moment von dem Seil loszubinden, nutzte der Geschwächte aus: Als er spürte, wie der Strick um seine aufgescheuerten Handgelenke gelockert wurde, zog er seine Arme sofort zurück, nutzte die Bewegung aus und schlug der nächsten Wache mit der Faust so stark gegen die Nase und die Wangenknochen, dass er zu Boden fiel, direkt vor Rizzi's Füße.
Weitere Männer schwangen sich vom Pferd, um dem Kameraden zu helfen, der den Assassinen zurückzog und so laut sprach, dass ihm die Ohren hätten schmerzen müssen. Hände umfassten seine Armbeugen und zogen den Assassinen zurück, um diesen nun endgültig aufs Pferd zu setzen und daran festzubinden. Natürlich geschah das, nachdem Rizzi gesagt hatte, er solle seine Gutmütigkeit nicht ausnutzen.
Bevor ihm jedoch das Tuch in den Mund gesteckt hatte, sprach Rafael noch: "Komm doch einen Schritt näher, Rizzi. So stark werde ich nach dir treten, dass auch du endlich mal im Dreck landen wirst." Dabei lag ein leichtes Grinsen auf seinem Gesicht, was aber nicht seine dunklen Augen erreichte.


Barbara Gonzaga hatte nicht mitbekommen, was gerade bei Rizzi und Santoro geschah. Sie stand bei Shane Hannigan, der sich in die Kutsche gesetzt hatte und nun kreideblass war. Die Stirn war von Schweiß durchnässt, welcher zugleich weggewischt wurde. "So findet erst einmal Ruhe, Signore Hannigan. Es ist von größerer Wichtigkeit, dass es Euch gut geht. Rom wartet auf uns mit sehr viel Geduld."
Nun trat auch der Arzt zur Stelle, um sich den Dunkelhaarigen gut anzusehen. Er sprach davon, er sollte sich gut ausruhen und etwas zu sich nehmen. Ein Diener reichte dem Mediziner ein Stück Brot, welches dieser wiederrum dem Großmeister reichen wollte. Doch anschließend stand dieser auf, nachdem er selbst seinen Satz nicht mehr ganz aussprechen konnte und lief so hastig an der Herzogin vorbei, dass sie zurückstolperte. Erst jetzt begriff sie, was der Mann vorhatte. Und genauso geschah es auch.
Respekt ihm gegenüber verspürte sie natürlich. Aber in diesem Moment schämte sie sich etwas für ihn. Auf den Knien saß er, während er sich übergab. Die feine Nase wurde gerümpft und ihr Blick schwiff zum Arzt, der wartend zu Boden blickte und das Brot schon längst wieder zurückgenommen hatte.
Wohl war ihr es dabei nicht, mit einem Kranken weiterzufahren. Doch wäre es von größter Unverschämtheit, dies nicht zu tun. Besonders, wenn es sich um einen wichtigen Mann wie Hannigan handelte. Die Kopfschmerzen waren zwar immer noch da, doch konnte sie diese für eine Weile erstmal vergessen.
Der Arzt trat zum Templer, der immer noch vor dem Erbrochenen kniete und sich anschließend doch noch zittrig aufrichtete.
Der Doktor selbst winkte zwei Diener zu sich, die dem Großmeister helfen sollten, sich hinzusetzen. Selbst ein stuhlähnlicher Hocker wurde hingestellt, damit sich dieser außerhalb der Kutsche hinsetzen konnte. "Ihr erlaubt?", fragte der dunkelgekleidete Mann, um anschließend die Magengegend leicht abtasten zu können. Trotz der Kleidung, die er an seinem Leib trug.
Nach oben Nach unten
Luigi Rizzi
Ritterbruder
Luigi Rizzi


Spieler : Ann

Der Charakter
Alter: 48
Besonderheiten:
Gesinnung: Templer Templer

Der Weg der Templer Empty
BeitragThema: Re: Der Weg der Templer   Der Weg der Templer Empty20/8/2017, 9:07 am

Er war nicht erfreut darüber gewesen, dass die Wache ihre Arbeit so schlampig ausgeführt hatte. Insofern geschah es diesem dusseligen Mann nur recht, dass er von einem Gefangenen bewusstlos geschlagen worden war. Endlich zeigte Santoro was in ihm steckte und dass es nicht vergebens gewesen war ihn gejagt und gefangen zu haben.
"Glaubst du, ich bin so dumm wie eine Wache, die sich von einem Gefangenen zu Boden schlagen lässt?", fragte er Santoro, der auf dem Pferd festgebunden wurde. "Ich dir immer einen Schritt voraus und du hast mir noch nie ein Haar krümmen können. Glaubst du wirklich, jetzt, da du mein Gefangener bist, würdest du mir näher kommen?", fragte er weiter. Dann lachte er und befahl den Leuten, den benommenen Mann auf sein Pferd zurückzusetzen. Eine furchtbare Wache! Rizzi würde ihn in Rom sofort entlassen!

Als Rizzi sich zur Kutsche begab, hielt er an und sah Hannigan, wie dieser auf dem Boden auf den Knien sass. Das sah in der Tat nicht gut aus.
"Signore Hannigan.", sagte er und trat zu ihm. Rizzi, der bei Folterungen immer dabei gewesen war und zusah, konnte der gallige Geruch von Erbrochenem nichts anhaben. "Ich habe schon von der Unverträglichkeit von Milch und Sahne gehört. Wenn es nicht der unebene Weg ist, der Euch die Übelkeit gebracht hat, dann war es die Milch, die man Euch eben gegeben hat. Da Ihr mit mir reist, ist es mir äusserst unangenehm, dass Ihr so etwas erleben müsst. Fühlt Euch nicht beschämt. Es war allein der Fehler dieses unsäglich dummen Dieners, den ich in Rom gleich mit aufhängen werde!", sagte er etwas lauter, richtete sich auf und sah sich um. Die Diener, die es gehört hatten, schluckten oder beeilten sich ihren Aufgaben nachzukommen. Rizzi zeigte mit Leuten unter seinem Stand wenig Geduld wenn sie sich reizten.
Hannigan war ein ihm wichtiger Mann und Verbündeter. Für ihn musste es beschämend sein und dieses Gefühl verdankte er einzig und allein einem Diener, der Rizzi gehörte, und der damit Rizzi in schlechtes Licht rückte.
"Ruht Euch eine Weile aus. Ich werde veranlassen, dass wir in einem Gasthaus im nächsten grösseren Ort unter kommen", versprach er Hannigan. Dann sah er zu Gonzaga und trat zu ihr. "Bitte entschuldigt diese Unannehmlichkeit. Wir werden demnächst unsere Unterkunft beziehen. Mir ist wichtig, dass Signore Hannigan wieder zu Kräften kommt. Ich habe grosse Sorge, dass es ihm sonst schlechter gehen würde und das will ich mit aller Macht vermeiden.", erklärte er ihr und er ertappte sich dabei wie gern er die Hand gehoben hätte um sie an die sanfte Wange dieser wunderschönen Frau zu legen. Aber nichts dergleichen passierte. Wenn sie Glück hatten, gab es einen Garten oder einen Innenhof in der Unterkunft, in dem man verweilen konnte. Und er wollte nicht allein in seinem Zimmer bleiben sondern mit Barbara sprechen - und auch mit Hannigan. Aber vermutlich würde sich dieser hinlegen wollen.
Nach oben Nach unten
Shane Hannigan
Englischer Großmeister
Shane Hannigan


Alter : 26
Spieler : Rune

Der Charakter
Alter: 30 Jahre
Besonderheiten: Wunden an der linken Wange und Hüfte; ebenso am rechtem Bein; braucht einen Gehstock
Gesinnung: Templer Templer

Der Weg der Templer Empty
BeitragThema: Re: Der Weg der Templer   Der Weg der Templer Empty20/8/2017, 11:01 am

Shane sog die Luft durch die Nase ein und stieß sie langsam wieder durch den Mund aus. Er versuchte seinen Magen und auch sein Herz wieder zur Ruhe zu bringen. Doch es half nicht, den grauenhaften Geschmack los zu werden, zusammen mit dem stetigen Brennen in seinem Hals. Steine knirschten, während Schritte auf ihn zu eilten. Er erkannte den Arzt, der mit ein paar Dienern etwas zum sitzen brachte und ihn auch untersuchen wollte. Doch bevor der Mann ihm auch nur zu Nahe kommen konnte, zischte er eisig. “Schert Euch fort. Was ich brauche ist nur etwas Wein, um den Geschmack los zu werden.“ Aber sobald der Mann fort war, war nichts mehr von der Kälte zu sehen, viel eher versuchte er aufzustehen. Doch kaum stand er, hatte er das Gefühl seine Beine würden nachgeben und so setzte er sich auf den dargebotenen Stuhl.
Neue Schritte ertönten, zusammen mit Rizzis Stimme. Shane sah zuerst nicht auf. Viel eher wischte er sich den Dreck von den Händen und wartete, bis man ihm Wein gereicht hatte. Doch dieses Mal roch er zuerst daran und ließ etwas auf den Boden rinnen, damit er sich sicher sein konnte. Eine stumme Bestätigung auf die Worte seines Tempelbruders. Nachdem er seinen Mund mit dem Gesöff etwas ausgespült hatte, sah er zu Rizzi auf. Shanes Haut war noch immer blass, doch nicht mehr so ungesund wie noch kurz davor - jetzt wo sein Körper all das weiße Gift ausgespien hatte. “Es war wohl auch mein Fehler, meine Unverträglichkeit geheim zu halten. Jedoch werdet ihr bestimmt verstehen, dass ich es nicht gerne erwähne. Milch kann zu einen Gift für mich werden. Wenn dieses Wissen an die falschen Hände gerät, kann es mich töten.“
Shanes Finger gruben sich in den Stoff seiner Kleidung. Er hatte nicht einmal Francis davon erzählt, der all die Tage mit ihm ein Zimmer geteilt hatte. Der Großmeister würde die nächsten Tage wohl kaum ein Essen anrühren - aus Sorge, sich erneut in solch demütigenden Situation wieder zu finden. Für eine Weile spannte sich sein Kiefer an und er sah nicht mehr zu Rizzi. Sein Blick war in die Ferne gerichten und fast schon unbewusst suchte er die Umgebung ab. “Es ist mir etwas unangenehm, dass ich Euch aufgehalten habe. Doch jetzt sollte nichts mehr geschehen.“ Solange er nichts aß und Ruhe gab. Die Magenschmerzen würden bleiben, bis sich alles wieder eingependelt hatte. Vorsichtig erhob er sich dann und als man ihn Hilfe anbieten wollte, winkte er ab. Dennoch war sein Schritt nicht so sicher und fest wie sonst. Nur halb bekam er mit, was Rizzi zu Gonzage sagte.
Doch als er kurz bei ihr stehen blieb, neigte er leicht den Oberkörper. “Verzeiht Milady, dass Ihr das sehen musstet.“, entschuldigte er sich. Es war ihm nicht recht und es fühlte sich wirklich beschämend an, dass es soweit gekommen war. Ohne jemanden noch einen weiteren Blick zu schenken trat er in die Kutsche und setzte sich ganz ans Ende, sodass Rizzi und Gonzaga noch genug Platz und Abstand hatten. Er würde seine Kleidung wechseln, sobald sie das Gasthaus erreicht hatten.
Nach oben Nach unten
Barbara Gonzaga
Deutsche Herzogin
Barbara Gonzaga


Spieler : Nessie

Der Charakter
Alter: 25
Besonderheiten: Leichter Schnitt am Hals, Pestbeule am Hals, stark fiebrig
Gesinnung: Templer Templer

Der Weg der Templer Empty
BeitragThema: Re: Der Weg der Templer   Der Weg der Templer Empty20/8/2017, 4:37 pm

"Nun bin ich dir näher als zuvor..." Eigentlich wollte Rafael weitersprechen. Doch das nächste, was er schmeckte, war der Geschmack eines Tuches, welches seinen gesamten Mundinnenraum auszutrocknen schien.
Zugegeben war Rafael froh darüber, nach so langer Zeit endlich mal wieder auf dem Rücken eines Pferdes zu sitzen. Sein eigenes hatte er in Venedig zurückgelassen. Ein Stalljunge, auf den er sich bisher immer verlassen konnte, kümmerte sich um den braunen Hengst.
Sicher hätte Santoro es so anstellen können, auf diesem Pferd zu flüchten. Doch war er daran gefesselt, weshalb seine Bewegungen und Komandos an das Tier so stark beeinträchtigt wurden, dass er kaum etwas ausrichten konnte.
Jetzt musste er nur noch auf die Nacht warten.
Die edle Frau in der Kutsche brauchte doch sicherlich ihren Schlaf, oder nicht?

Nach dem Befehl des englischen Großmeisters ging der Arzt zurück zu seiner Kutsche. Die Herzogin stand noch immer dort, wo sie sich vorher mit dem Engländer unterhalten hatte und hielt dabei gleichzeitig die Luft ein, als ob sie sich sonst einen gefärlichen Virus einfangen könnte, der von ihm ausging. Zutiefst beruhigt war sie jedoch, als Luigi Rizzi nun an die Seite der zwei anderen Templer trat und Shane Hannigan erklärte, dass er an einer Milchunverträglichkeit litt.
Etwas neues für Barbara Gonzaga.-Wohlwahr. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass man derartige Krankheiten für Lebensmittel entwickeln konnte, die nicht einmal schlecht waren.
Über das elende Pack von Diener verspürte nun auch sie Ärger. In ihren Augen waren meist die Bediensteten schuld, auch wenn sie für ihre Unwissenheit nichts konnten. Niemals wäre sie auf den Gedanke gekommen, Hannigan diese Schuld in die Schuhe zu schieben, weshalb sie länger rasten mussten, als es überhaupt nötig war.
"Ich verstehe, Signore Hannigan. Die Dienerschaft wird sich derartige Fehler nicht mehr erlauben.", warf die junge Frau noch in das Gespräch, bevor ihr treuer Freund an ihre Seite trat, um ihr mitzuteilen, sie würden bald eine Herrberge beziehen.
"Die Rast wird vonnöten sein. Dieser Tag verging so langsam, dass er an unser aller Kräfte zog." Sie erwiederte den Blick des schwarzhaarigen Mannes, sah dann von ihm ab und beobachtete die Wachen, die sich abermals auf ihre Pferde schwangen, um für die Weiterreise bereit zu sein. Auch ihre Magd setzte sich mit dem Arzt zurück in die zweite Kutsche.
Hannigan, der sich aufgerichtet hatte und auf sie zuging, entschuldigte sich bei ihr. Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen, als sie zu ihm sah und entgegnete: "Ich konnte früh genug wegsehen." Nach diesen Worten half ihr ein Diener, in die Kutsche einzusteigen.
Sie freute sich tatsächlich auf die Nacht und die Ruhe.

Nach oben Nach unten
Luigi Rizzi
Ritterbruder
Luigi Rizzi


Spieler : Ann

Der Charakter
Alter: 48
Besonderheiten:
Gesinnung: Templer Templer

Der Weg der Templer Empty
BeitragThema: Re: Der Weg der Templer   Der Weg der Templer Empty21/8/2017, 9:58 am

Es bekümmerte Luigi Rizzi etwas, dass sich Shane Hannigan nicht wohl fühlte und dass Barbara Gonzaga sich auch nach einer längeren Rast sehnte, die so gar nicht geplant gewesen war. Aber ihm war wichtig gewesen, dass sich beide wohlfühlten. Nicht auszudenken wie das Gerede gewesen wäre, wenn es hiesse, eine Reise mit Rizzi sei ein Desaster für das Gemüt!
Ihm war oft nicht wichtig wie sich andere fühlten. Doch bei hochkarätigen Gästen wie diese beiden Templer war es ihm ein Anliegen gewesen, dass sie gesund an ihr Ziel kamen. Shane Hannigan war ein mächtiger und angenehmer Verbündeter und Freund gewesen und Barbara… Luigi Rizzi wischte die kribbelnden Gedanken beiseite, denn sie lähmten seinen Scharfsinn und lenkten seine Sinne in tiefere Körpergegenden. Und deshalb störte es ihn auch sehr, dass Barbara so ungemein nett und fürsorglich zu Hannigan war. Rizzi schimpfte innerlich mit sich selbst, dass er so dachte, dass er so fühlte! Das ging gar nicht und er musste seine Gedanken sammeln! Es war fatal gewesen, sich ausgerechnet jetzt in eine hübsche Frau zu vergucken. Nicht, dass es ihm trotz seines keusches Leben, dass er bisher bevorzugt hatte, noch nie passiert war, dass er Gefühle für eine Frau entwickelt hatte. Aber diesmal fühlte es sich stärker und verzehrender an als sonst. Vielleicht weil er Barbara ständig in seiner Nähe wusste, ihr Parfum roch, ihre stolze und manchmal energische Stimme hörte, ihre Schritte vernahm oder zusah wie sie sich bewegte wenn gerade keine Dienerschaft in ihrer Nähe war.
Er wollte sie. Das war ihm mehr als klar. Aber er musste sich das alles aus dem Kopf schlagen um ihn kühl zu bewahren. Das war jetzt wichtiger. Rizzi wusste aber auch, dass er es nicht schaffen würde. Der Gedanke an Barbara würde ständig wiederkommen und das auch in den unmöglichsten Situationen.

Rizzi stieg als letzter der Kutsche zu und betrachtete das Gesicht des englischen Grossmeisters. Blass aber nicht mehr so erschreckend gespenstig wie vorhin noch.
"Signore Hannigan, wir vergessen diese Sache einfach. Sagt Bescheid, falls es Euch erneut schlechter gehen sollte. Wir werden in Kürze Halt machen wo man uns erwarten wird. Ich habe einen Boten vorausgeschickt. Ihr könnt den restlichen Nachmittag sowie den Abend so gestalten, wie es Euch beliebt ist. Wir erwarten Eure Anwesenheit beim gemeinsamen Abendessen nicht, fühlt Euch also nicht dazu aufgefordert.", erklärte er Shane und gab ihm somit alle Freiheiten, das zu tun, wonach ihm war.
"Und wenn Euer Wohlbefinden es erlaubt, so freue ich mich auf Eure Anwesenheit, Signora.", sagte er und sah sie an. Rizzi hasste Langeweile. Er würde den restlichen Nachmittag draussen verbringen, irgendwelche Wachen und Diener beschimpfen und zurechtweisen, Santoro besuchen und sich an seinem schäbigen Anblick erfreuen, oder, sofern Hannigan oder Gonzaga doch Lust hatten, mit ihnen spazieren gehen.

Die Kutsche setzte sich wieder in Bewegung und Rizzi, gesund wie er war, lächelte darüber auf.
Nach oben Nach unten
Shane Hannigan
Englischer Großmeister
Shane Hannigan


Alter : 26
Spieler : Rune

Der Charakter
Alter: 30 Jahre
Besonderheiten: Wunden an der linken Wange und Hüfte; ebenso am rechtem Bein; braucht einen Gehstock
Gesinnung: Templer Templer

Der Weg der Templer Empty
BeitragThema: Re: Der Weg der Templer   Der Weg der Templer Empty21/8/2017, 7:54 pm

Shane nickte etwas. Er würde nun ebenso besser darauf achten, was ihm zum Trinken gereicht wurde. Doch der Schreck über den Reiter hatte ihn unachtsam werden lassen. „Ich denke sie werden darauf achten, dass es nicht erneut geschieht.“ Als er den Blick über die Diener und Wachen schweifen ließ, konnte er die Angst förmlich in ihren Gesichtern sehen. Rizzi schien wohl nicht gerade freundlich mit ihnen umzugehen. Der Engländer selbst hatte auf eine treue Dienerschaft geachtet. Männer und Frauen, denen er zwar nicht völlig vertraute, aber bei denen er sich sicher war, sie würden ihm nicht in den Rücken fallen. Bei diesen Leuten fand Shane keinen Funken von Sicherheit. Er stieß etwas die Luft aus und konzentrierte sich lieber wieder auf seine eigentlichen Begleiter. Er fühlte sich ein wenig leichter, nachdem e r sich bei Gonzaga entschuldigt hatte und sie weitaus weniger abweisend reagierte, als er erwartet hatte. Shane nickte ihr dankbar zu und hatte sich auf seinen Platz gesetzt. Einen Arm um seinen Magen geschlungen, sah er etwas aus dem Fenster.
Nur kurz sah er zurück zu Rizzi. „Grazie, Signore Rizzi. Ich werde das Abendessen tatsächlich lieber nicht einnehmen.“ Er wollte nicht einmal etwas von dem Essen sehen oder riechen, weshalb still beschloss er würde sich zu dieser Zeit auf einen Spaziergang begeben. Bewegung tat schon immer gut, um einen ruhelosen Körper zu besänftigen. „Doch wenn es Euch beliebt, stünde einem Glas Wein zu später Stunde nichts im Weg.“ Shane hatte nicht vergessen, dass sie einander am Abend der Feier schnell verabschiedet hatten und er würde auch kaum Schlafen, so wäre es eine erholsame Ablenkung – dass hoffte er jedenfalls.
Als sich die Kutsche wieder in Bewegung setzte, fiel der Engländer zurück in sein eisernes Schweigen. Er hatte den Blick zurück zum Fenster gewandt und betrachtete die vorbeiziehende Landschaft. Sein Gesicht war zu einer kalten Maske erstarrt und man konnte nicht erkennen was er dachte. Allerdings war nicht zu übersehen, dass er nicht gerade glücklich oder zufrieden war. Jeder Stein über den das Gefährt rollte und mit jedem Stoß der darauf folgte, gab ihm sein Magen einen Stich. Stumm betete er, dass die Fahrt zum Gasthaus nur kurz sei und er schon bald wieder selbst gehen konnte oder sich fürs erste einfach etwas hinlegte. Im Augenwinkel konnte Shane nun Santoro sehen, der auf ein Pferd gebunden und dessen Mund durch etwas Stoff versiegelt worden war. Und in diesem Moment fragte er sich kurz, wie Francis diesen Mann wohl kennengelernt hatte. Einen Mentoren. Der Gedanke darüber, dass Francis einen Mentor der Assassinen und einen Großmeister der Templer als Freund bezeichnete, war eigenartig – fast schon absurd. Shane betrachtete etwas das geschundene Gesicht des Assassinen, bis er schlussendlich bei einer Kurve aus seinem Sichtfeld verschwand. Leise seufzend sah er wieder zu den Feldern, bis er glaubte erste Häuser zu erkennen. Vielleicht ein Dorf oder sogar eine Stadt, jedoch war Shanes Kenntnis über die Orte dieses Landes zu gering, als dass er mehr darüber sagen konnte.


Zuletzt von Shane Hannigan am 23/8/2017, 9:37 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Nach oben Nach unten
Gesponserte Inhalte





Der Weg der Templer Empty
BeitragThema: Re: Der Weg der Templer   Der Weg der Templer Empty

Nach oben Nach unten
 
Der Weg der Templer
Nach oben 
Seite 1 von 2Gehe zu Seite : 1, 2  Weiter
 Ähnliche Themen
-
» Templer-Gesuche

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Assassins Creed ::  ::  :: Straßen und Wege nach Rom-
Gehe zu: