Assassins Creed
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 Straßen und Wege nahe der Unterkunft

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Bauherr
And you say Rome wasn't built in a day
Bauherr



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BeitragThema: Straßen und Wege nahe der Unterkunft   Straßen und Wege nahe der Unterkunft Empty31/8/2017, 5:02 pm


◇--Straßen und Wege nahe der Unterkunft


Tagsüber fahren hier Kutschen und Karren von A nach B.
Nachts ist es äußerst still. Nur selten begegnet man hier dann Leuten auf der Durchreise.



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Luigi Rizzi
Ritterbruder
Luigi Rizzi


Spieler : Ann

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BeitragThema: Re: Straßen und Wege nahe der Unterkunft   Straßen und Wege nahe der Unterkunft Empty1/9/2017, 3:27 pm

kommt von: Gasthaus Bello Viaggio / mit Barbara Gonzaga

Es war bereits dunkel gewesen als Luigi mit Barbara an seiner Seite aus dem Gasthaus lief um auf die Hauptstrasse zu treten. Die Dienerschaft wurde zurückgelassen. Lediglich einige Wachen wies Luigi an, für Sicherheit zu sorgen. Aber sie waren ohnehin im ganzen Dorf verteilt, so dass sie einen möglichen Attentäter schneller erspähen und festnehmen konnten.

Luigi war mit Barbara also allein und als sie ein paar Schritte gegangen waren, bot er ihr seinen Arm an. "Ich mag die Nacht nicht. Es ist dunkel und still. Die Dunkelheit ist nur gut wenn man eine Mission hat, die Stille nur um zu hören, was man sonst nicht hören kann.", erklärte er ihr. "Ausserdem sind unsere Augen in der Dunkelheit geschwächt und für jemanden wie mich, der sich sehr für die Worte des Körpers interessiert weil in diesen viel mehr Informationen stecken, ist die Gefahr, blind zu sein, sehr gross."

Er lief langsam weiter. Die Nacht war angenehm lau und der Himmel zeigte sich klar. "Diese Blindheit kann aber auch aus anderen Gründen entstehen. Aus Naivität, aus Dummheit oder aus mächtigen Gefühlen, Signora.", sprach er weiter. Er haderte mit sich. Überlegte ob er tatsächlich noch einen Schritt weiter gehen würde. Doch was geschah dann? Was würde passieren? Vielleicht würde er alles zerstören was er hatte. "In dieser Stunde bin ich ein dummer, naiver Narr, der von seinen Gefühlen überrannt wird. Ich geniesse Eure Nähe. Ihr verzaubert mich mit Eurer Stimme und Ihr lenkt mich von meinen Zielen ab. Und gerade letzteres macht mir in Eurer Gegenwart überhaupt nichts aus. Ich will es ungern zugeben, auch weil es sich nicht gehört, Euch in Peinlichkeiten zu bringen. Doch ich möchte offen zu Euch sein, Signora. Ich habe Gefühle für Euch entwickelt. Ich verlange nicht, dass Ihr diese erwidert. Bitte verhaltet Euch jetzt auch nicht anders als zuvor. Mit meiner Ehrlichkeit möchte ich mein tiefes Vertrauen in Euch zeigen. Ich möchte Euch nicht in Verlegenheit oder in eine für Euch unangenehme Situation bringen.", erzählte er beinah etwas demütig.

Was auch immer sie jetzt von ihm dachte, es sollte nichts negatives sein. Rizzi hatte sich ausgeliefert. Vielleicht zum ersten Mal in seinem Leben.
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Barbara Gonzaga
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Barbara Gonzaga


Spieler : Nessie

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BeitragThema: Re: Straßen und Wege nahe der Unterkunft   Straßen und Wege nahe der Unterkunft Empty1/9/2017, 7:54 pm

Für Barbara war es äußerst angenehm, dass die Diener ihnen nicht folgten. Natürlich auf Luigi's Anweisung. 24 Stunden wurde sie bewacht, da tat diese Abwechslung ziemlich gut. Den Arm des Templerbruders nahm sie ohne zu zögern an und ging mit ihm einige Schritte.

Seinen Worten hörte sie aufmerksam zu, während sie auf den Weg vor sich sah. Ein amüsiertes Lächeln legte sich auf ihre Wangen, doch wollte sie ihn nicht unterbrechen.
An liebsten hätte sie gesagt, dass die Nacht für den Schlaf und für Anlässe gut sei, doch nicht für andere Aktivitäten.
Barbara wusste anfangs nicht, dass er damit eigentlich etwas anderes meinte. Ihre Laune war sehr angeheitert. Ob es am Wein oder am Abendessen lag? Oder daran, weil es auch Luigi gut ging und dies stark zu spüren war?  Vielleicht lag es auch an der Nacht selbst. An dem Wissen, endlich nach Rom zurückreisen zu können, nachdem sie direkt aus Deutschland kam und nur einen kurzen Zwischenstopp in Florenz machte... An dem Wissen, endlich den Assassinenmentor in den Fängen der Templer zu wissen. Sie wusste es nicht.

Barbara blieb stehen, als er von der Blindheit der Gefühle sprach. Nun wusste sie, dass er das Thema in eine bestimmte Richtung lenken wollte? Etwa in diese Richtung, in der er beim Abendessen schon sprach? Die junge Frau blieb stehen. Ihr Lächeln war verschwunden und fragend blickte sie den dunkelhaarigen Mann an, vor dem sie stand. "Ich kann Euch nicht folgen, Signore.", sprach sie, während er nach den richtigen Worten zu suchen schien. Er kämpfte mit sich selbst. Doch davon bekam die Herzogin nichts mit.
Und dann sprach er weiter.
Mit jedem Wort, mit jedem Satz, wurden ihre Augen immer größer und sie selbst wurde immer sprachloser. Ihr Herz klopfte stark gegen ihre Brust und sie ließ von seinem Arm ab um sich ihm gegenüber zustellen.
Als er geendet hatte, blickte sie ihn noch immer so an. Völlig ahnungslos.
Eine innere Stimme meldete sich. Sie müsse nun endlich etwas sagen, um ihren treuen Freund nicht im Regen stehen  zu lassen. Peinlich berührt fühlte sie sich nicht. Jedenfalls noch nicht.
Doch war sie so überwältigt, dass sie vergessen hatte, wo sie sich gerade befanden und weshalb.
"Es braucht viel Mut, dies auszusprechen.", fing sie nun an und musste selbst feststellen, wie ratlos sie sich anhörte und wie klein sie sich gerade fühlte. Er hatte ihr seine Gefühle ihr gegenüber mitgeteilt. Und diese Worte musste sie erst noch verarbeiten.
Sie faltete die Hände unter der Brust zusammen. Ihm gegenüber hatte sie sich immer frei gefühlt. Doch jetzt fühlte sie sich wie eine junge Frau, welches sie eigentlich auch sein sollte. Frei von politischen Problemen und der Angst, in ein Land zu müssen, in welches sie trotz der vielen Jahren rein verheiratet wurde. "Es wäre nicht richtig, nichts darauf zu entgegnen." Kurz sah sie zu Boden. Es fühlte sich richtig an, die Gedanken auszusprechen. Es war Vertrauen, welches er gerade ausgesprochen hatte. Und diesem wollte sie nachkommen. Sie lockerte die Hände wieder und griff nur vorsichtig nach einer seiner Hände, um sie in ihre zu legen."In der langen Zeit, in der wir uns nicht sahen, verspürte ich Sehnsucht nach Euch. Zuerst wusste ich nicht, ob dies nur der Freundschaft gebührte oder doch etwas tieferem. Am ersten Tag unseres Wiedersehens in der Basilica wusste ich, dass auch ich Gefühle für Euch entwickelt hatte. Doch ließ ich es nicht zu, sie wachsen zu lassen, als ich davon ausging, nur die Freundschaft wäre das stärkste Band zwischen uns." Keine Sekunde hatte sie von ihm weggesehen.
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Luigi Rizzi
Ritterbruder
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BeitragThema: Re: Straßen und Wege nahe der Unterkunft   Straßen und Wege nahe der Unterkunft Empty3/9/2017, 5:40 pm

Da war es. Das magenkrampfende Gefühl der Überforderung, welches Rizzi vermeiden wollte. Es war das eine, seine Gefühle jemandem mitzuteilen. Aber es war was anderes, ein Geständnis von der Person zu hören, der er erst selbst gerade ein Geständnis gemacht hatte. Wie sollte es jetzt weitergehen?
Sie hätten beide jubeln und jauchzen können. Sie hätten sich in die Arme nehmen und küssen können. Aber nichts davon passierte. Sie standen auf dem schmalen Weg, jeder ein wenig überfordert, jeder ein wenig erwartungsvoll was der andere sagen oder tun würde.

Es gab ein massives Problem. Rizzi war älter als Barbara, er war ein gestandener Mann. Aber er hatte bisher tatsächlich immer keusch gelebt. Nicht gefühlslos aber eben ohne jede körperliche Zärtlichkeit. Ausnahme davon sind Küsse, die er als Jugendlicher durchaus ausgetauscht hatte. Aber das war sehr viele Jahre her. Und Barbara war eine junge Frau, die durchaus erwarten durfte, dass Rizzi die nächsten Schritte vollführte und etwas sagte. Allerdings war sie in körperlichen Dingen viel weiter gewesen und hatte hier mehr Erfahrung als Rizzi.

Rizzi entschloss sich schliesslich für eine Geste. Er hob eine Hand, streichelte über Barbaras zarte Wange, beugte sich vor und küsste sie. Es war nur ein kurzer und sanfter Kuss aber es musste vorerst reichen.
"Ich kann Euch im Moment nicht mehr bieten, Barbara.", sagte er leise und sah sie an. "Wir müssen unsere Gefühle für uns behalten. Uns zurückhalten. In jeder Art und Weise. Bis wir in Rom angekommen sind."
Ihm war klar, dass er von Barbara, von einer Frau, viel verlangte. Aber es ging nicht anders. Er wollte nicht, dass die Reise nach Rom durch sie beide negativ beeinflusst wurde. Rizzi hatte ein Ziel und dieses musste er verfolgen. Barbara hatte ihn schon genug oft abgelenkt. Er musste sich zurückhalten! So tun, als sei nichts zwischen ihnen. Und dennoch konnte er sein Herzklopfen und das Verlangen nach ihrem Körper nicht aufhalten. Er ahnte, dass er in den nächsten Nächten irgendwann diesem Drang nachgab und nachts ins Gemach von Barbara kommen würde. Doch er wollte all das hinauszögern.
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Barbara Gonzaga
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BeitragThema: Re: Straßen und Wege nahe der Unterkunft   Straßen und Wege nahe der Unterkunft Empty3/9/2017, 6:09 pm

Barbara Gonzaga wusste selbst nicht, ob sie ihre Gefühle gerade gestanden hatte oder nicht. Sie hatte es frei ausgesprochen, so, wie sie es schon lange nicht mehr getan hatte.
Sie hatte Luigi Rizzi dabei keine Sekunde aus den Augen gelassen. Und danach, für wenige Sekunden, die sich gefühlt sehr lange zogen, geschah erstmal nichts.
Zweifeln an sich selbst tat die junge Herzogin nicht. Sie stand vor einem Mann, den sie so lange kannte. Der ihr durch problematische Zeiten geholfen hatte, genauso wie sie es bei ihm getan hatte. Und mit dem sie schon vorher Vertrauen austauschte und Gedankengänge, wie es nur wenige Menschen ihres Standes taten.

Doch dann geschah es, dass der Templer sich in Bewegung setzte, wenn auch nur wenig, und ihr über die Wange streichelte. Ganz sanft, so dass sich in ihr ein wohles Gefühl ausbreitete. Und als der kurze Kuss folgt, schloss sie die Augen.
Es war merkwürdig, dass dieser Moment tatsächlich geschah. Nicht nur der Kuss, sondern auch die Gefühle, die beide für einander empfanden. Barbara hatte niemals erhofft, dass es so kam. Hatte es niemals erzwungen. Und so natürlich es auch war, so natürlich fühlte es sich in diesem Augenblick auch an.

Die Augen öffnete sie, als er sich löste und nickte, ohne von ihm abzusehen. "Das kann ich einrichten.", entgegnete sie.

An den großen Alterstunterschied dachte sie bisher noch nicht. Viele junge Frauen aus dem Adel wählten einen, die 10 Jahre oder älter waren. Denn hatten diese schon viel von der Welt gesehen und viel Erfahrung gesammelt, um sich anschließend auf eine Frau konzentrieren zu können.
Anschließend umgriff Barbara Luigi's Arm wieder und ging mit ihm weiter. Ein Lächeln hatte sich auf ihre Wangen gelegt. Ein durchaus erfreutes Lächeln. Sie bezeichnete es als Glück, gerade ihn gefunden zu haben, anstatt jemand fremdes. Ihn kannte sie und musste ihn nicht erst noch kennenlernen.

"Normalerweise hatte ich nie etwas für das Land übrig. In Rom fühle ich mich zu Hause. Doch in dieser Sekunde glaube ich, dass ich es bereits bin.", gab sie von sich und ihr Blick flog kurz zu ihrem Begleiter, um anschließend wieder auf den Weg zu blicken, auf dem sie liefen.
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BeitragThema: Re: Straßen und Wege nahe der Unterkunft   Straßen und Wege nahe der Unterkunft Empty4/9/2017, 8:53 am

Es war durchaus nicht ungewöhnlich, dass zwischen einem Mann und einer Frau ein solcher Altersunterschied bestand. Viele Männer konzentrierten sich erst auf eine Ausbildung oder zogen in einen Krieg. Erst wenn sie ihren Verdienst am Vaterland getan hatten, wurden sie häuslich. Oder aber sie nahmen sich eine jüngere Frau weil eine solche einfach mehr Lust und Begierde weckte oder weil die erste Frau verstorben war. Alles war möglich, ungewöhnlich jedoch war es nicht.
Und Barbara hatte eigentlich Glück. Rizzi war kein altbackener und übergewichtiger Mann. Er war gepflegt, achtete auf sein Äusseres und bändigte auch seine innere Dämonen erfolgreich. Laster wie das Trinken, Fressen und das Hüpfen in fremde Betten hatte Rizzi nicht. Es gab viele Männer, die ein anständiges und auch treues Leben führten. Aber von denen hörte man eben nichts. Man hörte nur von den Sündern. Sie waren interessant weil sie in tiefe Abgründe blicken liessen und der Welt in ein paar hundert Jahren vormachten, die Welt im 15. Jahrhundert sei rückständig und primitiv gewesen. In Wahrheit aber würden sich nur die äusseren Umstände ändern - der Mensch blieb ein Mensch weil er aufrecht ging und das allein war es, was ihn zum König der Spezien machte. Alle Laster der Vergangenheit, über die man in weiter Zukunft die Nase rümpfen würde, würden nicht von der Seite des menschlichen Instinkts weichen. Selbst an Intensität würde sich nichts verändern. Nur das Wie und Wo waren offene Fragen. Davon war Rizzi überzeugt gewesen.

Es fühlte sich schön und bestätigend an als Barbara wieder nach seinem Arm griff. Wie zuvor schon mochte er das Gefühl der Innigkeit, die zwischen ihnen herrschte. Trotzdem musste sich Rizzi hüten. Überall konnte man aus diesem Geheimnis dicke Stricke drehen, die man Rizzi jederzeit um den Hals legen konnte.
"Ich weiss wovon Ihr sprecht. Das Gefühl, ans Ziel gekommen zu sein, beherrscht mich nun schon seit Minuten. Dabei hat unsere Reise erst gerade begonnen.", sagte er und lächelte leicht. Es war ganz gleich von welchen Zielen und welchen Reisen er erzählte. Es traf auf alles zu. "Vielleicht kann ich Euch noch auf ein Glas Wein einladen? Ich werde im Salon noch eine Weile warten da ich Signore Hannigan dazu eingeladen habe. Vielleicht kommt er oder er kommt nicht. Aber falls er auftaucht, möchte ich nicht, dass er sich über meine Abwesenheit ärgern muss."
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BeitragThema: Re: Straßen und Wege nahe der Unterkunft   Straßen und Wege nahe der Unterkunft Empty4/9/2017, 2:47 pm

Im Gegensatz zu Luigi Rizzi hatte Barbara sich oft in den Betten fremder Männer beim Morgengrauen wiedergefunden. Und darüber sprach man. Die Dienerschaft war in den wenigsten Fällen außerhalb der Arbeit still. Es brauchte also nur einen Funken, um ein großes Feuer zu entfachen. Anfangs war die junge Frau verzweifelt und hatte keinen Fuß mehr vor die Tür gesetzt. -Natürlich, nachdem ihr Gatte dahinschied. Erst beim zweiten Mal hatte sie das Kinn erhoben und den Rücken gestrafft und die Worte nicht mehr an sich herangelassen, als das Volk sich über sie lustig machte.
Erst später wurde sie sehr diskret bezüglich ihren Liebschaften. Seit einem Monat ging diese Aktivität stark zurück, denn nur noch selten hatte sie einen Mann empfangen. Es würde ihr unangenehm werden, sollte Luigi dieses Thema ansprechen. Ob dieses Feuer aus Spott und Lügengeschichten, die dazugedichtet wurden, auch ihn erreichten, wusste sie nicht. Doch sie wusste, dass es nicht seine Art war, sie bloßzustellen.

"Die Worte Eurer klingen, als stammten sie aus den Zeilen eines Buches.", sagte sie mit einem leichten Lachen, als er sie bestätigte. Ihr gefiel diese Art von Luigi und auch seine kalte Art ließ sie nicht zurückschrecken. Immerhin war auch sie andererseits streng und kalt. Und deshalb zog sie keine der zwei Arten von ihm vor. Sie machten aus, was und wer er war.
Doch sie war sich sicher, dass die Ankunft in Rom noch schöner sein würde, als sie es sich vorher ausgemalt hatte.
"Si, ich werde gern in Gesellschaft Hannigan's und der Eurer sein. " Die Luft war noch immer schwül und dennoch angenehm. Und dennoch wäre sie froh, sich wieder in das Haus begeben zu können.
"Doch vorher will ich mit dem Mentor sprechen. Das Artefakt ist nicht weit entfernt, das weiß ich. "
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BeitragThema: Re: Straßen und Wege nahe der Unterkunft   Straßen und Wege nahe der Unterkunft Empty4/9/2017, 3:23 pm

Er war nicht erfreut zu hören, was Barbara vorhatte. Sie wollte mit dem Mentoren sprechen? Was erhoffte sie sich dabei? Er wusste, dass sie etwas wegen dem Artefakt herausfinden wollte. Eine Thema, in das sich Rizzi noch nicht weit hineinbegeben hatte da er es nicht als prioritär eingestuft hatte. Es war für Barbara natürlich äusserst wichtig und sie hatte jedes recht dazu, all die Fragen um das Artefakt beantwortet zu haben. Doch sie waren auf einer Reise und hier konnte Barbara nichts geschehen. Rizzi wollte sich erst in Rom, nachdem die Sache mit Santoro vorbei war, intensiv damit beschäftigen.
"Ihr wollt mit dem Mentor sprechen?", fragte er ungläubig und seine Stimme verriet, dass es ihm nicht passte. "Er ist ein Attentäter und nur in einer Kammer eingesperrt. Mir behagt es nicht Euch allein mit diesem Mörder zu wissen. Mit diesem Barbaren!", erklärte er. Aber verbieten konnte und wollte er ihr diesen Gang nicht. "Soll ich Euch wenigstens begleiten? Bis zur Kammer?", fragte er. Er wusste, dass Santoro kein Wort sagen würde wenn Rizzi dabei war. Er hätte sich auf ihn konzentriert und beschimpft oder freche Fragen gestellt. Und vielleicht hätte der Assassine gemerkt, dass Rizzi Barbara im Auge behielt. Von ihren Gefühlen zueinander durfte niemand und schon gar nicht Santoro erfahren. Nicht solange sie nicht endlich Rom erreicht hatten. Hier waren sie in unsicherem Gebiet. Es konnte alles passieren.
Er fühlte sich sehr wohl in ihrer Nähe und fürchtete, dass der Assassine sie beleidigen oder aufbringen konnte. Und er wollte nicht, dass Barbara sich aufregte oder traurig war.
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BeitragThema: Re: Straßen und Wege nahe der Unterkunft   Straßen und Wege nahe der Unterkunft Empty4/9/2017, 4:43 pm

Nachdem sie dies ausgesprochen hatte, erkannte sie, wie sich das Glänzen in seinen Augen veränderte. Sie liefen noch immer, doch konnte sie es trotzdem erkennen. Von Sorge war nichts zu spüren. Luigi Rizzi sorgte sich nicht, sondern sprach er seine Bedenken mit Feuer aus.

Und so stur auch die Herzogin sein konnte, dachte sie in diesem Augenblick doch nochmal zum zweiten Mal über ihr Vorhaben nach. Sie hatte Santoro gesehen und unterschätzte seine Fähigkeiten nicht. Barbara würde einem Mann gegenüberstehen, der nicht gefesselt war. Dennoch musste sie wissen, wo das Artefakt war. Angst hatte sie keine. Doch wollte sie mit ihm sprechen, würde sie es unter vier Augen tun. Eine Wache an ihrer Seite würde sie nicht akzeptieren. Und auch nicht Luigi in diesem Fall. Sie hatte das Gefühl, sich alleine darum kümmern zu müssen. Es war eine Sache zwischen ihr und dem Assassinen.
Einen kurzen Augenlick war sie still, bis sie kurz den Kopf schüttelte und entgegnete: "Euer Wort wird das Richtige sein. Ich sollte ihm vor der Hinrichtung gegenüber stehen. Und nicht hier. Nicht in einem Haus, welches nicht im Geringsten einer sicheren Burg ähnelt. Ich werde ihn in Rom fragen. Die Wände des Gasthauses hat Ohren, die ich nicht zuordnen kann." Immerhin befand sie sich auf dem Land, das durfte sie nicht vergessen. Und hier fühlte sie sich, als wäre sie der Wildnis ausgesetzt. Selbst mit einem Dutzend Wachen an der Seite fühlte sie sich hier nicht sicher genug. Und sie wollte sich nicht vorstellen, was geschah, wenn jemand herausfände, dass sie dieses bestimmte Ziel verfolgte.
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BeitragThema: Re: Straßen und Wege nahe der Unterkunft   Straßen und Wege nahe der Unterkunft Empty5/9/2017, 9:20 am

Er war froh, dass Barbara einlenkte. Jetzt, da sie seine Gefühle kannte, wollte er nicht, dass sie sich einer Gefahr ausliefert. "Sprecht mit ihm wenn Euch ein Gitter trennt. Ich kann und werde Euch Euer Gespräch mit ihm nicht verbieten. So ein Gedanke liegt mir fern. Jedoch sorge ich mich um Eure Sicherheit und Ihr könnt sicher nachvollziehen, dass es mir, nun da Ihr um meine Gefühle wisst, schwerfällt, Euch mit ihm allein zu wissen. Hier ist kein guter Ort für so einen Austausch. Deshalb möchte ich auch unbedingt erfahren, wie es Signore Hannigan ergangen ist.", sprach er mit leichter Sorge und etwas Erleichterung weil Barbara tatsächlich von ihrer Idee heute abliess.
Doch dann, als er über Santoro nachdachte, verfinsterte sich sein Blick. Sein Körper spannte sich an. "Ich kann den Tag kaum erwarten an dem dieser Nichtsnutz am Galgen baumelt. Im Beisein seiner Assassinenfreunde, denen das gleiche Schicksal ereilen wird. Dafür werde ich sorgen.", sagte er. Und er war fest davon überzeugt, dass ihm das gelingen würde.

In Rom würde er sich dann um Barbara und das Artefakt kümmern. Er würde ihre Heimreise verhindern, Pläne schmieden, vielleicht an eine Heirat mit ihr denken. Denn das war das einzig logische, was kommen konnte. Und dann, wenn all das passiert war, würde er sich auch um eine festere und intensivere Zusammenarbeit mit den englischen Templern bemühen. Hannigan war dafür der richtige Mann gewesen. Ein korrekter, stolzer Mann, der nichts durchgehen liess.

Dass Hannigan gerade all diese Tugenden über Bord warf und mittlerweile als derjenige galt, der über Leben von Assassinen und Templern gleichermassen richten konnte, wusste Rizzi nicht. Das wusste wohl nicht einmal Hannigan selbst. In einer sehr kurzen Zeit war Hannigan zu einem der mächtigsten Männer aufgestiegen. Er konnte Rizzis Tod bedeuten, er konnte für den Ruin des italienischen Templerordens sorgen, er konnte durch Francis an die anderen Assassinen gelangen, diese verraten und töten lassen, er konnte die Assassinen vernichten. Vielleicht war es gut gewesen, dass Hannigan gerade mit seiner eigenen qualvollen Lust beschäftigt war und sich nicht um Weltangelegenheiten kümmern konnte.

Denn die Konsequenzen waren weitreichend gewesen. Er hätte selbst Barbara und damit den deutschen Templerorden ins Unglück bringen können. Wie gut, dass Rizzi von alledem nichts ahnte. Es sicherte gerade Hannigans Überleben.
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BeitragThema: Re: Straßen und Wege nahe der Unterkunft   Straßen und Wege nahe der Unterkunft Empty5/9/2017, 3:42 pm

"So werde ich sicherlich auch bis Rom warten können. Auch, wenn der Assassine mir etwas darüber sagen könnte, kann ich hier doch nichts ausrichten.", seufzte sie, dennoch blieb sie sachlich.
Hätte ihr dazu ein anderer Mann abgeraten, hätte sie es womöglich gerade deshalb durchgezogen. Luigi Rizzi war einer der wenigen, auf den sie hörte und dessen Meinung und Kritik zu Herzen nahm.
Sie spürte, wie sich seine Laune bei diesem Gedanke veränderte. Sein Arm, welchen sie genommen hatte, spannte sich deutlich an und seine Stimme war kälter als zuvor.
Sie konnte es ihm nicht übel. "Ich verstehe Euren Zorn, Luigi. Es ist jetzt schon ein großer Triumph, den Mentor in unseren Fängen zu haben. Erlaubt mir zu sagen, dass ich deshalb durchaus Stolz verspüre. Ihr werdet dafür noch höheres Ansehen im Orden bekommen." Dabei hatte sie ihre freie Hand auf seinen Arm und ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen gelegt. Sie genoss die Wärme, die von ihm ausging und seinen herben Geruch. Für einen Moment ärgerte sie sich darüber, dass sie ihre Gefühle für ihn unterdrückt hatte. Jetzt ließ sie ihnen freien lauf, weshalb sie stärker waren als am Anfang.
Sie hatte Luigi Rizzi zwar geholfen, den Assassinenmentor zu finden, doch war es ein Kinderspiel.
Der Sieg gebürhte ganz ihm, denn hatte sie sich ab dem Überfall des Assassinentreffens nicht mehr eingemischt.

So langsam freute sie sich darüber, dass auch dieser Tag zu Ende ging. Somit rückte Rom noch einen kleinen Schritt näher. Wie sie ihre Heimatstadt vermisste... Nachdem sie in ihrer Villa ankommen würde, würde für sie und Luigi ein neues Leben beginnen. Sie würde sich auf die Suche nach diesem wichtigen Artefakt begeben, um die Lügen des Templerverräters beiseite schaffen. Sie würde einen Besuch bei ihrer Mutter abstatten und letztendlich in den Genuss kommen, Santoro beim Sterben zuzusehen, bevor die Reise zurück nach Deutschland scheiterte. Sie war es nicht gewohnt, dass alles so gut lief. Vielleicht meinte es das Schicksal ausnahmsweise gut mit ihr.

"Lasst uns zurückgehen. ", sagte sie dann in die Stille hinein. In seiner Gesellschaft zu sein würde Barbara völlig auskosten. Sie gehörten jetzt zusammen. Und dies zu wissen war so fremd für sie und dennoch sagenhaft schön.
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Luigi Rizzi
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BeitragThema: Re: Straßen und Wege nahe der Unterkunft   Straßen und Wege nahe der Unterkunft Empty6/9/2017, 12:09 pm

Dieser Abend hatte es wirklich in sich gehabt. Noch nie zuvor fühlte sich Rizzi so ungewohnt wohl und fremd zugleich. Seine Gefühle für Barbara waren stark, vielleicht waren sie sogar noch etwas stärker geworden als er ihr diese gestand. Aber all das war ihm fremd. Nie zuvor hatte er eine Begleiterin gehabt, die ihm so nahe war. Nie zuvor hatte er sich Gedanken um die Zukunft gemacht, in der eine Frau vorkam. Und nie zuvor sog er den Duft einer Frau so intensiv in sich auf wie jetzt.
Ihre Hand an seinem Arm fühlte sich warm an, der Druck ihrer Finger war ihm Beweis genug, dass sie ihn an ihre Seite haben wollte. Sie sah zu ihm auf aber Rizzi sah nicht zu ihr hinab. Für ihn war Barbara schon immer auf der gleichen Höhe gewesen. Er hatte sie und auch andere Frauen nie so behandelt wie es die meisten Männer taten, in dem sie ihnen Informationen verschwiegen weil sie der Meinung waren, eine Frau würde sich dafür nicht interessieren und ihre Meinungen seien von Gefühlen weichgespült worden. So etwas glaubten nur Narren und das war Rizzi nicht. Mit einer klugen Frau an der Seite war ein Mann oftmals gefährlicher als wenn er säbelrasselnd durch die Menge ritt.

"Ich danke Euch für Euer Lob. Wir kehren zurück."
, sagte er und lachte leise auf. Sie waren schon fast wieder bei ihrer Unterkunft angelangt als er nochmals mit ihr stehenblieb und sie ansah. "Es gibt keine Worte für das, was ich empfinde, was ich Euch gegenüber empfinde. Ich fühle unendliches Glück.", sagte er, fasste ihre Hand, hob sie sanft hoch und küsste den Handrücken mit tiefer Zuneigung. Doch dann sah er sie wieder etwas ernster an. "Für gewöhnlich treffe ich Entscheidungen allein. Doch in diesem Fall bin ich mir zum ersten Mal unsicher. Sollten wir Signore Hannigan über uns in Kenntnis setzen?", fragte er. Er wusste es wirklich nicht. Auch wenn er gegenüber Hannigan misstrauisch gewesen war, so empfand er ihn doch als sehr starken Verbündeten, als Vertrauten und Bruder des Ordens. Es war ihm unangenehm, Hannigan unwissend zu lassen oder ihn gar anzulügen. Denn Rizzi war davon überzeugt, dass Hannigan weder etwas verbarg noch ihn anlog. "Wir könnten es ihm heute noch im Salon sagen, wenn er auftaucht. Oder wir behalten es für uns.", schlug er vor. Er wollte ihre Meinung aber kennen. Denn dies ging nicht mehr nur ihn etwas an.
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BeitragThema: Re: Straßen und Wege nahe der Unterkunft   Straßen und Wege nahe der Unterkunft Empty6/9/2017, 3:10 pm

Sie hatte so viel Glück, weshalb sie nicht wusste, warum sie das verdient hatte. Jedenfalls konnte Luigi in letzter Zeit diese Gefühle gut vor ihr und anderen Menschen verstecken. Erst an diesem Abend, beim Abendessen, hatte es ihr so langsam gedämmert. Der richtige Zeitpunkt nach ihrem Geschmack.

Nachdem er ihr zugestimmt hatte, führte er sie zurück zur Herrberge. Das leise Auflachen war ihr nicht entgangen und nach einem Schweigen blieb Luigi Rizzi stehen und sprach. Die Worte waren wie süßes Gift, welches sie erreichte und schweigend beobachtete sie, wie er ihren Handrücken zu seinen Lippen führte und diesen küsste. "Wir teilen die gleichen Gefühle. Ich bin durchaus dankbar, Euch noch stärker an meiner Seite zu wissen, Luigi." Seine Hand, die er genommen hatte, hielt sie fest. Die andere hatte sie an seine Wange gelegt, während sie das aussprach.
Als Luigi Rizzi fortfuhr und nun Shane Hannigan erwähnte, nahm sie die Hand herunter. Aber nicht, weil sie diese Idee fragwürdig fand. "Es wäre unangebracht, es ihm zu verheimlichen.", dachte sie laut nach, ohne seine Hand loszulassen. Die junge Herzogin lauschte weiter seinen Worten. Irgendwas gefiel ihr an dieser Sache nicht. "Verzeiht, doch glaube ich, dieses Geheimniss ist in unserer Herzen besser aufgehoben." Sie hoffte, er würde diese Entscheidung verstehen. "Könnten wir es laut in seiner Gegenwart aussprechen, könnte dies auch die Wachen und die Dienerschaft erreichen. Und dieses Haus aus Holz lässt mich keine Sicherheit verspüren. Ich traue keinem Diener und keiner Wache, die sich uns unterwerfen. Doch in Rom ist alles anders." Sie wusste, dass dieser Verfolgungswahn ihr schadete. Rom war ihre feste Burg. Und das Land war ihr zu fremd.
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BeitragThema: Re: Straßen und Wege nahe der Unterkunft   Straßen und Wege nahe der Unterkunft Empty6/9/2017, 3:33 pm

Überrascht über ihre Ansicht und ihre klaren Worte in Bezug auf Hannigan sah er sie an. War er so blind vor Liebe, dass er die Gefahren ignorierte oder übersah? Ihre Worte waren wie ein grosser Hammer, den er benötigt hatte. "Ihr habt recht.", gestand er ein. Er hoffte, dass sie nicht dachte, dass er jetzt angreifbar war weil er zu seinen Gefühlen stand. Doch in gewisser Weise war er das geworden. Und das machte ihm Angst. Er wollte nicht angreifbar und nicht verletzlich sein. Er wollte nicht, dass jemand anderes bessere Entscheidungen traf als er. Er wollte die Macht nicht aus seinen Händen geben.
Er straffte sich etwas, drückte leicht ihre Hand und zog sie dann aus ihren Fingern. "Wir behalten unsere Gefühle für uns. Wir dürfen uns nicht anmerken lassen, dass wir einander so gut kennen. Ich werde zu Signore Hannigan und auch zu sonst keinem irgendein Wort sprechen, dass Euch, mich oder uns beide verraten könnte. So bitte ich auch Euch nicht mit Euren Dienerinnen darüber zu sprechen.", sagte er. Er wusste durchaus, dass es in so manchem Frauenzimmer wie in einem Ententeich zuging. Die Frauen, die sonst in Gegenwart ihrer Männer wenig bis nichts zu sagen hatten, schnatterten in ihren Refugien mit Freundinnen oder der Zofe. Sie erzählten sich Details, gaben sich Ratschläge für alle Lebenslagen, lästerten über ihre Männer und Liebhaber, gackerten und kicherten, weinten und trauerten zusammen, aber meistens fluchten und spotteten sie über die Männlichkeit.
Er unterstellte Barbara nicht, dass sie so war. Aber er hielt es auch nicht für schlimm, wenn es so gewesen wäre. Sie war eine Frau, sie durfte eine Frau sein. Männer unter sich waren da wesentlich langweiliger. Es ging nicht immer nur um Brüste und dicke Hintern. Es ging meistens um dummes Zeug wie Kriegspläne, Feldzüge, das Infragestellen einiger Personen, um das Wetter, das Essen, den Koch, um Pferde oder wer die besten Schuhsohlen herstellte. Ging es dann tatsächlich einmal um Frauen, wurden viele Männer primitiv wie Affen. Rizzi fand das peinlich und wohnte solchen Runden selten bei.
"In einer halben Stunde werde ich im Salon sein. Ich liebäugle mit einem lieblichen Cerveteri rosso oder einem Cilento rosso.", erklärte er ihr seine Vorliebe für lieblichen und zarten Rotwein aus den Gegenden Latium (Rom) und Kampanien. Und noch immer war er der Überzeugung, dass sich Hannigan auf ein Glas Wein blicken liess. Rizzi wollte wissen ob er etwas von Santoro erfahren hatte.
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Barbara Gonzaga


Spieler : Nessie

Der Charakter
Alter: 25
Besonderheiten: Leichter Schnitt am Hals, Pestbeule am Hals, stark fiebrig
Gesinnung: Templer Templer

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BeitragThema: Re: Straßen und Wege nahe der Unterkunft   Straßen und Wege nahe der Unterkunft Empty6/9/2017, 6:24 pm

Für einen kurzen Moment hatte sie ihren treuen Freund nicht wiedererkannt. Der sonst so vorsichtige Mann wollte einen Versuch wagen, den Barbara nicht guthieß. Er wiedersprach ihr nicht, sondern gab ihr nur recht. Für einen kurzen Augenblick fragte sie sich, ob ihre Anwesenheit wirklich dafür zuständig sein konnte, dass er solchen Gedanken nachging. Übel nahm Barbara Gonzaga es ihm sicherlich nicht. Doch war er ihr immer ein Vorbild gewesen, was Entscheidung anging. Er war nur ein Mann und für einen Augenblick durfte auch er seine Schwäche zeigen.- Wenn er es auch nur in ihrer Gegenwart tat.
"Ihr habt mein Wort, dass es auch niemand von mir erfahren wird, Luigi.", nickte sie einmal bestätigend zu. "Ich bin mir sicher, Ihr hattet einen Hintergedanke bezüglich diesen Vorschlags.", fügte sie sanft hinzu, um ihm keine schlechten Gefühle ihr gegenüber zu bescheren.

Auch Barbara sprach mit ihren Dienstmädchen über bestimmte Themen. Oftmals kamen Männer in das Gespräch, über welche sich die Deutsche lustig machte oder gar davon sprach, wie stattlich der ein oder andere Herr doch war. Doch auch sie konnte schweigen wie ein Grab. Luigi war ihr ab dem Moment, als er ihr seine Gefühle gestand, unglaublich wertvoll gewesen. Ihr treuester Freund war nun ihr Geliebter. Man würde ihr ansehen, dass sie anders war.-Jedenfalls, wenn sie nicht ihre eiseren Maske trug, die kein Gefühl zum Vorschein brachte.
Könnte sie sich beherrschen? Dies war wirklich eine Herausforderung, der man ihr bisher nicht gestellt hatte.
"Lasst uns in dieser Zeit, in der Signore Hannigan noch nicht da ist, schon ein Glas einnehmen." An liebsten hätte sie noch gesagt, dass sie einfach seine Hand halten wolle. Luigi Rizzi machte sie weich. Vor ihm konnte sie einfach nur eine junge Frau sein und dennoch hielt sie noch etwas davon ab. Auch sie müsste sich an dieses Band, welches die zwei zusammenhielt, erst noch gewöhnen. Sie hatte gewusst, dass sie irgendwann wieder einen Mann an der Seite haben würde, doch dass es gerade Luigi Rizzi war, damit hätte sie niemals gerechnet. Und dennoch war die Vorstellung schön, dass es sogar ein Templerbruder war.
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Luigi Rizzi
Ritterbruder
Luigi Rizzi


Spieler : Ann

Der Charakter
Alter: 48
Besonderheiten:
Gesinnung: Templer Templer

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BeitragThema: Re: Straßen und Wege nahe der Unterkunft   Straßen und Wege nahe der Unterkunft Empty7/9/2017, 3:21 pm

"Ihr erfüllt mein Herz schon wieder mit grosser Freude.", sagte er und lächelte sie an bevor er mit ihr weiterging. "Denkt bitte nicht, dass ich auf Hannigans Anwesenheit bestehe. Zu gern würde ich den restlichen Abend nur noch mit Euch verbringen und Euch noch mehr von meinen Gefühlen erzählen, die ich kaum in Worte fassen kann. Darin bin ich vermutlich sehr schlecht und ich hoffe, Ihr verzeiht mir, wenn ich Euren Vorstellungen nicht gerecht werden kann.", sagte er mit einem tatsächlich fröhlichen Ton in der Stimme. "Beinah fällt mir der Gedanke schwer, Euch heute in Euer Zimmer gehen lassen zu müssen.", erklärte er. Er erzählte ihr mehr als er wollte. Doch nichts in ihm hinderte ihn daran. Er vertraute Barbara so sehr, dass er in ihrer Nähe keine Gefahr, kein seltsamer Blick, keine falschen Worte verspüren oder jemals hören konnte. In einer kurzen Zeit hatte sie sein Herz erobert. Er wusste noch immer nicht wie es ihr gelingen konnte. Zu sorgfältig war sein Leben geplant gewesen. Alles war organisiert, alles lief so wie er es wollte. Und dann machte sein Herz vor ein paar Tagen diese Freudenhüpfer und nichts mehr war so wie es sein sollte. Das seltsamste daran war aber, dass Rizzi die alte Ordnung in seinen Gefühlen nicht wiederherstellen wollte. Sobald ihm klar war, dass er sich verliebt hatte, war das eine Tatsache gewesen, die er nicht mehr umkehren wollte. Zu beeindruckend und stark war Barbaras Anwesenheit gewesen. Er genoss ihre Nähe sehr.
Und doch wusste er noch nicht so recht wie er ihr erzählen konnte, wie es in ihm aussah. Er wollte nicht, dass sie sich über ihn wunderte wenn er ihr sein Herz ausschüttete, wenn er romantisch wurde. Er wollte keinen erschreckenden Eindruck bei ihr hinterlassen oder ihr das Gefühl zu geben, sie mit seiner Offenheit zu überrumpeln. Trotzdem passte das kalkulierte Denken nicht zu seinen Gefühlen ihr gegenüber. Es wäre eine Schande gewesen, hätte er ihr mit dem gleichen Kalkül geantwortet wie er sonst normalerweise antwortete.
Er trat mit Barbara an seiner Seite galant in ihre heutige Unterkunft ein. Rizzi konnte es nicht lassen und informierte sich bei einem seiner Soldaten über Neuigkeiten von Santoro. Aber es war alles ruhig und keinem war etwas ungewöhnliches aufgefallen. Das beruhigte Rizzi und er geleitete Barbara in den kleinen aber sehr hübschen Salon. Ein Diener des Hauses, in seinem Auftreten ein bisschen plumper als in der Stadt aber durchaus höflich und bemüht zuvorkommend, holte Gläser herbei und versprach die beiden Weine, die Rizzi wollte, zur Verköstigung zu holen.

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