Assassins Creed
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 Gastkeller Il teschio

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Leonardo da Vinci
Francis Bell
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Alvar de Lucca

Alvar de Lucca


Spieler : Nessie

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BeitragThema: Re: Gastkeller Il teschio   Gastkeller Il teschio - Seite 3 Empty21/6/2017, 7:28 pm

Er verspürte Mitleid, als er in die Gesichter der zwei Assassinen blickte. Ezio, der all das mitansehen musste, wie Unschuldige starben und seine Verbündeten schwer verletzt oder zu Boden gestochen wurden. Und Emily, deren Blick so auf den Raum fixiert war, als könne sie sich nur zu gut vorstellen, wie es hier gewesen sein musste.- Genauso wie ihr Bruder. Auch er sah um sich herum die Geister, die miteinander Kämpften. Hörte den Schreckensklang, der von den Leuten ausging, das Rufen und das Klirren aufeinandertreffenden Schwertklingen in seinem Geiste, als wäre er ein stummer Zuschauer. Hier passierte viel Leid. Womöglich der schwerste Kampf seit Monaten, wenn nicht sogar Jahren, in Florenz.

Emily hatte ihm geholfen, den Raum zu erhellen und bald konnte man das Nötigste erkennen. Ezio ging hinüber in die Ecke des mittelgroßen Raumes und blickte zu dem Tisch, bei dem auch der Braten lag. Er erklärte, dass sie an jenem Abend hier gesessen hatten, als das alles passierte. Immernoch besorgt blickte er zu Ezio und beobachtete ihn, als er letztendlich in die Hocke vor die Blutlache ging. Alvar ging zu ihm doch bevor er bei ihm ankam, erhob Ezio sich und ging zu einem umgekippten Stuhl am Ende des Tisches, um zu erklären, dass dort der Anführer dieser Versammlung gesessen hatte.
Alvar sah sich die Blutlache genau an, als könne er etwas herauslesen.
Sie war ziemlich nah am Tisch, weshalb man davon ausgehen konnte, dass hier entweder eine Wache oder ein Verbündeter verletzt wurde.
Nun trat auch er zu dem umgekippten Tisch und sah sich genau den Boden an. "Helft mir, ihn aufzustellen.", bat Alvar nun Emily und sah zu ihr rüber, um sich anschließend wieder dem Tisch zu wittmen, ihn an den zwei hinteren Beinen zu umfassen und mit ihrer Hilfe aufzustellen. Als dies getan war, blickte er über das Holz der Fläche und sah anschließend auf die Stelle des Bodens, den sie gerade freigelegt hatten. "Es wird schwierig werden, irgendetwas zu finden. Bis auf Blut, einen verdorbenen Braten und Scherben finden wir vielleicht nichts.", sagte der Dieb. "Fallen Euch irgendwelche Kleinigkeiten ein, Ezio, die ihr vielleicht gesehen habt? Hat sich jemand bei diesem Treffen auffällig verhalten? Wurdet Ihr gar von anderen Leuten hier unten beobachtet? Konnte es sein, dass man die Gäste des Treffens bis hier her verfolgte?" Ja, er kannte Emily zwar erst seit ein paar Stunden. Und dennoch wollte er ihr die Chance geben, nicht als Verräterin vor Ezio's Augen zu stehen. Was würde Alvar tun, wäre dies doch der Fall? Wenn sie tatsächlich all das hier verraten hätte? Aber was wäre der Grund für solch eine Tat? Geld? Auch Alvar konnte schwer Nein zu Geld sagen. Aber er war auch ein Dieb.
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Emily de Lucca
Rekrutin
Emily de Lucca


Alter : 34
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Der Charakter
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BeitragThema: Re: Gastkeller Il teschio   Gastkeller Il teschio - Seite 3 Empty21/6/2017, 11:46 pm

Am Ort ders Verrats angekommen gewöhnten sich ihr Augen langsam an das schwummrige Licht. Gemeinsam hatten sie in kurzer Zeit einige Kerzen entzündet und nach und nach konnten sie mehr erkennen. Es bot sich ihnen ein grausames Bild.  Zwar befanden sich keine Leichen mehr vor Ort, aber doch war alles noch frisch. Das Blut am Boden und die teilweise zerstörten Möbel erzählen eine klare Geschichte. Langsam und mit einer gewissen Ehrfurcht sah sich die junge Assassine um und beobachtete Ezio als sie dessen Stimme vernahm. Er kniete vor einer größeren Blutlache und sein Blick war starr auf den Boden gerichtet. Als die beiden Geschwister näher traten, spannte sich der Körper des Jüngeren an und schnell veränderte er seine Position. Es war als würde er sich unwohl fühlen sie in seinem Rücken zu wissen. Enttäuscht blieb Emily stehen und ballte die Hände einige Male zur Faust während sie sich von Ezio abwandte um Hinweise zu suchen.
Wie schon auf dem Weg hierher hielt sie Abstand zu dem misstrauischen Assassinen. Er hatte durch seine Verletzung kurz leichte Schwierigkeiten, aber auch da ging sie nicht zu ihm. Gern hätte sie ihm ohne zu zögern die Hand gereicht, aber die Angst zurückgewiesen zu werden war größer als der Drang zu helfen und somit ließ sie es schweren Herzens bleiben. Im Gegensatz zu Alvar flog Ezios Aufmerksamkeit über die Leichenhaufen und Emily stellte erleichtert fest, dass er nirgends wirklich lange verharrte. Aus seinem Kreise war scheinbar niemand unter den Toten.
Hier im Keller herrscht nun eine bedrückende Stimmung. Sie wusste zwar was hier passiert war, aber nun das gesamte Ausmaß vor sich zu sehen war schrecklich. Beinahe fieberhaft versuchte sie zu rekonstruieren was in der Nacht geschehen war um wenigstens einen noch so kleinen Hinweis zu findend der den wahrem Verräter offenbarte.Solange sie den nicht fand, stand sie unter dem schwerwiegenden Verdacht an all dem Schuld zu sein. Mit dem Fuß verscheuchte sie einige hartnäckige Ratten und stellte erleichtert fest,  dass diese nur um ein Stück alten Braten stritten und sich kein menschliches Fleisch zwischen den Kiefern der Nager befand.
Alvars Stimme ließ sie hochschrecken und schnell kam sie seiner Aufforderung nach und griff nach dem Tisch. "Natürlich." Gemeinsam drehten sie ihn wieder auf die richtige Seite und ihr Bruder richtete sein  Wort an Ezio.  Er sprach ruhig mit ihm und wollte, dass der Assassine die schmerzlichen Erinnerungen wieder weckte und alle Möglichkeiten durchdachte. Sie warf Alvar einen dankbaren Blick zu und griff langsam nach einem der Stühle. Vorsichtig stellte sie ihn an den Tisch zurück und sah mit einem schlechten Gefühl in Richtung Tür.  Hier saß vermutlich einer von Ezios Freunden und genoss den Braten, als die Tur aufgerissen wurde und das Chaos begann. Emilys Finger gruben sich in die Rückenlehne und sie schnaubte wütend. Wie feige dieser Angriff doch war. Die Templer wollten sie abschlachten wie wehrloses Vieh. Zusammengepercht in diesem Keller, in welchem es nur einen Ausgang gab, bedurfte es außerordentlich viel Glück und Geschick um diesem Überfall zu entkommen. Wie viele getötet wurde, konnten sie nur raten. Ebenso wussten sie nicht wie viele sich in Gefangenschaft befanden aber die Hoffnung war groß,  möglichst viele zu befreien.
Traurigkeit und Wut mischten sich in ihrem Magen und erneut startete sie die Suche nach Spuren. Alvar hatte recht. Mehr als Scherben und Blut war wahrscheinlich nicht zu finden. Sie entzündete noch weitere Kerzen in der Hoffnung nun wirklich nichts mehr übersehen zu konnen und tatsächlich entdeckte sie nach wenigen Schritten etwas am Boden. Die dunkel gekleidete bückte sich nach den länglichen Gegenständen und blieb einen Moment in der Hocke. Zwei einfache Kohlestifte, wie Künstler sie mit sich trugen, lagen in ihren Händen und langsam richtete sie sich auf. Ihr Blick zu Ezio schien um Erlaubnis zu bitten und vorsichtig trat sie wieder näher zu ihm. Die Zeichenutensilien legte sie vor den Assassinen auf den Tisch und hoffte, ihm würde etwas einfallen was an dem Abend verdächtigt war oder eine Person die nicht recht in das Bild passte. "Ich wäre ein Narr, würde ich Euch verletzen." Bewusst wählte sie die Worte und weckte somit ihrerseit eine Erinnerung in Ezio. Zumindest hoffte sie das.
"Viel gibt es hier scheinbar nicht zu finden." Ihre Stimme richtete sich nun wieder an beide Männer. "Wie wollt Ihr weiter vorgehen? Es ist wohl nicht die klügste Idee, sich auf ein Fest voller Templer zu schleichen..." Ezio würde sich unerkannt womöglich nicht einmal nähern können und wie bekannt Alvars Gesicht war wusste sie nicht. Aber auch wenn es funktionieren sollte sich auf das Fest zu stehlen, wäre alles weitere ein reines Selbstmordkommando.


Zuletzt von Emily de Lucca am 23/6/2017, 11:44 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Ezio Auditore
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Ezio Auditore


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Der Charakter
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BeitragThema: Re: Gastkeller Il teschio   Gastkeller Il teschio - Seite 3 Empty23/6/2017, 11:33 pm

Ezio hörte für einen Moment einfach nur seinen eigenen Herzschlag. Stetig schlug er im Takt und zeigte ihm, dass er am Leben war. Und auch wenn das hier alles wie ein Alptraum wirkte, wusste er, dass es keiner war. Die Zähne aufeinander gepresst, hatte er kurz beobachtet wie Emily und Alvar begannen den Raum zu erhellen. Es war genug Licht da, um wenigstens etwas zu erkennen und er war zu dem Platz geschritten, an dem sie gesessen waren.  Das viele Blut ließ den Raum nach Eisen riechen und kurz schluckte er. Auch wenn er schon einige Menschen getötet hatte, solch ein Blutbad hatte er dennoch noch nie gesehen.  Mit stumme Miene war er durch den Raum gewandert und war einmal bei einer Blutfleck gestoppt.
Das Geräusch von schabendem Holz, lies ihn kurz zusammenzucken, doch er erkannte, dass es nur Alvar und Emily waren, die den Tisch wieder aufstellten und dem ganzen etwas Absurdes verliehen. Alles lag verstreut und nun stand das schwere Holz im Raum. Kaum zerkratzt oder zerschunden, als hätte er nur für einen Moment geruht. Ezio fasste sich wieder und schüttelte das Gefühl ab, das ihn kurz erfasst hatte. Er sah zwischen Dieb und Assassinin hin und her, bevor er wieder näher trat und zurück zu Rafaels Platz. Wachsam lauschte er den Worten von Alvar und versuchte sich an alles zu Erinnern was geschehen war. „Ich kam zu spät zur Versammlung. Der Tag war nicht gut und ich hatte ein kleines Mädchen aus dem Fluss gerettet. Aber mir ist niemand gefolgt.“ Während er sprach begann er sich wieder um den Tisch zu bewegen, bis er so stand, als wäre er gerade die Treppe hinunter gekommen. Er versuchte sich noch einmal alle nach dem anderen vorzustellen. „Rafael war schon hier.“ Dieses Mal sprach er alle mit dem Vornamen an. „Doch kurz davor hatte eine Frau den Keller verlassen. Sie schien kurz dabei gewesen zu sein, doch sie gehörte nicht zum Orden.“ Ihr Gesicht war ihm völlig unbekannt gewesen und auch ihre Haltung und Kleidung hatten nicht so gewirkt, als wäre sie eine Assassinin. „Federico kam kurz nach mir dazu und setzte sich neben Rafael.“ Er trat um den Tisch und blieb kurz dort stehen. „Ich setzte mich zwischen Leonardo und Filip. Neben Leonardo, war Francis – ich kannte ihn bis zu diesem Abend nicht.“ Fieberhaft überlegte er, ob er jemanden vergessen hatte. „Der spanische Assassine – Aguilar.“ Kurz zuckte ein Grinsen auf seine Lippen. „Er wusste nicht, dass er sich zu einer Versammlung gesetzt hatte. Man hatte geglaubt ich hätte ihn eingeladen. Doch ihm fehlte ein Finger, so wie es der Brauch unserer Brüder war.“ Bevor Leonardo die Klinge verbessert hatte. ER sprach den Satz nicht aus und mit einer Hand fuhr er kurz zu seinem Handgelenk, an dem die verborgene Klinge sich befand. „Jeder kämpfte.“ Aber er hatte niemanden sterben sehen, rief sich Ezio in Erinnerung. Allerdings war er einer der ersten, der den Keller verlassen hatte und ein schlechtes Gewissen drückte auf seine Brust. Was wäre gewesen, wenn er noch einmal zurückgegangen wäre?
Als Emily plötzlich an seine Seite trat, drehte er etwas ruckartig den Kopf zu ihr und sah zu den Kohlestiften, die sie auf den Tisch legte.  Ihre Worte waren wie eine leichte Ohrfeige und er schluckte leicht. In dieser Nacht hatte er so vieles gesagt und nun hatte er wohl bereits all seine Worte gebrochen. Der junge Mann biss die Zähne leicht aufeinander und nahm die Stifte in die Hand. „Dann muss ich das wohl sein.“ Kurz sah er ihr ins Gesicht und sah auf die dunklen Spuren, die die Kohle auf seinen Fingerspitzen hinterließ. „So gern ich auch zur Villa gehen würde – wir würden sie nicht mehr verlassen.“ Niemand konnte es mit unzähligen Templers und Wachen aufnehmen und auch zu dritt würde es für sie schwer werden. „Hier bleiben uns wohl nur Erinnerungen und kaltes Blut.“ Ein wenig wirkte er enttäuscht. Ezio hatte sich mehr erhofft. Er hatte irgendwie wirklich gehofft, dass er herausfinden würde, wo all die anderen waren. „Hier suchen wir nach kalten Spuren. Selbst wenn sie frisch sind, ich denke die Templer haben dafür gesorgt, dass wir nicht mehr finden, als wir sollten.“ Ezios Hand ballte sich leicht zu einer Faust und er ließ den Blick noch einmal langsam durch den ganzen Raum schweifen. Emily und Alvar waren nicht hier, so würden sie wohl nicht viel finden. Ezio sah auf seine Hände und den Stiften. „Wir müssen noch jemanden finden, der beim Treffen dabei war. Wir sollten uns in der Umgebung umhören.“
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BeitragThema: Re: Gastkeller Il teschio   Gastkeller Il teschio - Seite 3 Empty24/6/2017, 1:00 am

Aguilar war wieder in der Gegend, an die er sich nur flüchtig erinnerte. Das erste Mal, dass er sie gesehen hatte, war voller Erschöpfung gewesen, das zweite Mal in der Flucht. Er hatte bis jetzt nicht geschafft, zurückzukehren. Er hatte sich geschämt. Dass er einfach geflohen war, als seine Brüder ihn noch brauchten.
Es war Mitternacht und die Häuser waren dunkel, still. Aguilar wusste von Filangieri, von Santoro und von da Vinci, dass sie am Leben waren. Von den anderen wusste er nichts und das war beunruhigend, er hatte also beschlossen, zurückzukehren. Aguilar war gewiss kein Orientierungsgenie und alles andere als ein Spurenleser, aber er erhoffte sich Beweise und Nachweise wo die anderen waren. Und weil er sie nie irgendwo anders als im Gastkeller gesehen hatte, hatte sich der Assassine dorthin aufgemacht.
Es war nun also fast die Mitte der Nacht und es würde noch ein paar Stunden dauern, bis die Sonne sich wieder erhob, aber Aguilar beeilte sich trotzdem. Er hatte geschlafen und meditiert, hatte sich von Ruhe durchströhmen lassen- jetzt war er die Ruhe selbst. Sein Kopf war klar und seine Gedanken geradlinig, als er mit schnellen Schritten durch die dunklen Gassen glitt, eine Leiter hinaufkletterte.
Der Spanier hatte sich inzwischen gewaschen. Sein Gesicht war sauberer, sein Haar leichter und auch seine Kleidung schien reiner. Das hatte sein müssen, nicht nur für Aguilars Körper, aber auch für seine Geist. Es sollte kein Schuld-Abwaschen sein, aber im Nachhinein hatte es sich so angefühlt. Für einen kurzen Moment war Aguilar nicht der Ordensbruder gewesen, der seine Kameraden verraten hatte- In dem Moment in dem das Wasser um ihn rang und sich über ihm schloss als er sich hinabsinken ließ war er nur ein Kind in der Wiege der Dinge. So jung und unerfahren, so unschuldig und nicht fähig zu begreifen. Er hatte kurz losgelassen, etwas, dass sich Aguilar so nie erlauben würde.
Er dachte nicht mehr daran, aber er merkte die Auswirkungen, als er von einem Dach sprang und leise wie eine Katze aufkam, die Wucht des Aufpralls durch eine Rolle abfederte. Da war er- Il teschio- Der Gastkeller mit den Totenköpfen. Aguilar schob sich die Kapuze tiefer in die Stirn als er immer weiter herantrat, seine Schritten wurden schneller wie die Instrumente kurz vor dem Klimax des Musikstücks.
Er wich augenblicklich einen Schritt zurück, als er sah, wie die Totenköpfe angeleuchtet wurden. Unten schien verborgen ein Lichtlein zu brennen- Wachen, wenn Aguilar sich nicht irrte. Er presste die Lippen zusammen, murmelte ein leises "Mierda..." und verschwand im dunklen Schatten neben dem Gebäude, wo selbst der Mond nicht hinfand.
Der Spanier überdachte seinen Plan, überarbeitete ihn dann und kontrollierte, ob seine Klinge einwandfrei funktionierte. Natürlich tat sie das. Er kontrollierte dann seine Wurfmesser und nahm drei in die Hand, für den Fall, dass es zwei Wachen waren und ein Wurf nicht saß. Mit leisen Füßen tappte er dann die Treppen hinab, bis er eine Stimme vernahm, die ihm fast zu bekannt erschien. Konnte es etwa sein, dass dort jemand einen sehr ähnlichen Gedanken gehabt hatte? Aguilars Gang entspannte sich und er verstaute die Messer mit einem zufriedenen Grinsen. "Menos mal! (Gott sei Dank) Ihr habt schon den ersten gefunden, Hermano. (Bruder)" Aguilar strich sich die Kapuze vom Kopf und kam langsam näher, seine scharfen Augen überblickten die Szene. Geisterhaft tanzten die Schatten der dagelassenen und umgeworfenen Besitztümer im Licht, fast gruselig darüber die Gestalten dreier Personen.
Erste Einschätzung: Zwei Männer, eine Frau, vermummt, bestimmt, verbündet. Nur mit wem. Aguilar reckte das Kinn. Jeder in der Runde der Assassinen fragte sich, wieso sie angegriffen worden waren. Wer der Verräter war. Dass Ezio sich hier mit zwei fremden, vermummten Menschen traf sprach aber definitiv nicht für ihn. "Gute Nacht. Wen haben wir hier?" Er betrachtete die beiden anderen also, Mann und Frau. Vom Schauen wurde er nicht schlau aus ihnen, er wartete also geduldig auf eine Antwort, die Hand lässig aber Einsatzbereit auf sein Schwer gelegt.
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Alvar de Lucca

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BeitragThema: Re: Gastkeller Il teschio   Gastkeller Il teschio - Seite 3 Empty24/6/2017, 10:30 am

Aufmerksam und schweigend lauschte Alvar den Worten des Assassinen. Dieser schien so fern mit den Gedanken, als wäre er wieder zurück in die Vergangenheit gekehrt, als wäre dieser Abend nie vergangen, der so friedlich gewesen sein muss. Jeder seinen Bewegungen folgte der Dieb mit den Augen und prägte sich diese Erinnerungen selber ein, um später wieder darauf zurückgreifen zu können. Etwas gesagtes vergaß er nie so schnell. Er war ein Buch seiner selbst, welches er nur durchblättern musste, um zu wissen, was mal gesagt wurde und wo. "Prego..", murmelte er und als Ezio geendet hatte, fragte er äußerst interessiert: "Diese Frau, von der Ihr spracht. Die, die das Treffen früh verließ.. Wisst Ihr, wie sie heißt?" Würde Alvar diesen Namen wissen, könnte er nach ihr suchen. Sich informieren, wieso sie sich aus dem Treffen so schnell entzog. Denn das klang für Alvar ziemlich merkwürdig. Weshalb war sie da gewesen, um viel zu früh zu gehen?
"Vielleicht war es Zufall, dass sie gehen musste. Aber denkt Ihr nicht, dass es doch merkwürdig ist? Sie konnte gehen, bevor gekämpft wurde.", dachte Alvar laut nach.
Er konnte niemanden anschuldigen. Und doch blieb es sehr rätselhaft.

Wie eine Katze schlich er durch den Raum, um sich noch genauer umzusehen. Als Emily schließlich etwas aufhob, bekam auch der Dunkelgekleidete wieder ihre Aufmerksamkeit. Er musste nicht näher treten, um zu erkennen, was sie Ezio zeigte.-Nachdem Ezio ihr erklärte, dass es wohl Selbstmord sei, in eine Villa voller Templer zu treten. Noch immer dachte Alvar darüber nach, ob er es nicht doch versuchen sollte. Andererseits schüttelte er diese Idee schnell ab, denn wäre es wohl besser zu warten, bis das Haus leer war. Spät würde es werden und er wusste auch nicht ganz, was er finden sollte. Aber das wusste er nie, wenn er irgendwelche Häuser betrat. Selbst, wenn er an keine Informationen kam, könne er doch das ein oder andere Schmuckstück mitnehmen. Dann wäre dieser Besuch wenigstens nicht ganz für die Katz gewesen.

Die letzten Worte, die Ezio aussprach, bekam der Meisterdieb nicht mehr ganz mit. Denn kurz danach, wenn auch nur sehr leise, hörte er etwas merkwürdiges. Es war, als zog man eine Klinke hinunter. Sein feines Gehör täuschte ihn nie! Zu Emily war er hinübergetreten und blickte mit großen Augen zu der Treppe, von der auch sie gekommen waren. Noch bevor er den zwei anderen etwas sagen konnte, erkannte er schon einen Mann, der nun vor ihnen stand und sie musterte.
Da Alvar diesen Mann nicht kannte, verkrampfte er sich und blickte ihn misstrauisch an.- So wie am Anfang, als er auf Emily stieß. Dass es sich hierbei um einen weiteren Assassinen handelte, wusste Alvar nicht. Woher auch?
Seine Augen huschten rüber zu Ezio und zu seiner Schwester. Auch Emily schien diesen Mann nicht zu kennen. Nur Ezio gab von sich ein anderes Bild als die Geschwister.
Die verhüllte Gestalt schob nun die Kapuze vom Kopf und zu erkennen war ein Gesicht mit merkwürdigen Zeichen, die über sein rechtes Auge gezogen waren.
Doch seine Worte klangen so fremd. Er sprach mit fremden Worten, die Alvar nicht zuordnen konnte. Dennoch klangen sie beruhigt und erleichtert.
Warum auch immer dachte Alvar in diesem Moment nicht daran, wie er an besten flüchten sollte. Von diesem Mann schien keine Gefahr auszugehen. Kannten Ezio und Emily ihn?
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Emily de Lucca
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Emily de Lucca


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BeitragThema: Re: Gastkeller Il teschio   Gastkeller Il teschio - Seite 3 Empty24/6/2017, 2:22 pm

Ohne ihre Suche zu unterbrechen, hörte Emily Ezios nachdenkiche Worte. Er rekonstruierte mit seinen Worten den Abend und beschrieb die anwesenden Gäste. Bei der Bermerkung, dass er selbst zu spät kam, huschte ein kurzes Schmunzen über ihre Lippen. Sie konnte sich nur zu gut vorstellen, wie er abgehetzt durch die Tür stürmte, mit einem entschuldigenden Lächeln auf den Lippen sich den Hinterkopf kratzend.
Nachdem er seine Ausführungen beendet hatte und sich ihr Bruder dazu äußerte, stellte sie sich wieder mit verschränkten Armen an den Tisch ´´Nicht nur diese Frau...´´ vorsichtig murmelte sie ihren Verdacht und sprach ihre Gedanken leise aus. ´´Welch Zufall muss mitspielen, um diesen Spanier ohne Wissen an diesen Tisch zu führen? Könnt Ihr ihm trauen? Und den anderen? Wieso traut Ihr diesem Francis?´´ mehr als mir? Das Ende der Frage blieb unausgesprochen und doch sah sie Ezio nun direkt an. Es waren also nicht nur langjährige Freunde und Ordensbrüder anwesend, sondern auch fremde und scheinbar auch ziemlich zwilichtige Personen. Trotz allem schien sein ganzes Misstrauen einzig und allein Emily selbst zu gelten und diese Erkenntnis bohrte sich nun schmerzhaft tiefer in ihr Herz. Einer unbekannten Frau, die das Treffen vorzeitig verließ, einem Mann, den er zuvor noch nie gesehen hatte und einem fremden Ordensbruder brachte er mehr Vertrauen entgegen als ihr, und damit hatte sie sich nun abzufinden.
Als sie ihm die Kohle reichte, meinte er mit gepressten Worten, dass er dann wohl selbst ein Narr wäre. Emily erwiderte nichts darauf und hockte sich auf die Kante des Tisches um weiter mit den beiden Anwesenden Pläne zu schmieden. ´´Ich kann weder nach Personen suchen, noch Informationen erlangen, die ich selbst nicht einmal kenne...´´ vermutlich wäre sie bei der Suche nur im Weg und sie wollte Ezios Misstrauen nicht weiter anfachen. ´´...aber vielleicht gelange ich ganz offiziell in die Villa.´´ fragend suchte ihr Blick nun ihren Bruder. ´´Welche Gäste gingen dort ein und aus?´´ Mit der entsprechenden Kleidung und der passenden Geschichte würde sie sich vielleicht hineinschmuggeln können. Bei genügend Gästen würde sie kaum auffallen und ihr Gesicht war in der ganzen Stadt noch völlig unbekannt. ´´Dort werde ich womöglich mehr erreichen als auf den Straßen.´´ Alvar würde durch die Diebe schnell an Informationen kommen und auch Ezio würde vermutlich ebenfalls freier agieren, wenn er sie nicht in seiner Nähe befürchten musste.
Ein schleichendes Geräusch von der Treppe her ließ alle Anwesenden herumfahren und Emily sprang vom Tisch. Ein fremder Mann stand kampfbereit und verhüllt an den Stufen, ehe er zufrieden grinsend seine Kapuze zurückzog und sich sich deutlich entspannte. Emily hatte selbst zu ihren Waffen gegriffen und dachte nicht daran, sie nun wegzustecken. Unruhig musterte sie den Fremden und es behagte ihr nicht, seine Worte nicht zu verstehen. Der Ältere schien Ezio zu kennen, oder zumindest war er ihm freundlich gesinnt. Die Hand des Fremden lag ruhig auf seiner Waffe und Emily wusste nicht, wie sie diese Haltung deuten sollte. Immer weider ging ihr Blick an dem Mann vorbei, ganz so als hätte sie Angst, es würden noch weitere Personen zu ihnen stoßen. Dieser Boden hatte genug Blut gesehen. Auch ihr Bruder wirkte angespannt und die Geschwister musterten den Neuankömmling genau. Emily fiel der fehlende Finger auf. Zusammen mit den fremden Worten vermutete sie in dem Mann den unbekannten Assassinen. ´´Der Spanier?´´ flüsterte sie unsicher und nicht, ohne ihn oder die Treppe aus den Augen zu lassen. Da seine Frage wohl eher an Ezio gerichtet war, überließ sie es ihm, die Runde vorzustellen. Es war eine sehr angespannte Situation und scheinbar hat nicht nur das Vertrauen des jungen Auditore unter dem Überfall gelitten. Sollte der Fremde tatsächlich zur Bruderschaft gehören, konnte sich Emily nur ansatzweise vorstellen, wie viel Arbeit es bedeutete, das alte Mit- und Füreinander der Assassinen wiederherzustellen.
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Ezio Auditore
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Ezio Auditore


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BeitragThema: Re: Gastkeller Il teschio   Gastkeller Il teschio - Seite 3 Empty24/6/2017, 8:14 pm

Nachdem er seine Erklärung und auch Erinnerung beendet hatte, schwieg er leicht. Er spürte die Blicke seiner beiden Begleiter auf sich und es fühlte sich an, als wollten sie ihn ebenso überprüfen. Erneut fühlte er sich schuldig, dass er zu früh den Keller verlassen hatte. Zu schnell nach draußen gerannt war, während die anderen hier drinnen in den Falle saßen. Seine Hand ballte sich etwas zur Faust und er spürte wie einer der Kohlestifte brach, den er noch immer in der Hand hielt. Augenblicklich löste er wieder die Hand und das abgebrochene Stück fiel mit einem leisen Klacken auf den Boden. Das Geräusch hallte noch eine Weile weiter und er lauschte den Worten der Beiden. Zweifel krochen in ihm hoch, als er all die Fragen hörte auf die er keine Antwort hatte. Warum vertraute er ihnen? Weil sie Brüder waren? Da er Rafael vertraute? Sein Onkel hatte ihn zu dem Mentor geschickt und Mario hatte kein böses Wort gegen den anderen Assassinen gerichtet. Und es war jener Assassine gewesen, der doch die anderen eingeladen hatte oder nicht? Doch… warum zweifelte er so an Emily? All die Fragen schwirrten durch seinen Kopf und er lehnte sich etwas an das Holz, bevor er sich mit einer Hand leicht durch das Gesicht wischte, um wieder einen klaren Gedanken zu fassen. Einen Moment sah er wieder zwischen Alvar und Emily hin und her. Jene Worte waren nun an sie beide gerichtet. „Ich weiß nicht warum sie den Keller verlies, vielleicht weil dieser Ort nichts für eine Dame war. Ich kenne ihren Namen nicht – ich habe auch nicht danach gefragt.“ Dazu war er gar nicht gekommen, denn er hatte sich mehr darüber gefreut alte Gesichter wieder zu sehen. Er wollte sich bei niemandem den Verrat vorstellen – selbst bei Emily. Aber der Gedanke und das Gefühl des Misstrauens überwogen. Gedanken und Gefühle waren wohl die größten Verräter von allen. Als die Assassinin vorschlug in die Villa zu gehen, schüttelte er Augenblicklich den Kopf. „Ihr würdet sterben.“ Wenn sie die Wahrheit sagte und nicht mit den Templern verbündet war. „Selbst wenn sie Euer Gesicht noch nie gesehen haben, woher wissen wir, dass dieses Fest nur für Templer ist, die einander kennen?“ Ezio sah sie das erste Mal seit ihrem neuen Zusammentreffen richtig an. Sein Blick lag in ihrem Gesicht und ohne zu zögern, sah er auch in ihre Augen.
Doch Ezios Blick wandte sich jedoch ab, als plötzlich eine Stimme ertönte. Auch er spannte sich etwas an, bis sich die Gestalt aus dem Schatten löste. Vertraute Züge waren zu sehen, als der Neuzugang die Kapuze zurück schlug und kurz in einer fremden Zunge gesprochen wurde. Augenblicklich senkte er ein wenig die Hände und sah zu seinen beiden Begleitern. „Aguilar! Ihr seid am Leben.“, stellte er erleichtert fest und kam einen Schritt auf ihn zu. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen und er wollte dem Ordensbruder begrüßend auf die Schulter klopfen - hielt aber inne, als er die Hand am Schwert erkannte. Ezio drehte den Kopfleicht zurück und sah zu Alvar und Emily. Auf ihre Worte hin, nickte er nur leicht. Wer sie waren? „Alvar de Lucca – ein Meisterdieb. Er brachte mir Kunde von Leonardo.“ Der junge Assassine drehte sich dann um und er sah wieder zu der Assassinin. „Emily de Lucca.“ Er wusste er hätte sie als Ordensschwester vorstellen sollen, doch die Worte blieben in seiner Kehle stecken. „Sie sind Geschwister.“, fügte er stattdessen noch hinzu um die Leere hinter dem Namen zu füllen. „Was führt Euch hier her Bruder? Sucht Ihr nach Hinweisen und Spuren so wie wir?“ Er fragte sich, wieso Augilar ausgerechnet jetzt hier aufgetaucht war. Versuchte er Spuren zu verwischen oder hatte er die gleiche Idee besessen wie sie selbst? Einen Moment lag Ezios Blick wieder auf der Schwerhand des Assassinen, bevor er wieder zurück an den Tisch trat. „Sagt, habt Ihr etwas von den anderen gehört?“ Die Frage brannte ihm auf der Zunge und als er sie nun endlich ausgesprochen hatte, hoffte er, dass man ihm die Wahrheit sagen würde.
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BeitragThema: Re: Gastkeller Il teschio   Gastkeller Il teschio - Seite 3 Empty25/6/2017, 1:02 am

Wie sie ihn anstarrten als wäre er ein schlechter Witz zum falschen Zeitpunkt, das amüsierte Aguilar. Er würde gegen sie ankommen, wenn sie ihn angriffen, gegen alle drei. Natürlich waren sie keine leichten Gestalten, gewiss nicht, und es würde schwerer sein als die Soldaten der Inquisition auszuschalten, aber Aguilar hatte den Rang des Meisters nicht nur bekommen, weil er diese Analyse vornehmen konnte.
So waren seine Schritte überzeugt und stolz, ganz wie die eines Löwen. Er schmunzelte zufrieden, als er erkannt wurde, Ezio hatte der fremden Frau also von ihm erzählt. Fast wie im Tanz neigte 'der Spanier' den Kopf um der Senora höflich gegenüberzutreten, ließ aber Ezio erklären. Er grinste erfreut, als der junge Italiener ihn vertraut begrüßen wollte und ergriff seine Hand als er stockte, griff sein Handgelenk und schüttelte es zur Begrüßung.
Er war froh, seinen Bruder am Leben zu sehen. Dennoch, so herzlich er auftrat, so misstrauisch blieb er. Natürlich bemerkte er die Blicke zur Treppe, als habe er sie bei einem sehr intimen Gespräch aufgeschreckt. Delikat und streng geheim. Eine Nachbesprechung vielleicht? Über den geglückten Verrat? "Ihr lebt auch noch!" Ein Zufall oder vielleicht sogar geplant? Aguilar war nicht treudoof. Er war oft genug verraten und enttäuscht worden um zu wissen, dass er niemandem so leicht vertrauen konnte.
Er folgte der Vorstellung still und nickte dem Dieb zu. Das klang ganz so als wäre der  Florentiner in guter Kleidung mit leisem Mund aber geschickten Fingern noch am Leben (nicht, dass der Spanier Filangieri nicht vertraute, aber seit seinem Besuch beim Künstler hatte eine Menge passieren können). Da er kein Bruder war erfreute Aguilar das- Brüder des Kredo, die einen Schwur abgelegt hatten mochten mit einem Sinn sterben, aber außenstehende blieben ein sensibles Thema. Es hieß nicht umsonst Halte deine klinge fern vom Fleisch Unschuldiger. Aguilar ließ seinen Blick dann noch einmal über den Dieb mit dem sonderbaren Namen streifen und analysierte sein auftreten, bis sein Blick eilig zu der Frau fuhr. Sie hatten den gleichen Nachnamen, das registrierte der Spanier sofort. Emily und Alvar also, sonderbare Benennungen. Auch ihr gegenüber neigte der Meister den Kopf. Ezio hatte darauf verzichtet, zu sagen was sie war. Oh Ezio... Aguilar seufzte innerlich. Er wollte ihm so gern vertrauen, aber das war kein Vertrauensbeweis. "Was bist du?" Fragte Aguilar also direkt. Wie eine Adlige sah sie schonmal nicht aus. Er sah dann auf, Ezio an. "Warum? Ich sah nach Beweisen. Nach Informationen." Wie ein Adler stierte der Mann weiterhin den jungen Italiener an. "Und Ihr?" Er würde ihn nicht ungeschoren davon kommen. Die folgende Frage brachte ein Lächeln. "Ich kann Euch erfreuen- ich weiß bis jetzt von keinem Tod." Er kam langsam näher, verschränkte die Arme, den Hand mit dem verstümmelten Ringfinger geradezu stolz auf den Oberarm gelegt. "Da vinci ist in einer Zelle, der Italiener, der spanisch spricht war bei ihm. Ihr wisst. Der mit Politik." Er konnte sich nicht jeden Namen merken. "Der andere... Santoro. Er ist auch in einer Zelle. Ich versprach, ihn heute zu befreien." Heute oder morgen, so sicher war sich Aguilar nicht- er würde sich erinnern, wenn es Zeit war, den Plan auszuhecken. Aguilar blickte die anderen zwei an, kniff leicht die Augen zusammen und sah wieder zu Ezio. "Was wisst Ihr?"
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Alvar de Lucca

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BeitragThema: Re: Gastkeller Il teschio   Gastkeller Il teschio - Seite 3 Empty25/6/2017, 8:11 pm

Alvar wandte sich von dem großen, schweren Holztisch ab, um sich anschließend gegen die kalte, steinige Mauer abzulehnen. Wie gewohnt in dieser Haltung, verschränkte er auch wieder die Arme vor der Brust, während die zwei über die Fremde sprachen, die viel zu früh das Treffen verlassen hatte.
Aber Emily hatte recht: Jeder konnte es sein. Und Alvar wusste nicht einmal, ob er sie da mitzählen konnte. Schwester schön und gut. Aber er kannte sie zu wenig, das musste er einsehen. Es gab noch genügend Zeit, herauszufinden, wer sie war. Aber bis jetzt konnte auch er nur Vermutungen aufstellen, was sicher auch nicht die beste Idee war. Dennoch wollte er dieses Verbrechen endlich aufdecken. Und dafür musste er noch sehr viel herausfinden.
Also nickte er noch leicht auf diese Gedankengänge der zwei Assassinen, doch blieb still und so wurde auch dieses Thema bald gewechselt.
Nicht direkt gewechselt, doch Emily's Idee, in die Villa zu gehen, war sehr gewagt.

Ruhig, dennoch mit erschrockenen Augen starrte Alvar sie an. Sie meinte es ernst, oder?
Hineinschleichen? Sich als jemanden anderes ausgeben? "Ihr wisst nicht, wovon ihr sprecht, Schwester." Er ging aus seiner Haltung raus und lief auf sie zu, blieb vor sie stehen und betrachtete sie ganz genau. Seine Augen hatten etwas fremdes in dem Moment. Ja, er fühlte sich für sie verantwortlich und wie nur ein strenger Bruder schauen konnte, so blickte er sie auch in diesem Moment an. "Der Auditore hat recht. Wenn Ihr Euch in diese Meute von Templern mischt, werdet Ihr nicht lebend herauskommen. Riskiert nicht Euren Hals für eine Sache, die man auch anders herausfinden kann." Ohne sie aus den Augen zu lassen sprach er diese Worte mit einem dunklen Unterton aus. Auch er wusste, was Gefahr heißt. Und was es hieß, Informationen in einem Haus voller Feinde zu suchen.

Als der Spanier den Kellerraum betrat, ließ Alvar von seiner Schwester ab. Der Dieb beobachtete genau das Szenario: wie Alvar die Kapuzeabstriff und näher trat, wie Ezio ihm den Arm entgegenhielt, stockte und der Spanier dies ausnutzte, um ihn auf seine Weise zu begrüßen. Er blieb still und ließ sich diesen Mann, anscheinend ein Assassine, vorstellen. Als er ein Nicken des vermeintlichen Spaniers bekam, erwiederte er dies, wenn auch nicht so auffällig. Genauso wie es der Mann, der den Namen 'Aguilar' trug, über den sie sich vor wenigen Minuten noch unterhalten hatten, blickte auch der Dunkelgekleideten diesen genau an. Interessant war seine Montur. Man konnte sie in wenigen Sachen mit denen von Emily und Ezio vergleichen, doch sah sie genauso fremd aus, wie Alvar Spanien fremd war.

Doch aus dem Gespräch hielt Alvar sich komplett heraus. Aufmerksam war er, jedoch öffnete er keine Sekunde den Mund, um sich einzumischen. Das gleiche Misstrauen, welches auch zwischen Ezio und Emily lag- wenn auch nicht so stark-, kam nun  auch zwischen Ezio und Aguilar zum Vorschein. Innerlich schnaupte der Meisterdieb und wandte sich von den drei Ordensbrüdern ab, um eine Runde im Gastkeller zu gehen. Er blickte über die zersprungenen Teller, Becher und Krüge und seine Füße gaben dabei keinerlei Geräusche von sich. Dort, wo der Wein ausgeschenkt wurde und der Braten den Thresen verlassen hatte, der nun am Boden lag, hielt er inne und ging herum. Hier schien alles so wie vorher. Die Krüge und Becher, Teller und Besteck lagen sorgfältig in dem Regal unter dem Thresen. Anschließend erblickten seine Augen einen kleinen Kasten. Für gewöhnlich wurde dort das Geld gesammelt. Unabgeschlossen war er.-Natürlich. Als er interessiert den Deckel öffnete, erkannte er einen gut gefüllten Inhalt. Es war doch sehr interessant, dass es den Templern hier anscheinend nur um dieses Assassinentreffen ging und nicht einmal das Geld nahmen.

Ohne große Anstalten, dies geheim und leise zu machen, löste der Dieb eine kleine Tasche von seinem Gürtel und griff in den Behälter, um die vielen Flori darin einzusammeln. Das Klirren des Geldes, welches sich im Beutel wiederfand, erregte womöglich auch etwas Aufmerksamkeit. Doch er beachtete die drei Assassinen nicht, stellte die "Kasse" zurück an ihren Platz, schloss sie und hängte den nun schweren Geldbeutel zurück an seinen Gürtel.
Dafür, dass er nicht dachte, für diese Aktion im Keller bezahlt zu werden, hatte er doch sehr gute Beute gemacht! Er hoffte nur nicht, dass die drei Assassinen sich nun auf ihn warfen, um sich das Geld zu nehmen. Ein leichtes, triumphierendes Lächeln lag auf seinen Lippen, als er wieder- wie gewohnt- mit leisen Schritten zu dem Trio rüberging.
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Emily de Lucca
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Emily de Lucca


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BeitragThema: Re: Gastkeller Il teschio   Gastkeller Il teschio - Seite 3 Empty26/6/2017, 6:00 pm

In Ezio überschlugen sich die Gedanken und Gefühle. Das zeigte allein schon die zerbrochene Kohle in seiner Hand. Während sein Blick unruhig zwischen den Geschwistern wanderte, erklärte er erneut, dass er keine Ahnung hatte, wer diese besagte Frau war, oder warum sie das Treffen so früh wieder verließ. Von den Anderen erzählte der Assassine nichts mehr und auch Emily beließ es dabei, um ihn nicht noch wütender zu machen.
Erst der Vorschlag der Dunkelhaarige, sich selbst auf das Treffen der Templer zu schleichen um an Informationen zu gelangen, ließ ihn aufblicken. Emily glaubte nun wieder bekannte Züge in seinem Gesicht zu erkennen - vielleicht sogar einen Hauch ehrlicher Sorge. Sie erwiderte seinen Blick, ruhig und gefasst. Vor kurzem konnte sie die versteckte Klinge fast an ihrem Hals spüren und nun sorgte er sich womöglich doch um ihr Leben? ´´Das wissen wir erst, wenn ich es versuche.´´  Ihre Stimme klang überzeugender, als sie sich innerlich fühlte. Sicher gab es einen Weg in diese Villa, aber wie viele und wie lange sie die Templer täuschen konnte war ungewiss. Doch bevor sie ihren Plan weiter formen konnte, baute sich ihr Bruder direkt vor ihr auf und strafte sie mit einem ernsten und doch sorgenvollen Blick. Mit der mahnenden Stimme eines ehrlich besorgten Familienmitglieds pfichtete der Dieb dem Assassinen bei und erklärte seiner Schwester unnötiger Weise wie riskant eine solche Aktion wäre.
Emily wollte gerade die Diskussion mit den beiden Männern starten, als sich etwas hinter ihr rührte.
Schnell sprang sie von dem Tisch und glaubte in dem Fremden den aus Spanien stammenden Assassinen zu erkennen, von dem Ezio sprach. Nach einer etwas holprigen Begrüßung zwischen Ezio und dem Neuankömmling bestätigte sie dies rasch. Aguilar, wie Ezio ihn nannte, stand selbstsicher vor ihnen und betrachete einen nach dem anderen. Die ganze Situation schien den Älteren zu amüsieren, da Emily glaubte hin und wieder ein kurzes Grinsen auf den ernsten Zügen zu erkennen. Sein ganzen Auftreten strahlte Erfahrung aus und dies lag nicht nur am Alter. Routiniert und auf alles gefasst stand er vor dem Trio. Der Spanier hatte ihren murmelnden Verdacht scheinbar gehört und bei seinem höflichen Nicken atmete sie kurz tief durch, um sich wieder zu sammeln.  Auf keinen Fall wollte sie riskieren, dass jemand diese herrschende Unsicherheit und das fehlende Vertrauen bemerken und gegen sie verwenden konnte. Er war ein Ordensbruder und entsprach sicher einem höheren Rang als sie. Nach wenigen Augenblicken entspannte sich die junge Frau und steckte ihre Waffen nun weg.
Ezio wirkte erleichtert den Mann zu sehen und die Tatsache, dass er ebenfalls zur Bruderschaft gehörte, machte sie zu Verbündeten, solange sich nichts gegenteiliges hervortat. Wie sehr sie sich wüschte, Ezio würde ebenfalls so über sie denken. Dass dies nicht der Fall war, musste sie gleich darauf erneut feststellen, als er sie einander vorstellte. Alvar, als den Meisterdieb, der er war. Ihr Bruder bestätigte gleich darauf Ezios Aussage, indem er auf Beutezug im Keller ging und nicht unauffällig die Kasse plünderte. Emily nannte der junge Italiener lediglich bei ihrem Namen und erwähnte, dass sie und Alvar Geschwister waren. Wütend entkam Emily ein Schauben und ungläubig starrte sie Ezio an. Auch , wenn er ihr in diesen Stunden nicht vertraute, war sie noch immer eine Assassine, hatte noch immer ihren Schwur abgelegt wie auch er. Mit diesen Worten hat er deutlich geäußert, was er in ihr sah, oder eben nicht sehen wollte. Schnell sprach Ezio weiter, doch Aguilar richtete seine Frage direkt an sie.
Kurz senkte sie den Kopf und sah den Boden an, als wären dort vielleicht doch noch weitere Hinweise zu finden. Der Kloß in ihrem Hals verschwand nur widerwillig. Was sollte sie dem Mann antworten? Was hatte Ezio sich dabei nur gedacht? Sie würde die Bekanntschaft zu dem Spanier nicht mit einer Lüge beginnen. ´´Ich bin nicht nur Alvars Schwester.´´ ein erneuter, kurzer Blick zu Ezio, bevor sie sich ganz dem Fragenden widmete. ´´Vor wenigen Tagen bin ich aus dem Norden zurückgekehrt und gehörte zumindest dort zu derselben Bruderschaft wie Ihr.´´
Er erklärte, das auch er wegen Hinweisen bezüglich des Verrats hier war und lediglich der Zufall schien die Brüder an dem Ort des Schreckens zu vereinen. Emily hörte nur mit einem Ohr dem weiteren Gespräch der Beiden zu. Sie entfernte sich einige Schritte von den beiden Männern und hörte etwas entfernt Alvar mit Münzen hantieren. Es fiel der jungen Assassine schwer, nicht aus dem Keller zu gehen und in der Nacht zu verschwinden. Wahrscheinlich hätte niemand sie aufgehalten. Beinahe rechnete sie damit, dass Ezio sie früher oder später womöglich hinausschicken würde sobald sie das weitere Vorgehen planen würden. Wenigstens ihr Bruder wirkte angesichts der gut gefüllten Taschen zufrieden. Das beklemmende Gefühl breitete sich immer weiter in ihrem Körper aus und es war, als würde man ihr die Luft zum Atmen nehmen. Sie hatte genug von Ezios verletzende Art und wandte sich letztendlich doch der Treppe zu. Ohne ein Wort des Abschieds stiefelte die junge Assassine hinaus. Ihr war egal ob dies nun unhöflich war oder sonstige Konsequenzen mit sich zog. Sie musste ihren Kopf freibekommen. Oben angekommen atmete sie einige Male tief durch und versuchte sich in den Straßen zu orientieren. Ziellos ging sie in die Nacht und Wut machte sich in Ihr breit. Alvar konnte Ezio durch seine Diebe aufspüren. Sollte Ezio sich doch noch einmal mit Emily unterhalten wollen würde es sicher auch einen Weg geben, sie in der Stadt aufzuspüren.


Zuletzt von Emily de Lucca am 5/7/2017, 12:21 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Gastkeller Il teschio   Gastkeller Il teschio - Seite 3 Empty27/6/2017, 10:38 pm

Ezio wusste, dass er noch viel zu lernen hatte, doch nie hatte er erwartet, dass Vertrauen ein Teil davon war. Selbst nach dem Verrat an seinem Vater hatte er Söldnern vertraut, Dieben, Kurtisanen. Aber jetzt fühlte es sich an, als hätte er all das verlernt und dennoch würde er Emily nicht in den bitteren Tod schicken. “Es ist den Versuch nicht wert.“, pflichtete er dann Alvar zu, der seiner Schwester eine halbe Standpauke gehalten hatte. So wie es ältere Geschwister nun einmal taten. So wie es Frederico bei ihm getan hatte. Er wischte die Erinnerung beiseite und wurde von dem neuen Geräusch abgelenkt. Jemand hatte den Raum betreten und sie alle drei schienen im ersten Moment das Schlimmste zu erwarten. Doch als sie Aguilar erkannten, legte er die Kohle fort und trat auf den Ordensbruder zu. Ezio lächelte sogar ehrlich, doch das Lächeln verschwand, als er inne hielt. Er spürte wie sein Handgelenk umfasst wurde und für einen Moment war er versucht die Hand zurück zu nehmen. Doch er riss sich dann zusammen und behielt sie dort. Aguilar war nicht der Feind. Oder doch? Was war wenn er Emily umsonst misstraute und die Geschwister recht hatten?  
Ezio löste seine Hand, nachdem er den Gruß kurz erwidert hatte und machte sich daran Emily und Alvar vorzustellen. Bei der Assassinin zögerte er jedoch, bis er schlussendlich nicht einmal erwähnte, dass sie eine Ordensschwester war. Das es ein Fehler war, wusste er sobald Aguilar nachfragte und Emily ihn wütend ansah zusammen einem Schnauben, das ihm genug sagte. Ihr Blick allein genügte, das er den Kopf kurz abwenden musste und lieber wieder zu dem Spanier sah.
Wenn er ehrlich war, wusste er nicht einmal was er am Ende damit hatte erreichen wollen. Es war ein Test gewesen, ein unglücklicher Versuch, um zu sehen was passierte.
Die Hände an der Seite und die Finger leicht eingerollt, lauschte er Emilys Worte. Er war sich ihren Blick bewusst, doch er sah mit Absicht nicht zurück. Er hatte irgendwie Angst davor, was er in ihren Augen sehen würde. Abneigung? Kälte? Gar nichts? Sein ewiger Starrsinn hatte ihn nun hier her gebracht und so einfach kam er nicht mehr hinaus.
Das Geräusch klirrender Münzen ließen ihn den Kopf schnell drehen, doch es war nur der Dieb, der sich am Geld des Kellers labte. Er würde ihn nicht aufhalten, denn dafür schuldete er Alvar schon zu viel. Ezio löste sich von seiner Position und streckte Arme und Rücken durch, bevor er wieder an den Tisch trat und sich daran lehnte. “Wir kamen aus dem gleichen Grund wie Ihr - um zu suchen.“  Bei Aguilars nächsten Worten wurde sein Gesicht kurz düster, um sich wenig später wieder zu erhellen. Rafael und Federico lebten! Kein Tod - das waren jene Nachrichten nach denen er gesucht hatte. Das Wissen darüber, dass keiner all zu großen Schaden genommen hatte, schenkten seinem Gesicht wieder etwas mehr Leichtigkeit. “Dios, bin ich froh das zu hören.“ Doch warum wusste Aguilar das alles? Woher hatte er die Informationen während er so lange mit leeren Händen da gestanden war? Der junge Assassine verschränkte leicht die Arme, während sein Blick kurz zu Emily glitt, die noch durch den Raum lief. Er bekam nur ihren Rücken zu sehen und dennoch schluckte er kurz.
“Mir ist nur bekannt, dass Leonardo da Vinci auf einer Feier voller Templer ist. Keine Zelle, aber eine Hölle.“ Kurz tippte er mit den Fingern gegen seine Ellbogen. “Und davon weiß ich nur, da mein alter Freund eine Nachricht hinterließ.“ Ezio sah zu dem Dieb hinter dem Thresen. “Alvar könnt Ihr Aguilar berichten, wo ihr den Brief fandet?“, fragte er den dunkel gekleideten Mann, bevor er das Wort zurück an den spanischen Assassinen wandte. “Woher wisst Ihr so viel?
Mario hatte ihm einst beigebracht, man möge zuhören. Aber wann hätte er die Zeit gehabt zuzuhören? Er hatte die vorherige Nacht damit verbracht, neue Kraft zu schöpfen - wann hätte er lauschen sollen? Ein wenig hob er dann seine Hand und der Verband blitzte im fahlen Licht der Kerzen ein wenig auf. Vielleicht würde Aguilar es als stumme Erklärung sehen: Der Grund warum er so wenig wusste.
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BeitragThema: Re: Gastkeller Il teschio   Gastkeller Il teschio - Seite 3 Empty7/7/2017, 9:32 pm

Natürlich bemerkte Aguilar auf der Stelle das Klimpern von Metall auf Metall. Er war geschult, Geräusche zu erfassen und zu verstehen und dieses Geräusch- Das war missverständlich. Es war ein ganz seltsames Gefühl im Spiel als er darüber nachdachte, dass einer der anwesenden soeben begonnen hatte, zu sammeln, was es zu sammeln gab. Er ist ein Dieb und er nimmt es niemandem weg. Versuchte Aguilar sich noch zu trösten, dennoch widerte es ihn an. Ein derartiges Verhalten erschien ihm nicht rechtens. Vermutlich war er nur sensibel, weil er selbst anwesend gewesen war, selbst Angst hatte wenn er daran dachte, dass Templer sie bewachen könnten oder ein Verräter unter ihnen weilte.
Instinktiv streckte Aguilar den langen Körper durch, straffte stolz die Schultern und streckte die Brust.
Die Senora erforderte seine Aufmerksamkeit und Aguilar schenkte sie ihr sofort, denn sie schien mehr zu sein als nur eines Diebes Schwester. Dennoch, erstmal blieb Aguilar ihr übergeordnet, er duzte sie, zeigte klar, wer das hohe Tier war und wer hier vor wem Respekt haben musste. Sie könnte niemals höher sein als Aguilar, sah nicht aus wie eine adlige Verbündete aber war zu jung um einen hohen Assassinenrang zu bekleiden. Mit welchem Alter die Templer begannen, ihre Schergen einzuziehen war eine Information, die Aguilar fehlte und selbstverständlich läutete das bei ihm jede nur erdenkliche Alarmglocke. Emily de Lucca schaffte es eiligst, diese zum Schweigen zu bringen. Aguilar legte eine Hand an die Brust. "Eine Schwester aus dem Norden!" Gleich hob sich seine Anerkennung um ein vielfaches. "Es ist mir eine Ehre, Senora!" Was die ungenaue Formulierung sollte war Aguilar nicht ganz klar und er nahm sich vor sie zwar nicht als ungefährlich einzustufen, gewiss aber als vertrauenswürdiger als zuvor. Vielleicht sogar vertrauenswürdiger als Ezio Auditore, da sie nicht dem Treffen beigewohnt hatte, dem ein tragisches Ende beschert wurde. Kurz fuhr sein Blick zu eben diesem Jungassassinen, der sich zu weigern schien, auszusprechen, was Emily denn nun war. Schien sie es selbst nict ganz wahrhaben zu wollen? Sie wandte sich ab und ging, distanzierte sich räumlich wie emotional von ihren Brüdern. Aguilars Augen zuckten und um Erklärung bittend huschten sie zu Ezio.
Der gab seine Einschätzung zur Lage Preis. Seine Freude über das Weiterleben seiner Kameraden und der Wissens- und Antwortsdurst schien echt, ließ keinen Zweifel an seiner Gesinnung, aber Aguilar kannte Schlangen und Schauspieler. Er betrachtete die sich verschränkenden Arme und lauschte seinen Worten- Er war gut informiert über den florentinischen Künstler. Allerdings erfuhr Aguilar bald, dass der Grund dafür nicht eine geheime Verbindung zu den Templern war, sondern eher ein Brief, eine Nachricht, die das besagte Opfer eigens verfasst haben musste. Eine Feier der Templer: Zu interessant.
"Ich arbeitete mit Filangieri zusammen um die beiden Häftlinge zu besuchen. Es war ein Versuch wert- Im Nachhinein lässt sich das so sagen." Aguilar war zufrieden damit, dass sie so viele Informationen hatten, keinesfalls jedoch befriedigt. Das würde er erst sein, wenn sämtliche Brüder und sämtliche Freunde eingesammelt und ungeschadet eingesammelt waren. Ungeschadet: Aguilar betrachtete einen weißen Verband, den man kurz im Kerzenlicht sah, als Ezio die Hand hob. "Ihr seid verletzt." Stellte er das offensichtliche fest. "Aber nicht tot." Es sollte Ezio nicht schelten, dafür, dass er nicht so viele Informationen hatte wie er hätte haben können. Vielmehr sollte es erneut Aguilars Freude über die wenigen Verluste ausdrücken und auch ein wenig sein Vertrauen unterstreichen. Ezio war am Leben und die Wunde schien echt. Wäre er ein Verbündeter der Templer hätten sie ihn verschont.
Ob dieser Beweis realistisch war, das musste der Spanier nur noch die folgenden Tage ergründen.
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BeitragThema: Re: Gastkeller Il teschio   Gastkeller Il teschio - Seite 3 Empty10/7/2017, 7:48 pm

Ezio behielt Aguilar und Emily im Augen. Unsicher sah er zwischen ihnen hin und her und die eisige Kälte die ihn kurz erfasste, verschwand auch dann nicht ganz, als der Meisterassassine aus Spanien ruhig blieb und sie einfach begrüßte. Die Hände leicht zu Fäusten geballt, schwieg er um ihnen wachsam zu lauschen. Doch umso überraschter wurde sein Ausdruck als Emily einfach ging. Sie sagte kein Wort, sondern verschwand einfach im Schatten der Treppe. Fassungslos blickte er ihr hinterher und wenig später verschwand auch der Dieb aus dem Kerker und ließ ihn alleine mit seinem Ordensbruder zurück. Er wusste das Aguilar Antworten wollte und er war sie ihm auch irgendwie schuldig. „Sie wusste von dem Treffen.“, erklärte er auf seinen fragenden Blick und sah noch einmal zu der Treppe. Aber niemand war mehr da. Für einen Moment überlegte ob er ihr folgen sollte, doch er wusste nicht was er hatte sagen sollen, noch traute er ihr einfach nicht. Den Blick kurz auf den Boden gerichtet spürte er, dass die stechenden Augen Augilars auf ihn gerichtet waren. Etwas hatte sich seit dem Verrat verändert und ihm war bewusst geworden, dass er den anderen genauso wenig kannte. Er war ebenso ein Fremder in diesem Land wie Emily und seit Beide hier waren, war der Orden nur noch gefallen.
Die Finger etwas lockernd und wieder anspannend, spiegelten sich seine Gefühle kurz in seinen Zügen wieder, aber am Ende siegte die Freunde darüber zu hören, dass die anderen überlebt hatten. Rafael und Federico wenigstens. Von Bell, der Frau oder Filip hatte er noch immer nichts gehört. Um sich nicht völlig unter den Blicken Aguilars ausgesetzt zu fühlen, setzte sich der junge Mann wieder in Bewegung und begann um den Tisch zu gehen, den sie wieder aufgestellt hatten. Der Geruch nach Blut und schlechtem Essen, war bereits weit in den Hintergrund gerückt. „Was habt ihr erfahren? Wie geht es Santoro?“ In der Bewegung inne haltend, war sein Gesicht von Halbschatten des Kellers verdunkelt. So viele Fragen schwirrten durch seinen Kopf und doch konnte er sich ihrer Antwort nicht sicher sein. Ihrer Wahrheit. Es war schwer hinter all den Männern nur das Gute zu sehen – die Brüder und Schwestern zu erkennen, die sie doch eigentlich waren. Der Angriff hatte wohl schwerere Wunden geschlagen, als nur jene an seiner Hand. Das Kiefer zusammen gepresst, ließ er sich dann auf einen der Stühle nieder. Eines der wenigen Möbelstücke, das nicht von Blut befleckt war. „Ich lebe ja, dafür bin ich dankbar. Es hätte auch anders enden können.“ Ezio richtete seine braunen Augen wieder auf den einzigen anderen Mann in diesem Raum. „Was wird jetzt geschehen? Wohin wird uns unser Weg führen?“ In diesem Moment fühlte er sich unerfahren und am Rande seines Wissens. Bisher war nie eine Aufgabe zu schwer gewesen, kein Opfer zu weit weg oder zu bewacht. Doch dieses eine Treffen hatte ihm wieder gezeigt, wie jung er eigentlich war. „Schaffen wir es noch einmal zu Santoro und da Vinci?“ Die stumme Frage hinter diesen Worten, war jene, ob es einen einfachen Weg in das Gefängnis der Stadt gab. Tief hinein zu den Kerkern, wo man die Beiden vermutlich fest hielt.
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BeitragThema: Re: Gastkeller Il teschio   Gastkeller Il teschio - Seite 3 Empty11/7/2017, 6:33 pm

Aguilar wandte nicht den Kopf, um dem Dieb hinterherzusehen, als er verschwand, er hörte es aber. Zugegebenermaßen aber auch nur, weil er wusste, dass er abzog: Der Mann aus dem Norden war leise, ein richtiger Dieb eben.
Aguilars Blick ruhte auf Ezio, sie hatten ihn mit ihm allein gelassen. Was viel heißen konnte, aber nicht musste. Jetzt wo ihre Runde kleiner war rückte der Meister also auf und trat näher. Er betrachtete Ezio gelassen, ließ die Arme nun hängen, angespannt, bereit für was auch immer jetzt kommen sollte.
Es folgten Informationen. Die Frau hatte also von dem Treffen gewusst, war aber nicht erschienen. Das machte sie auf der Stelle zur Hauptverdächtigen und Aguilar spürte wie sein Auge zuckte. Ein Hintern konnte nicht getreten und eine Wunde nicht gemacht werden, wenn weder Hintern noch Fleisch an Ort und Stelle waren. Wenn man allerdings von Ort und Stelle wusste, konnten Informationen weitergegeben werden. Es würde auch erklären, warum Ezio misstrauisch gewesen war, sie gar nicht erst als Schwester vorgestellt hatte.
Aguilar erkannte einen Hauch von Anspannung und er merkte ihn sich, sah dann zu, wie der Jungassassine im Raum herumstarkste als suche er im im längst entfernten Schutt nach Antworten.
"Ich habe ihn genährt und getränkt. Er wird überleben, auch wenn sein Zustand miserabel war." berichtete er dann, legte die Arme auf dem Rücken zusammen und sah sich ebenfalls um. Es war, als sei der Gastkeller eingeschlafen und nicht mehr aufgeweckt worden, seit Leichen, Blut und Unordnung beseitigt waren. Sie hatten nicht einmal Gnade den Menschen gezeigt, nichtmal den Zivilisten. Es brannte Aguilar im Herzen. "Wir sollten ihn nicht zu lang allein lassen, auch wenn er zäh ist. Kann sicher noch Tage überstehen- soll aber nicht." sprach Aguilar und lauschte, wie seine Stimme im Keller eingeengt wurde, langsam verhallte. Sie blieben jetzt stehen, das Gesicht im Halbschatten, wie zwei Raubkatzen die sich umkreist hatten. Aguilar betrachtete, wie er sich setzte und es entspannte ihn. Auch er setzte sich, zog sich aber erst einen Stuhl in Auditores Nähe, achtete darauf, den Rücken weder zu ihm noch zur Tür zu wenden. Er beobachtete Ezio während er sprach und Mitleid erfüllte den Meister. So ein junger, zweifelnder Mann. Mit einem schnaufen erhob der Spanier sich, legte eine Hand auf Ezios Schulter. "Wir befreien unsere Brüder und dann schauen wir weiter. Wir schaffen es noch einmal zu ihnen. Hab Vertrauen, aber vor allem an dich und deine Möglichkeiten." Er trat dann zur Tür und schaute hinaus, in den Himmel, auf die Straße. Dann betrachtete er Ezio.
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BeitragThema: Re: Gastkeller Il teschio   Gastkeller Il teschio - Seite 3 Empty15/7/2017, 12:37 pm

Ezio entging nicht das kurze Zucken von Aguilars Auge, als er erwähnt hatte, das Emily von den Treffen gewusst hatte. Er wusste nicht warum er ihr so frei davon erzählt hatte, vielleicht war der Wein an diesen Abend schuld daran gewesen, der Wein und dieses Gefühl von Vertrautheit. Es war nicht verschwunden – es fühlte sich in ihrer Nähe noch immer an, als hätten sie einander schon lange gekannt, nur wurde es wie ein Käfig eingesperrt neben der Unsicherheit und der Angst, dass sie doch die Verräterin war. Es war wie Gift und Gift siegte meistens über den Körper und die Gedanken.  Während er sich bewegte, versuchte er sich auf die Informationen zu konzentrieren, die er gehört hatte. Santoro war in Gefangenschaft und es ging ihm nicht gut. Der junge Mann wollte sich gar nicht ausmalen, was man dem Mentor alles angetan hatte. Rafael wusste viel und sein Wissen würde den Templer die Macht geben. Hoffentlich blieb der Assassine stark genug und fiel nicht unter einer Folterung. Nervösität ließ ihn noch für einen Moment seine Runden laufen und er starrte auf das Essen am Boden und hin und wieder auf den braunen Fleck von getrocknetem Blut. „Wir müssen sie retten. Irgendwie.“ Und das möglichst bald. Sein Onkel hatte viel von Santoro gehalten und er vertraute diesem Mann mehr als alles andere auf der Welt. „Santoro ist stark – das hoffe ich jedenfalls.“ Wenigstens stark genug um jegliche Art von Folterung zu überstehen.  Das Geräusch eines sich bewegenden Stuhles ließen ihn den Kopf etwas mehr heben und er sah dem älteren Assassinen ins Gesicht. Den Rücken gegen die harte Lehne gepresst, suchte er nach Antworten in dessen Augen.  Kurz herrschte Stille und er konnte seinen und den Atem des Spaniers hören. Es war ein Zeichen von Leben und sie konnten auch dafür sorgen, dass die Anderen noch Leben würden. Sie durften nicht zögern, das war Ezio klar. Denn ein paar Stunden zu spät und alles könnte sich ändern.
Die Luft kräftig ausstoßend, legte er die Hände auf seine Oberschenkel und nickte etwas. „Bisher war kein Weg zu schwer, also wird auch dieser nur eine weitere Herausforderung sein. Kurz ruhte sein Blick auf der Hand an seiner Schulter – der verlorene Ringfinger deutlich zu erkennen.  Aguilar war ein Assassine, aber hatte er auch die richtigen Einstellungen? Er sah zu seinen unversehrten Fingern, bevor er den Spanier wieder beobachtete, wie er zur Treppe trat und dann zur Türe. Schnell stand Ezio auf und folgte ihm mit leisen Schritten. Mit etwas Abstand blieb er dann stehen und sah zu dem mit Sternen bedeckten Himmel. „Die Zeit läuft weiter, als wäre nie etwas geschehen. Wir sollten es ihr nachmachen und weiter kämpfen, als hätte es diesen verlorenen Kampf nine gegeben.“ Wilde Entschlossenheit überlagerte das Gefühl von Verlorenheit und für einen Moment spiegelten sich die leuchteten Punkte der Nacht in seinen braunen Augen.
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BeitragThema: Re: Gastkeller Il teschio   Gastkeller Il teschio - Seite 3 Empty19/7/2017, 2:56 pm

Still war es nun geworden, da waren nur die Schritte des Jungen, der ganz ruhelos den Blick schweifen ließ. Vermutlich musste er das erst noch verarbeiten, wie Aguilar ihn einschätzte war er noch nicht lange in der Ausbildung.
Wie er wohl zu den Assassinen gekommen war? Ob er es von seinen Eltern übernommen oder aufgezwängt bekommen hatte? Ob es ein Freund war, weil er nicht auf seine Eltern hörte oder war es vielleicht sogar, weil er keine Eltern hatte? Aguilar dachte an die Not in der er sich befunden hatte, bevor er dem Orden beigetreten und sich ganz dem Kredo hingegeben hatte. Er hatte knapp überlebt, als sie damals seine Eltern festgenommen hatten und als er noch darüber nachdachte, da dachte er auch an die Flammen, an den dunklen Rauch der in den Augen brannte wie die Tränen und an den Geruch von verkohlten Fleisch, in dem sie gestorben waren. Aguilar war vor ihrem Tod keinem Treu gewesen. Ihnen, ja, aber es war schwer, sich etwas ungewissen zu verschreiben- und erst als seine letzte Stütze fiel, sprich: verbrannte, hatte der junge Aguilar aus Nerja sich getraut, sprichwörtlich neue Häfen anzusegeln. Er war in die Fußstapfen seines Vaters und seiner Mutter getreten und schöpfte Trost in dem Gedanken, dass sie sicher stolz gewesen wären, hätten sie ihn so gesehen.
Der Gedankengang zeigte seine Spuren auf dem Gesicht des Meisterassassinen. Er wurde weich, seine Augen ins ungewisse Ferne gerichtet, eh er wieder im Gedanken an Ezio ankam- Würden auch seine Eltern stolz auf ihn sein können?- und zuckte, bevor er sich mit der Hand über das Gesicht fuhr und jegliche Entspannung der grimmigen Entschlossenheit Platz machte.
"Das ist er. Ein guter Bruder." Er trat ein paar Schritte auf Ezio zu. "Wir werden ihn retten. Unsere Aufgabe, unsere Pflicht." Aguilar setzte sich dann dem Jungen gegenüber und beobachtete ihn, folgte jedem seiner Blicke. "Das sind ehrvolle Worte, Ezio da Firenze." Er schaffte es sogar zu einem kleinen Lächeln. Er betrachtete noch einmal seinen Blick, dann sah er selbst seine Finger an. Vielleicht waren die spanischen Assassinen längst überholt. Die Technik der Italienischen Ordensbrüder schien genug ausgereift um den Ringfinger zu verschonen, aber wie sollte das möglich sein? Aguilar bedachte Ezios Hände mit einem nachdenklichen Blick, fand aber keinen Einblick in die verwendete Technik. Er stand dann also auf um an die Tür zu treten.
Aguilar war überrascht, positiv, als er unerwartet die Stimme des Jungen bei sich hörte. Er schlich gut, und Aguilar war ebenso unachtsam gewesen, wie es eine Wache hätte sein können- So würde die Befreiung ein Kinderspiel sein.
Aguilar lachte leise. "Das ist, was ich öfter hören will, Hermano." Positive Worte mit positiven Ausblick auf die Zukunft. "Eins aber noch!" Er wandte sich um, legte sich die Kapuze über und betrachtete die Glanzpunkte in den Augen des Jungen während seine eigenen langsam erloschen. "Die Zeit macht keine Rast für Kameraden. Wir müssen das. Wenn ihre Zeit abläuft ist es an uns, sie ihnen zu verschaffen." Er war schon einmal zu spät gekommen und verdammt, er bereute es bis heute. Einen Kameraden den Templern und dem Tod zu überlassen- Das würde er niemals mit sich vereinbaren können.
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BeitragThema: Re: Gastkeller Il teschio   Gastkeller Il teschio - Seite 3 Empty22/7/2017, 3:57 pm

Ezio entging die kurze Veränderung auf dem Gesicht von Aguilar nicht. Diese weichen Züge ließen ihn freundlich wirken und nicht mehr so weit entfernt. Der Spanier besaß eine Ausstrahlung, die einen manches Mal erschauern ließ. Der junge Mann war sich sicher, dass der Assassine schon vieles erlebt und getan hatte. Selbst sein Onkel hatte eine weitaus weniger strenge Wirkung auf andere. Ezio wandte den Blick kurz wieder ab und sah auf die Theke, die Alvar kurz zuvor einfach ausgeräumt hatte. Ein kurzes Zucken im Augenwinkel, lenkte seine Aufmerksamkeit augenblicklich zurück zu Aguilar. Dessen Gesicht war nun wieder so grimmig wie kurz davor und Ezio spürte noch mehr das Holz in seinem Rücken. „Das ist er.“ Ezio hatte Rafael um seine wilde Entschlossenheit bewundert. Er hatte das alles zusammen gestellt. Das Treffen, die Informationen und dennoch… hatte es nicht gereicht. „Ich wünschte es wären mehr als nur Worte.“ Er grinste für einen kurzen Moment. Doch schnell waren seine Wangen wieder locker und die Geste von seinem Gesicht gewaschen. Es war nicht der rechte Zeitpunkt um fröhlich zu sein. Erst wenn Rafael und Leonardo wieder sicher an ihrer Seite waren, würde es wieder etwas zum Lachen geben. Nachdem Aguilar aufgestanden war, war er ihm schlussendlich gefolgt.
Ein kurzes Lächeln erschein aufgrund Aguilars Überraschung, die Ezio nicht entgangen war. Dennoch fragte er sich, zum zweiten Mal an diesem Abend an was der Assassine wohl dachte, dass ihn unaufmerksam werden ließ. „Ich könnte es noch einmal Wiederholen.“, schlug er auf Augilars Worte vor und dieses Mal konnte er nicht verhindern, dass er sogar ein wenig lachte. Es fühlte sich weniger falsch an, als er im ersten Moment erwartete. Nachdem das Geräusch verklang sah er wieder in den Himmel. Während er den Worten des Älteren lauschte, verschränkte er leicht die Arme, bis er das Metall der Klinge an seinem Unterarm spürte. „Ich hoffe dass wir genug davon fangen können. Wir müssen uns mit den anderen Treffen und einen Plan besprechen. Alleine können wir es nicht schaffen.“ Ezio trat schlussendlich ganz hinaus in die Nacht und ließ den Keller ein paar Schritte hinter sich. „Wisst ihr wo sich Federico befindet?“ Sie waren gemeinsam im Gefängnis gewesen, vielleicht hatten sie einander einen Zeitpunkt ausgemacht an dem sie sich wiedertreffen würden. „Oder habt ihr etwas von Filip gehört?“ Aguilar hatte auch herausgefunden das Rafael und Leonardo noch lebte, vielleicht wusste der Spanier auch etwas über den Dieb. „Oder diesem Bell?“ Den Söldner gab es auch noch und vielleicht würden sie alle wiederfinden und so auch herausfinden, wer das Treffen am Ende verraten hatte.  „Wo fangen wir nur an?“ Ezio wusste das es sie viel Zeit kosten würde nach all den anderen zu suchen, aber diese Zeit brauchten sie, denn sonst würden sie sehr wahrscheinlich ebenso scheitern.
Ezios Blick lag kurz auf dem verhüllten Gesicht Aguilars, bevor er sich wieder umdrehte und in eine der Gassen sah. In keinen der Schatten konnte er Emily oder Alvar entdecken. Sie schienen diesen Ort schon längst verlassen haben.  Sein Kiefer wurden fest aneinander gedrückt, und seine Finger spannten sich kurz an. Wenn Emily die Wahrheit sagte und sie nicht die Verräterin war, würden sie auch ihre Hilfe brauchen.
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BeitragThema: Re: Gastkeller Il teschio   Gastkeller Il teschio - Seite 3 Empty24/7/2017, 4:42 pm

"Von ehrenvollen Worten zu ehrenvollen Taten ist es nur ein Steinwurf." lenkte Aguilar sofort ein, sah den Jungen scharf an. "Von Lügen zu ehrenvollen Taten ist es länger." Auch wenn das Lächeln einen positiven Nachgeschmack für Aguilar hatte- Der Junge war kein schlechter Mensch. Und er würde es zu großem schaffen, da war Potential. Aguilar hatte ein Auge für soetwas entwickelt und eigentlich täuschten ihn seine Augen nie. Deshalb verzweifelte es ihn auch so sehr, wenn sie es ihn dann taten.
Die positiven Worte und das gemeinsame Lachen, auch wenn es nur wenig und nicht laut war, tat unendlich gut. Aguilar legte sein Gesicht in Falten als er Grinste. "Nur zu gern. So etwas kannst du immer wiederholen." Er betrachtete ihn dann und lächelte noch ganz leicht, hörte ihm zu und nickte, ernst, den Mund langsam wieder entspannend. "Wir brauchen mehr als uns. Nicht, weil ich mit Verlusten rechne, einfach weil Verluste vorprogrammiert sind." und wenn es nur Verletzte waren, so hatte man doch immer noch ein paar Hände mehr um sie aus dem Gefecht zu retten. Nie eine schlechte Idee. "Federico, nein. Unsere Wege trennten sich zu schnell." er folgte ihm die paar letzten Treppen hinauf und lehnte sich an die Wand des Gebäudes, die Arme wieder verschränkt. "Aber ich weiß wo wir ihn finden können." mit einem zufriedenen Schmunzeln offenbarte er: "Da, wo es Geld gibt." Ein reicher, einflussreicher Mann wie der Kardinal hauste nicht in einer Gasse. Filangieris Tarnung war nicht der Schatten, wie es den Assasssinen eigentlich gesagt wurde, er tarnte sich durch seine Öffentlichkeit. Dass Aguilar das amüsant fand und akzeptierte hieß jedoch nicht, dass er es guthieß. Bei den anderen gesuchten konnte er leider nur die Schultern zucken. Keine Chance- Keine Ahnung. Bei Bell fiel ihm wieder einmal ganz kurz der andere Engländer ein, den er einmal in einer Hafenkneipe in Venedig kennengelernt hatte. Aber der würde ihnen auch nicht weiterhelfen können- Ein Engländer kannte nicht gleich einen Engländer. "Wir sollten wissen, wann der Platz vor dem Turm geräumt wird, für eine Hinrichtung." Er meinte den Pallazzo Vecchio. Dort wurden regelmäßig Leute aufgehängt und Santoro würde wohl der nächste sein. Warum auch sollte eine Hinrichtung an einem anderen Ort stattfinden als in dem der Festnahme selbst?
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Ezio Auditore
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Ezio Auditore


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BeitragThema: Re: Gastkeller Il teschio   Gastkeller Il teschio - Seite 3 Empty2/8/2017, 8:37 pm

„Ich hoffe ihr habt Recht.“, gab er als Antwort auf jene Worte, dass es von Worten zu Taten nur ein Steinwurf war. Manchmal waren die Worte viel einfacher, als die schlussendliche Tat. Eine Drohung war schnell ausgesprochen, aber hatte man auch den Mut sie auszuführen? Leere Worte würden keinen Erfolg bringen. Ezio schluckte ganz kurz – ebenso würden Lügen in keine Richtung führen. Ezio sah auf seine Hände. „Ich würde meine Brüder und Schwestern niemals anlügen.“ Auch jetzt fühlten sich die Worte nur leer an, auch wenn sie der Wahrheit entsprachen. Er hatte am Ende auch Emily die Wahrheit gesagt, selbst wenn sie schmerzhaft gewesen war.
So gut es ging versuchte er das Gefühl und die Gedanken wieder los zu werden und so konzentrierte er sich auf die Gestalt neben sich. Aguilar hatte etwas Geheimnisvolles an sich. Er war ein Fremder in dieser Stadt und doch setzte er sich so für die Bruderschaft ein. Konnte er wirklich ein Verräter sein? Ezio hätte am liebsten frustriert die Luft ausgestoßen, aber er steckte die Regung fort. Es ging um Rafael und nicht um das was er dachte oder fühlte.
„Die Zeit läuft weiter….“, begann er dann zum Spaß noch einmal. Hielt aber inne, bevor er den Satz beenden konnte und sah einfach nur in die Nacht hinaus. Die Zeit lief weiter und mit jedem Atemzug der hier verstricht, verstrich auch einer bei Rafael.  „Alleine oder zu zweit würde es vielleicht einfacher sein, wenn man still und leise sein muss. Doch ich glaube nicht, dass wir aus dieser Sache unbemerkt hinaus kommen werden. Nicht wenn Wachen und Templer im Spiel sind.“ Als Aguilar meinte er wisse wo man Federico finden könnte, horchte Ezio auf. „Dann lasst uns nach ihm suchen. Wollt ihr lieber getrennte Wege gehen? Oder versuchen wir es dort gemeinsam und wenn wir nichts finden, suchen wir noch einmal alleine und treffen uns dann wieder?“ Fragend sah er den Älteren an und schob mit der Schuhspitze einen Stein zur Seite. Das Geräusch schreckte wohl eine Ratte auf, denn ein Huschen und Trippeln ertönte, bevor es wieder still wurde. „Die Wachen wissen bestimmt, wenn etwas passieren wird. Vielleicht sollten wir deren Gespräche belauschen. Ein Weg um mehr über die Vorgänge im Gefängnis herauszufinden. Männer reden viel, wenn sie betrunken sind oder unzufrieden.“ Vielleicht konnten sie es sein die Unruhe und Unzufriedenheit stiften würden – aber die Frage blieb: Hatten sie die Zeit dazu? Vielleicht gäbe es einen besseren weg, wenn sie einander wieder gefunden hatten. Wenn die Brüder zusammen agieren konnten und einem Ziel nachstellten: Rafael Santoros Befreiung.
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BeitragThema: Re: Gastkeller Il teschio   Gastkeller Il teschio - Seite 3 Empty5/8/2017, 12:07 pm

Aguilar betrachtete ihn. Er vertraute ihm zunehmend, deshalb erlaubte er sich einen kleinen Scherz. "Als Mentor gewöhnt man sich daran, Recht zu haben." sprach er also und blickte hinüber zu Ezio, der doch nicht vollends überzeugt schien. Die weitere Aussage wurde nur mit einem Nicken quittiert. Ehrlichkeit innerhalb der eigenen Reihen war wichtig, fast wichtiger noch als für sich durchs Feuer zu gehen. Ein Turm ließ sich aufbauen, aber wenn er aus wackeligen Steinen bestand, dann fiel er direkt bei dem ersten Angriff. Was peinlich wäre bei einer Bruderschaft, die bereits Jahrhunderte bestand hatte.
Aguilar war fest überzeugt von den Assassinen. Es war unmöglich an seinem Glauben, seinem Turm, zu rütteln. Die Bruderschaft war nicht nur seine Familie, sondern auch sein Leben geworden- Jede Mission, die er tat, tat er mit vollem Herzen, vollen Verstand und einem geradezu fanatischen Willen, das Beste daraus zu machen.
Ein Schmunzeln wanderte über seine Lippen, als er hörte, was der Junge sprach, beziehungsweise begann und abbrach. Es blieb kurz still, die Zeit lief viel länger in Gedanken als auf der Uhr, als Ezio dann weitersprach. Aguilar überdachte seine Antwort, bevor er sie preisgab. "Ihr habt Euch auf leisen Sohlen genähert, Ezio. Wenn Ihr Euch immer so anschleicht, dann ist das Problem der Wachen gelöst. Nicht aber das der Templer!" Das stimmte schon, sie mussten auch für diese einen Weg finden, wobei die Zeit zum Drängen aufrief.
Sie redeten kurz über Filangieri und die letzte Frage warf Aguilar aus der Bahn. "Ich habe lange nicht mehr mit einem Bruder zusammengearbeitet." sagte er leise und folgte den Geräuschen mit dem Gehör, schmunzelte, als er einen ganz absurden Gedanken zuließ- einen Templer, der tappsend und quiekend davon lief, wie die Ratte, die er war. Aber die Gute Laune verging, als er sich der Wahrheit stellte. "Ich weiß nicht, ob das gut geht." Er hatte einfach nur Angst, jemanden wieder so direkt zu verlieren, wie es mit Maria passiert war. Und dass Aguilar Angst hatte gefiel ihm gar nicht.
Er war erleichtert, als Ezio weiterredete und hörte ihm konzentriert zu, arbeitete Möglichkeiten ab, was nun zu tun war. "Die Frage ist, ob wir dazu Söldner oder Huren einschalten oder ob wir es komplett selbst erledigen." antwortete er und sah Ezio direkt an. Das Umhören klang nach einer sehr guten Idee, das war die beste Vorbereitung auf einen Auftrag.
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Ezio Auditore
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BeitragThema: Re: Gastkeller Il teschio   Gastkeller Il teschio - Seite 3 Empty5/8/2017, 4:33 pm

Ezios Augen weiteten sich kurz, als er Aguilars Worte vernahm. „Ihr seid Mentor?“, fragte er augenblicklich. Auch wenn Aguilars Auftreten schon von viel erzählten, hatte er nicht erwartet, einem Anführer gegenüber zu stehen – nicht so weit fort von seiner eigenen Heimat. Ezio legte den Kopf in den Nacken und lenkte den Blick wieder hoch zu den Dächern Florenz‘. Es war erleichternd jemanden an der Seite zu wissen, der wusste wie es war einen Orden zu leiten. Sie brauchten jemanden der bereits Erfahrung darin hatte, wenn sie wollten, dass alles gut ging. Einige Atemzüge lang schweig auch Ezio einfach und verfiel in seine eigenen Gedanken. Die noch letzten ausgesprochenen Worte hallten in seinem Kopf wieder. Ehrlichkeit. Dieses Wort schien mit einem Mal an so viel Gewicht bekommen zu haben. Leise seufzend strich er sich über das Gesicht und verschränkte die Arme hinter seinem Nacken. Wenn Rafael befreit war, dann würde doch alles wieder gut werden oder nicht? Wenn sie es alle schafften…
Bei Aguilars indirektem Kompliment hob Ezio wieder den Kopf und seine Augen leuchteten kurz auf. Bei der Erwähnung der Templer erlosch das Leuchten jedoch wieder. „Diese Männer sind schlauer, als wir es erwartet haben. Jedenfalls dieser Rizzi. Wie kann ein Mann nur so viel Schaden anrichten, was ein ganzer Orden nie schaffen konnte?“ Diese Frage hatte sich ihm schon so lange gestellt, aber er wusste nicht, ob er die Antwort dazu auch wissen wollte. Vielleicht waren sie einfach unachtsam gewesen – hatten einen falschen Schritt gemacht oder waren in die falsche Richtung gelaufen. Er wusste nicht, ob sie es je herausfinden würden.
Ezio sah dem Älteren ins Gesicht und lauschte dessen Aussage. „Dann trennen sich unsere Wege fürs erste.“ Ezio lächelte ein wenig. Getrennt würden sie wohl auch schneller sein. Sie würden mehr erfahren und auch ihre Erfahrungen austauschen können. Zwei Augen an verschiedenen Positionen sahen mehr als vier an einer Stelle. „Ich werde mich nach Federico umsehen und den Gesprächen der Wachen lauschen. Wir wissen nicht mehr wem wir vertrauen können, so sind wir wohl auf uns alleine gestellt.“ Ezio vertraute war den Huren und Söldner schwiegen, wenn das Geld stimmte – doch jetzt in dieser Zeit, war es wohl besser wenn sie nicht zu vielen von ihrer Not erzählten. „Kommt am Tag des Herrn in die Villa Auditore. Ich werde dort warten, mit hoffentlich mehr Informationen, als ich sie nun besitze.“ Vielleicht würde er auch Emily und Alvar wiedertreffen oder Federico. „Passt auf Euch auf, Bruder.“ Ezio lächelte leicht, denn in diesem Satz lag die vollkommene Wahrheit. Ein letztes Mal sah er in den dunklen Keller. Auf dem Tisch traf das dämmrige Kerzenlicht auf die abgebrochenen Kohlestifte. Es wurde an der Zeit, dass sie handelten. Kurz legte er eine Hand auf die Schulter von Aguilar, bevor er höflich den Kopf neigte und in der Dunkelheit verschwand. Es war nicht der richtige Moment für einen langen Abschied. Die kühle Nachtluft traf auf sein Gesicht und erinnerte ihn an eine ganz andere Nacht. Wehmut lag in seinen Augen, bevor er auf eines der Dächer kletterte und sich einen Weg zum Reichenviertel der Stadt suchte.


- Abschlusspost -
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Alvar de Lucca

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BeitragThema: Re: Gastkeller Il teschio   Gastkeller Il teschio - Seite 3 Empty29/8/2017, 10:01 pm

4. April 1480
gegen 22.00 Uhr
mit Giovanni Devino

Ein Becher Wein stand auf dem hölzernen Tisch, an dem Alvar saß. Ganz hinten, in der dunkelsten Ecke des Gastkellers hatte er es sich mehr oder weniger gemütlich gemacht.
Es war nicht allzulange her, als er zuletzt hier war. Am Assassinentreffen selbst war er nicht dabeigewesen, doch arbeitete er nun dafür, um an die Informationen zu kommen, was tatsächlich in dieser Nacht geschah.
Vergessen hatte er nicht, als er eine Nacht vorher hier, in diesem Raum stand, um mit drei Assassinen nach Spuren zu suchen. Erst am Tage hatte man hier alles wieder aufgebaut, weshalb heute hier wieder reges Treiben herrschte. Es war beinahe so, als wollten die Bewohner der Stadt vergessen, welches Verbrechen sich hier ereignet hatte. Die Wachen, die die Assassinen angriffen, ließen auch niemand anderes hier lebend heraus. Von Glück konnte er sprechen, dass er zu diesem Zeitpunkt nicht hiergewesen war, denn war das einer der Orte, die er beinahe täglich aufsuchte.

Kurtisanen pressten sich an Männern, die aussahen, als besaßen sie Geld. Sie tranken Wein, unterhielten sich und lachten. Andere ließen Flori in die Hände anderer Männer oder Frauen wandern, die ihnen soeben Ware präsentierten und mit schmutzigen Tricks oder mit purer Ehrlichkeit verkauften. Selbst Kinder waren hier zu sehen. Alvar konnte beobachten, wie ein Bengel einen Beutel eines Mannes löste, der gerade bei dem Wirt an der Theke einen weiteren Krug Wein bestellte.
Der Geruch von saftigem Fleisch und Rattenkot lag in der Luft. Von Schimmel und feuchten Steinwänden.

Alvar ging davon aus, dass Geldbestechung die Antwort war, weshalb der Gastkeller nicht vollkommen zugesperrt wurde, nachdem er durch die Stadtwachen zerstört wurde.
Niemand wusste tatsächlich, was es damit auf sich hatte. Noch immer wusste niemand von den zwei verfeindeten Orden und Gerüchte verbreiteten sich auf den Straßen, über die Alvar manchmal etwas schmunzeln musste.

Eigentlich erwartete er einen alten Geschäftspartner. Dass dieser jedoch verhindert war und stattdessen einen anderen Mann schickte- nachdem man ihm erklärt hatte, dass eine dunkle, vermummte Gestalt in der dunkelsten Ecke des Gastkellers bereits warten würde- wusste Alvar nicht.
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Giovanni Devino
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BeitragThema: Re: Gastkeller Il teschio   Gastkeller Il teschio - Seite 3 Empty30/8/2017, 4:52 pm

4. April 1480
gegen 22:00 Uhr
mit Alvar de Lucca

Giovanni kam in Seiner Ausbildung, in der er immer noch ist, öfter her da her, dieser Ort war noch im Aufbau und sein Onkel meinte immer wieder, das es perfekt wäre und es selber ihn noch überleben würde, wie sich rausstellte war das nicht der Fall obwohl sein Onkel auch im Sterben liegt.

Giovanni war früher schon mal hier gewesen, es war mal der Assassinentreff in Florenz, das letzte mal war er mit seinem Onkel da gewesen, vor 3 Jahren sah es hier noch anders aus und vor allem nicht so zerstört, er wollte nach dem Vorfall hierher um zuschauen was noch zu retten ist und um seine Hilfe anzubieten.

Es kam ein Mann rein, der geschätzt älter sein müsste als Giovanni, er setzte sich in die Dunkleste ecke des Kellers und schien als ob er auf jemanden würde, Giovanni war erstaunt das er ihn nicht sah, so konnte Giovanni jemanden Beobachten der offensichtlich ein Verbündeter der Assassinen war oder selbst ein Assassine war.

Giovanni gab sich ein ruck und trat aus den Schatten hervor, er setzte sich zu dem sich noch Fremden an den Tisch, er stellte sein Becher Wein vor sich auf den Tisch und fragte ihn,"Wer seid ihr und warum seit ihr hier?"
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Alvar de Lucca

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BeitragThema: Re: Gastkeller Il teschio   Gastkeller Il teschio - Seite 3 Empty30/8/2017, 7:55 pm

Soweit Alvar de Lucca wusste, bestand dieser Keller schon seit mehreren Jahren. Soweit ihm bekannt war, war dies hier kein reiner Treffpunkt der Assassinen. Rafael Santoro, der Assassinenmentor, hatte diesen Ort gewählt, um mit seinen Verbündeten über die Ermordung Rizzi's zu sprechen, da dieser Keller ein "Geheimpunkt" der dunkelsten Gestalten Florenz' war.

Von den Blutspuren am Boden war noch immer zu sehen. Viele Leute hatten hier ihr Leben verloren. Nicht nur Assassinen. Rizzi wollte, dass alle Anwesenden getötet wurden und Rafael Santoro ihm lebend gebracht wurde. Dabei ging wohl auch Alvar's Diebesbruder zu Grunde. Da er schon seit Tagen nichts mehr von ihm hörte, musste er davon ausgehen, dass dieser durch die Klingen der Templer sterben musste. Noch immer bedauerte der Anführer der Diebesgilde dies zutiefst. Trauer hatte sich über ihn gelegt, doch drückte er dies fort. Er hatte Aufgaben zu erledigen. Und die Informationen, was hier genau geschah, als so viele Menschen ums Leben kamen, wollte er beschaffen.

Er trank einen Schluck des Weines. Seine Haut war blass, die er seiner norwegischen Abstammung zu verdanken hatte. Selbst war er Vollblutitaliener. Seiner Schwester hingegen sah man an, dass sie aus einem fernen Land kam. Es klang schön, wenn sie mit diesem Akzent sprach...

Zuerst bemerkte der Meisterdieb nicht, dass ihn jemand im Visier hatte. Erst, als man sich an seinen Tisch setzte, blickte er von dem Weinbecher auf und erkannte einen jungen Mann.. etwa in seinem Alter.
Etwas perplex sah er ihn auf die Worte an, die anschließend ausgesprochen wurden. Er kniff leicht die Augen zusammen, um zu verstehen, was dieser Herr von ihm wollte. Kannte er ihn? Alvar hatte ein großes Gedächtnis, was Orte und Menschen betraf. Doch dieses Gesicht hatte er noch nie gesehen. Das wüsste er. Recht war es ihm nicht, in eine Unterhaltung verstrickt zu werden. Er war Einzelgänger... das sagte wohl schon alles aus. Die Montur jedoch fiel dem Dieb sofort auf. Sein Blick huschte darüber und so erkannte er auch die versteckte Klinge.
Er hatte eine Abneigung gegen diesen Orden aus einem bestimmten Grund. Und dennoch arbeitete er in letzter Zeit mehr für diese Leute, als für die Templer, denen er normalerweise Informationen beschaffte. Noch dazu war seine eigene Schwester eine Assassina. Das Schicksal meinte es zu gut mit ihm...
"Auch Euch einen guten Abend..", murmelte er. "Euch scheinen die Fragen förmlich auf der Zunge zu brennen." Mit scharfen Augen blickte er ihn an und trank abermals aus dem Becher.
Seinen Namen würde er nur denen nennen, die er kannte. Ebenso würde er nicht aufdecken, dass er ein Meisterdieb war. Wurde der Bursche von einem seiner Ordensbrüder geschickt, um nach Alvar zu suchen?
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BeitragThema: Re: Gastkeller Il teschio   Gastkeller Il teschio - Seite 3 Empty3/9/2017, 11:33 pm

Im Raum waren immer noch Blutspuren, die mittlerweile angetrocknet waren, was war genau passiert? Giovanni schaute sich Raum um und entdeckte neben dem Blut das angetrocknete war, waren keine weiteren Spuren zu erkennen.

"Verzeiht meine Frage, Ihr solltet wissen das ich, mich direkt auf den Weg gemacht habe als ich von dem Angriff hörte. Ich bin Giovanni Devino und Arzt, dürfte ich nun Euren Namen wissen?" Giovanni nahm noch ein Schluck vom Wein. Da er immer noch ein Rekrut der Assassinen war, wollte er seine Brüder retten wenn es noch welche zu retten gab.
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