Da sich der Platz nur wenig über den Meeresspiegel erhebt, wird er bei Hochwasser immer wieder überflutet. Der Platz ist, wie nahezu die gesamte Innenstadt, eine einzige große Fußgängerzone. Der „schönste Festsaal Europas“, wie Napoleon ihn nannte, wird von Leuten von Fern und Weit und Tauben bevölkert.
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Thema: Re: Piazza San Marco 5/2/2017, 5:21 pm
Freitag, 2. April 1480 18.25 Uhr
cf: Taverne Belle Ritorno
Als die zwei Herren die Kneipe betraten, drang das Gelächter und Gesinge der Betrunkenen an sein Ohr, weshalb er sich draußen erstmal umsah, doch versuchte, mit Alestar schrittzuhalten. Auf sein Kommentar gab Riccio nichts, denn dies war er natürlich von seinem Freund gewohnt. Er hätte was zurückgeben und ebenfalls necken können, doch dies war im Moment nicht vonnöten und da Alestar noch freundlich geklungen hat- was wirklich selten war!- war dies auch nicht der Rede wert.
"Wie Ihr wisst bin ich sehr hartnäckig, was das Kaufen und Verkaufen betrifft. Ihr sagt mir, wie viel Geld Ihr dafür ausgeben musstet und ich werde der Kundschaft einen guten Preis nennen.", erklärte er und kam bei dem etwas schnellem Tempo schon zum Schnaufen. Es hieß immer, dass ein Bewohner Venedigs mindestens einmal am Tag auf dem Markusplatz sein musste. Das sagte jedenfalls seine Frau immer, wenn er an faulen Tagen keine Lust hatte, nach draußen zu gehen. Doch dies versuchte er immer einzuhalten, denn dieser Ort war durchaus malerisch- besonders, wenn die letzten Sonnenstrahlen die weissen Gemäuer so in Gold verfärbten, wie man es nur schwer beschreiben konnte. Ein Bild für sich, weshalb Riccio da Volterra an liebsten stehen bleiben würde, um diesen Anblick zu genießen. Aber Alestar war vermutlich nicht in der Ruhe für so einen "Unsinn".
Kurz darauf kamen sie an der Jackdaw an, die dort direkt im Wasser am Markusplatz lag. Jetzt musste Riccio nur noch wissen, wo die besagte Ware stand. Die Crew arbeitete hart und oftmals taten diese unter dem strengen Ton Altestar's leid, doch machten sie ihre Arbeit hervorragend und brannten immer darauf, zurück auf See segeln zu können. Riccio kannte dieses Gefühl. Denn auch er liebte das Meer und die Schiffsfahrten auf der Jackdaw, als hätte man ihm Salzwasser getauft.