Der Charakter Alter: 30 Jahre Besonderheiten: Wunden an der linken Wange und Hüfte; ebenso am rechtem Bein; braucht einen Gehstock Gesinnung: Templer
Thema: Re: Rafael Santoro's Zellenzimmer 28/8/2017, 4:47 pm
Shane ließ Rafael wüten. Er sagte nichts, sondern sah ihn einfach an. Betrachtete den Zorn in dessen Augen, lauschte dem Hass in dessen Stimme. Aber er machte keine Gegenwehr. Setzte zu keinem beschwichtigenden Wort an. Verteidigte nicht. Er tat es nicht, da es nichts zu verteidigen gab. Zudem würde Rafael wieder den Templer in Shane sehen. Shane hatte durch das Gespräch mit Francis damals auf den Felder bemerkt, wie sehr Rizzi verhasst war. Nicht von den Templern, doch von jenen Leuten wie Rafael. Würde er ihn nun verteidigen, hätte er den Hass ebenso auf sich und all diese Steine die sie gerade aufgebaut hatten, würden einfach wieder zusammenfallen. Shane lehnte sich wieder etwas weiter zurück und presste den Mund zu einer schmalen Linie. Das folgende Gespräch über Verräter weckte Erinnerungen, die er wieder sorgsam fort sperrte. Es war nicht der richtige Zeitpunkt, um sich damit zu beschäftigen. Noch würde es ihm die folgenden Worte erleichtern. Er konnte sehen wie Rafaels Denken sich änderte. Die Abfälligkeit in dessen Stimme ließ ihn etwas Schnauben. “Ihr müsst gar nichts, Signore Santoro. Ich biete Euch lediglich eine Möglichkeit an.“ Shane erhob sich vom Stuhl und trat durch den Raum. Er war sich durchaus den Blicken bewusst, die auf ihm lagen. “Denkt gewiss nicht, dass ich ein Verräter bin. Ich bin dem Orden mehr ergeben, als Ihr wisst. Jedoch habe ich noch gewisse Differenzen, die ich beseitigen muss.“ Der Templer legte die Arme in den Rücken und stellte sich an das Fenster. Licht fiel auf sein Gesicht und verlieh ihm an so mancher Stelle tiefe Schatten. Während er nach draußen sah, konnte er sehen wie zwei Bauernjunge über das Feld liefen und einem Hund den Stock wegnahmen.“Jemand hat mir dafür ziemlich direkt die Augen geöffnet.“ Er sah Rafael nicht an, während er sprach. Shane hatte ihm sogar ein wenig den Rücken zugedreht. “Rizzi nutzt seine Macht und er drückt sie auch Euch auf. Ihr nehmt ihm diese Macht, wenn Ihr mit mir sprecht und wenn es nur das kleinste Wissen ist.“ Für einen Moment schwieg er dann wieder. Er ließ dem Assassinen Zeit die Worte zu verdauen. “Und damit gebt Ihr mir ein wenig mehr Macht über ihn.“ Es war ein Spiel der Schlangen, dass war Shane durchaus bewusst. “Ebenso könnte es jedoch dazu führen, dass Rizzi noch mehr Wut auch Euch verspürt und schlimmere Folterungen ausdenkt. Aber er hat vor Euch nach Rom.zu bringen, also wird er Euch nicht töten.“ Der Großmeister zögerte nicht, dem anderen die Wahrheit ins Gesicht zu sagen. “Ihr könnt wählen, Mentor.“ Schlussendlich drehte sich Shane wieder zu ihm zurück und trat hinter den Stuhl. Abwartend umgriff er mit den Händen die Lehne und sah dem anderen in die Augen. “Wenn Ihr nicht wollt solltet Ihr besser damit anfangen mich zu beschimpfen - oder den Krug nach mir zu werfen.“
Rafael Santoro Mentor der Assassinen
Spieler : Nessie
Der Charakter Alter: 34 Besonderheiten: 2 Finger fehlen (heilen schon etwas ab, verbunden), eine Wunde am Bauch (versorgt), Brandwunden (Templerkreuze, am abheilen) jeweils an beiden Arminnenseiten, trägt nur eine Hose. Wunden am Rücken (von der Peitsche, verbunden) Unbewaffnet und inventarlos Gesinnung: Assassine
Thema: Re: Rafael Santoro's Zellenzimmer 28/8/2017, 5:11 pm
Das neue Thema, welches Shane in den Raum geworfen hatte, ließ Rafael schwer nachdenken. Zuerst konnte er damit nichts anfangen. Wusste nicht, auf was der Templer hinauswollte. Es war eine Abmachung. Und es war nur Rafael überlassen, ob er darauf einging. Der Großmeister erhebte sich und lief durch den Raum, bis er am Fenster ankam. Das dumpfe Sonnenlicht trat gegen sein Gesicht und warf hinter ihm einen nicht ganz vollständigen Schatten gegen die Wand. Er erklärte sich und Rafael beobachtete ihn ganz genau dabei. Das Misstrauen war wieder gewachsen, vielmehr die Unwissenheit, mit wem er sich überhaupt unterhielt.
Erst dann, als er sein mögliches Vorgehen erklärte, konnte der Mentor der Assassinen sich ein Bild machen. Das wegen der Folter war ein guter Punkt und dennoch wäre es eine Überlegung wert. Er würde die Folter zulassen, wenn er nur damit den Orden schützen würde. Denn dafür lebte er. Sein Vater war schon Assassine und somit floss das Kredo auch durch seine Adern. Sein Fleisch und Blut bestand aus dem Kredo. Und für diese Überzeugung würde er sich auch opfern. In diesem Moment ließ er nur Shane Hannigan reden. Er hörte ihm zu, ohne ihn zu unterbrechen. Währenddessen dachte er auch darüber nach, ob er diese Kleinigkeit einem Templer verraten würde. Was, wenn es doch schon zu viel war? Es war wie eine Sünde, die er sich hingeben wollte. Ob er am Schluss wirklich dafür bestraft würde? "Ich werfe nicht mit Krügen, in denen sich Wein befindet.", gab Rafael von sich. Ein klein wenig Witz in der Stimme. Aber nur ein klein wenig. "9 Personen waren beteiligt. Mich eingeschlossen." Es war draußen. Und Rafael wusste nicht, ob er den Stein vom Herzen fallen lassen oder sich zutiefst unrein fühlen sollte.
Shane Hannigan Englischer Großmeister
Alter : 27 Spieler : Rune
Der Charakter Alter: 30 Jahre Besonderheiten: Wunden an der linken Wange und Hüfte; ebenso am rechtem Bein; braucht einen Gehstock Gesinnung: Templer
Thema: Re: Rafael Santoro's Zellenzimmer 28/8/2017, 6:10 pm
Der Großmeister wusste nicht, was er erwartet hatte. Als der Assassine die ganze Zeit schwieg während er sprach, befürchtete er schon fast, dass Rafael ihm gar nicht zuhörte. Doch als er hinter dem Stuhl stand und den Blick hob, war Shane sich sicher, dass er jedes Wort gehört und wohl auch verstanden hatte. Der Templer konnte spüren, wie sein Herz ein paar Takte schneller schlug. Er war angespannt und innerlich auch nervös. Seine Miene blieb jedoch gelassen, für seine Verhältnisse wirkte sie sogar offen. Nur die Augen blieben wachsam und kurz sah er zu der Karaffe in der Erwartung, er würde ihr ausweichen müssen. Doch bei den Worten des anderen, lockerte er seine Finger um die Lehne. Vor lauter Anspannung hatte er sich förmlich daran geklammert. “Ihr habt auch eine mit Wasser.“ Erwiderte er kühl und dann funkelte leichter Triumph in seinen Augen. “Grazie für Eure Ehrlichkeit.“ Shane neigte etwas den Kopf. Er war dem Assassinen wirklich dankbar, dass er ihm diese Möglichkeit bot. Ob es am Ende so wirken würde, wie er sich erhoffte war ungewiss. Aber er wusste nun mehr, als sein Ordensbruder. “Seid Euch gewiss das diesen Wissen niemanden schaden wird. Ohne einen Namen sind Zahlen nutzlos.“ Viel eher hatte er das Gefühl, dass es Rizzi ärgern würde, wenn er wusste, dass acht mögliche Assassinen noch frei waren. Aber es beunruhigte auch Shane ein wenig. Wenn man Francis weg zählte, gab es noch sieben weitere Männer und vielleicht auch Frauen die ihren Tod wünschten. “Wollt Ihr noch etwas Wein bevor ich gehe?“, fragte er schlussendlich und bewegte sich Richtung Türe. Jedoch zeigte er nicht, dass er sofort gehen wollte. Vielleicht hatte Rafael ja sogar noch eine Information bereit, aber Shane bezweifelte, dass er sie ohne weiteres offenbaren würde.
Rafael Santoro Mentor der Assassinen
Spieler : Nessie
Der Charakter Alter: 34 Besonderheiten: 2 Finger fehlen (heilen schon etwas ab, verbunden), eine Wunde am Bauch (versorgt), Brandwunden (Templerkreuze, am abheilen) jeweils an beiden Arminnenseiten, trägt nur eine Hose. Wunden am Rücken (von der Peitsche, verbunden) Unbewaffnet und inventarlos Gesinnung: Assassine
Thema: Re: Rafael Santoro's Zellenzimmer 28/8/2017, 6:27 pm
Endpost von Rafael
An das Wasser hatte Rafael fast nicht mehr gedacht. Vielmehr musste er schmunzeln, als der Templer sagte, er hätte auch noch eine zweite Karaffe. Doch er warf sie nicht. Shane Hannigan hatte sich als Mann mit viel Respekt bewiesen. Und vielleicht wäre dies sogar ein Kontakt während der Weiterreise, um sich Informationen zu beschaffen. Ob Shane wirklich darauf eingehen würde, wäre eine andere Frage.
"Haltet Sie in Ehren.", nickte der Assassine nun ernster und mit wachsamen Blick, als der Templer sich für die Ehrlichkeit bedankte. Hannigan antwortete darauf mit Worten, die Rafael etwas beruhigten. Er war zwar ein Templer, doch würde er ihm in diesem Moment vertrauen müssen. Niemals hätte Rafael gedacht, dies irgendwann tun zu müssen. Doch Angst vor Rizzi haben würde er nicht. Ganz gleich, wie er reagierte, würde Hannigan ihm diese Information mitteilen. Schon in seinem geistigen Auge konnte er sehen, wie die Tür aufgerissen und ein aufgebrachter Luigi hineintrat und direkt auf ihn zu. Was dann geschah.. Nein, diesen Gedanken führte er nicht fort. Es würde sich schließlich zeigen. Und es kam meist nie so, wie man plante und dachte.
Der Templer ließ von dem Stuhl ab, an welchem er sich gerade noch abgestützt hatte und ging direkt auf die Tür zu. Lange musste Rafael nicht nachdenken, ob er auf dieses Angebot annehmen sollte. "Ihr hättet meinen Dank, würdet Ihr dies tun. Es hilft gegen die Schmerzen und beim Einschlafen." Doch einen Kater würde er sich nicht trinken. Morgen musste er bei Sinnen sein. Dies war die letzte Herausforderung, die das Schicksal ihm stellte. Nur noch die Reise zurück nach Hause...
Shane Hannigan Englischer Großmeister
Alter : 27 Spieler : Rune
Der Charakter Alter: 30 Jahre Besonderheiten: Wunden an der linken Wange und Hüfte; ebenso am rechtem Bein; braucht einen Gehstock Gesinnung: Templer
Thema: Re: Rafael Santoro's Zellenzimmer 28/8/2017, 7:41 pm
Endpost Shane
Shane war froh, dass er nicht in den Genuss gekommen war einer fliegenden Karaffe ausweichen zu müssen. Rafael schien schlau zu sein, oder wenigstens nicht den Drang verspüren ihn augenblicklich töten zu wollen. “Das werde ich. Man hat nicht alle Tage die Möglichkeit einen Mentor zu sprechen. Ich befürchte es war auch meine Einzige.“ Shane trat um den Stuhl herum und machte sich auf den Weg zur Türe. Er hatte sich fast erwartet, dass er das Angebot annehmen würde und der Templer sah keinen Grund es ihm zu verweigern. Er öffnete kurz die Türe und bat einen Diener ihm das Gewünschte zu holen. “Ihr habt einen schlauen Verstand, Santoro. Wahrlich eine Verschwendung an die Assassinen.“ Die Augen des Großmeisters blitzten auf und er hob die Hand zum Abschied, bevor er aus dem Zimmer trat. Er wartete jedoch noch im Gang, bis er sich sicher war, dass der Wein auch wirklich gebracht wurde. Erst dann löste er sich aus dem Schatten und lief den Weg zurück in sein Zimmer. Dort angekommen setzte er sich auf sein Bett und griff nach dem Glas voller Wein, um einen kräftigen Schluck davon zu nehmen. Dieses Mal spürte er den Alkohol recht schnell, da sein Magen leer und nichts dort war, dass die Wirkung hätte dämpfen können. Er würde aufpassen müssen, wie viel er am Ende davon trank.